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Pressemitteilung vom 03.04.2024    

Innovationen im Wald in Wissen und was der Förster damit zu tun hat

Zum Internationalen Tag des Waldes konnten das Team des Forstamtes Altenkirchen und die Stadt Wissen, vertreten durch den Bürgermeister Berno Neuhoff, interessierte Bürger zu einer kleinen Wanderung begrüßen. Den Besuchern wurde eine informative Waldbegehung mit dem Forstamt Altenkirchen geboten. Im Fokus stand der Köttingsbach.

Das Forstamt Altenkirchen eröffnete die Veranstaltung am Infopavillion. (Foto: Veranstalter)

Wissen. Förster Wolfgang Herrig führte an einem eigens aufgestellten Infopavillion in die Thematik des Klimawandels mit all seinen Gefahren ein. So ist die bereits erfolgte Durchschnittstemperaturerhöhung von 1,5 Grad Celsius seit 1881 und die zu erwartende Erhöhung bis 2100 eine riesige Herausforderung für Wald, Förster und Gesellschaft. Der Wald ist möglichst gesund zu erhalten, um die CO2-Senke zu sichern. Förster Andreas Weber führte die Gruppe durch das Gebiet der Köttingsbach. Während des Rundganges teilte Herr Weber seine Einschätzungen zum aktuellen Zustand des Waldes und seine Vision für dessen Zukunft mit den interessierten Bürgern. Eine sehr breite Palette von einheimischen Laubhölzern gepaart mit ergänzender Naturverjüngung sei eine gute Grundlage für die Zukunft, so Förster Weber.

Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der positiven Entwicklung der Köttingsbach und den Erläuterungen, die ihnen einen tieferen Einblick in die Herausforderungen und Chancen für die lokale Flora und Fauna boten. Das Forstamt und die Stadt bedanken sich besonders für das seit Jahren laufende ehrenamtliche Engagement der Wissener in ihrem Wald, was beispielhaft ist. Zum Ende der Exkursion versorgte Forstamtskollege Antonio Parisi die Teilnehmer mit weiterführenden Infomaterialien und kleinen Präsenten rund um den Wald.

Internationaler Tag des Waldes
Der 21. März wurde erstmals 1971 von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) als "Tag des Waldes" ausgerufen. Dies geschah als Reaktion auf die globale Waldvernichtung. Mit knapp vier Milliarden Hektar bedecken Wälder noch rund 30 Prozent der Erdoberfläche. Während sich – ausgehend von Deutschland – seit über 300 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft in vielen Teilen Europas etablierte, ist die Sorge um die Regenwälder groß, die nach wie vor durch Raubbau und Klimawandel bedroht sind.



Ende des Jahres 2012 wurde dann auf Beschluss der Plenarsitzung der UN-Generalversammlung der traditionelle 21. März eines jeden Jahres zum "Tag der Wälder" auf internationaler Ebene erklärt. Dieser Welttag der Forstwirtschaft soll die Wichtigkeit aller Arten von Wäldern und ebenso der Bäume außerhalb von Wäldern betonen und würdigen. Einer breiten Öffentlichkeit soll deutlich gemacht werden, dass es im internationalen Zusammenspiel gilt, die nachhaltige Bewirtschaftung, die Erhaltung und die Entwicklung aller Arten von Wäldern und Bäumen zugunsten heutiger und künftiger Generationen zu stärken.

Mitmachtipps für eigenes Engagement
Wo möglich, sollten Holz und Holzprodukte aus zertifizierter, nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet werden. Bekannte Siegel sind FSC (Forest Stewardship Council), PEFC (Holz- und Papierprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern) und Naturland. Der rheinland-pfälzische Staatswald ist beispielsweise nach FSC und PEFC zertifiziert. In vielen Teilen der Welt wird durch illegalen Holzeinschlag Raubbau am Wald betrieben.

Kurzlebige Wegwerfprodukte aus Holz, wie zum Beispiel unnötige Verpackungen und übermäßiger Papierkonsum sollte reduziert werden. Holz ist ein nachwachsendes und im Vergleich zu Stahl, Beton, Aluminium oder Kunststoff umweltfreundliches Naturprodukt. Trotzdem steht es nur in begrenzten Mengen zur Verfügung und sollte vorrangig zur Herstellung langlebiger Produkte wie Häuser oder Möbel verwendet werden. Darin bleibt das gespeicherte CO2 lange Zeit gebunden und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Klimaschutz geht alle an, denn Klimaschutz ist der beste Waldschutz. Tipps gibt es zum Beispiel bei der Energieagentur Rheinland-Pfalz oder beim Umweltbundesamt mit eigenem CO2-Rechner. (PM)



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