Antonia Fournier - eine vielseitige Künstlerin stellt in Altenkirchen aus
Frau aus Oberdreis beobachtet die Menschen und nimmt ihre Unarten auf die Schippe
Altenkirchen/Oberdreis. Werke der freischaffenden Künstlerin Antonia Fournier sind seit dieser Woche in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen zu sehen.
Die in Königssee/Thüringen geborene Diplom-Grafikerin lebt jetzt in Oberdreis im Westerwald. Viele Ausstellungen im In- und Ausland zeichnen den Weg der Absolventin der Hochschule der Künste in Berlin.
Über sich selbst sagt sie: „Ich nehme gerne die Unarten und Eigenarten der Menschen auf die Schippe. Ich guck’ die Menschen an und zeichne, was ich sehe.“
Der Schwerpunkt der Ausstellung in der Landesjugendakademie hat die Künstlerin auf Landschaften gelegt. In ihnen setzt sich Antonia Fournier mit den Strukturen und Stimmungen der Natur auseinander.
Die Lichteffekte, die die Sonnenstrahlen in den Wald malen, werden bei ihr sichtbar. Das Kräftespiel von Hell und Dunkel entfaltet sich in ihren Werken. Aber auch die Ruhe und Ausgeglichenheit einer idyllischen Landschaft spürt der Betrachter. Dynamische Wolkenbildungen faszinieren die Künstlerin genauso, wie die Kühle und Ferne des Mondes, der die Welt in eine unendliche Stille taucht.
Blättern kann der Besucher in ihren Märchenbüchern, die sie schreibt und illustriert. Für Erwachsene hält die Autorin auch ein Werk bereit: „Jeder kommt mal dran (ein)-wenig Weisheit und Spott.“ Das Buch zeigt reduzierte, aber sehr aussagekräftige Karikaturen, eine besondere Stärke von Antonia Fournier. Die Texte sind treffend, humorvoll und zuweilen ein wenig bissig.
Die Ausstellung kann bis 22. Februar 2012 montags bis samstags von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr und montags bis freitags von 14.00 bis 16.00 Uhr in der Evangelischen Landjugendakademie im Dieperzbergweg 13- 17 in Altenkirchen besichtigt werden. Wolfgang Tischler
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