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Pressemitteilung vom 10.04.2024    

Team der Westerwald-Brauerei Hachenburg erkundet Biernation Belgien

Das Team der Westerwald-Brauerei war drei Tage lang unterwegs in Belgien, um mehr über die Kultur und Biertradition des Nachbarlandes zu erfahren. Die monatelang bis ins kleinste Detail geplante Tour war nicht irgendein Team-Ausflug, sondern ein großes Dankeschön der Geschäftsführung.

Abschlussfoto vor dem Atomium bei bestem Wetter: Das Hachenburger-Team war drei Tage lang in Belgien unterwegs. (Foto: Westerwald-Brauerei)

Hachenburg/Brüssel. Für das Team der Hachenburger Brau-Technik ist es nicht ungewöhnlich, bereits am frühen Morgen durchs Brauereitor "Am Hopfengarten 1" zu gehen. Das Team der Hachenburger Verwaltung wie auch der Hachenburger Erlebnis-Brauerei ist normalerweise aber nicht so früh auf den Beinen. Entsprechend klein waren daher noch die Augen Vieler am vergangenen Freitagmorgen. Brauereichef Jens Geimer hatte seine gesamte Mannschaft schon um 4:30 Uhr vor der Hachenburger Logistik versammelt. Zwei Busse standen hier bereit, um in Richtung Brüssel aufzubrechen. Ein Wochenende in der benachbarten Biernation Belgien hatte Geimer seinem besten Team der Welt bei der Hachenburger Weihnachtsfeier im Dezember 2023 versprochen.

Dankeschön für gute Leistung
Mit der Tour wollte sich Geimer bei seinem rund 90-köpfiges Team und den 13 Auszubildenden für ein solides Geschäftsjahr 2023 bedanken. "In einer schwächelnden Branche schafft es die Westerwald-Brauerei nun schon mehrere Jahre in Folge, gegen den Trend zu wachsen. Das gelingt nur, wenn hier jeder Tag für Tag das Beste aus sich herausholt", weiß Geimer. Mächtig ins Zeug gelegt hatte sich auch das 15-köpfige Planungsteam unter Leitung des Projektassistenten Noah Wörsdörfer. Auf die erste Rast auf Höhe Aachen bei Wäller Fleischwurst, Blechkuchen und natürlich Hachenburger Bieren folgte ein abwechslungsreiches und lehrreiches Reiseprogramm über das gesamte Wochenende hinweg.

Im EU-Parlament Ralf Seekatz auf den Zahn gefühlt
Den Auftakt markierte ein gemeinsamer Besuch des EU-Parlaments in Brüssel mit dem Europageordneten Ralf Seekatz. Der ehemalige Bürgermeister von Westerburg vertritt seit 2019 die Interessen des nördlichen Rheinland-Pfalz in der belgischen Hauptstadt und Straßburg. Das Hachenburger-Team hatte viele Fragen mitgebracht, unter anderem zur Zukunft der Europäischen Union, zum Infrastrukturausbau im ländlichen Raum, wie auch zum allgemeinen Image des Wirtschaftsstandorts Europa. Am Ende einer tiefgreifenden Fragestunde stand die Erkenntnis: Politik ist immer Kompromiss. Einen solchen musste die Wäller Delegation anschließend auch bei der ersten Brauereiführung eingehen. Denn dort alle Sorten zu probieren, war schier unmöglich.

Auf Exkursion durch die belgische Brauereienlandschaft
Insgesamt vier Brauereiführungen standen auf dem Plan. Zuerst ließ sich die Westerwälder Reisegruppe in Ostflandern bei der Brauerei Huyghe in die belgische Tradition des Starkbier-Brauens einführen. Unter 14 Markenbezeichnungen vertreibt die belgische Brauerei mit dem rosa Elefanten mehr als 30 verschiedene Biersorten. Viele davon sind jenseits von 7 Volumenprozent anzusiedeln. Auf eine sehr informative wie ausführliche Tour, geleitet von drei Guides, folgte als kultureller Abschluss des ersten Tages eine Stadtführung in Brüssel sowie ein gemeinsames, authentisch belgisches Abendessen im "Bier Central". Natürlich hatte das Planungsteam das Restaurant sehr bewusst ausgewählt. "Hier gibt es 33 Biere vom Fass und 333 aus der Flasche. Unser Ziel ist es, Biere von höchster Qualität zu brauen und dabei immer am Puls der Zeit zu sein. Künftige Trends erkennt man oft am Geschmack", war sich Noah Wörsdörfer sicher. Deshalb verkostete das Team der Westerwald-Brauerei unter anderem Maisbiere, Reisbiere, Fruchtbiere und Sauerbiere. Da die Belgier nicht an das Deutsche Reinheitsgebot gebunden sind, galt: Nichts ist unmöglich.



Kein Reinheitsgebot: Mehr als nur Wasser, Hopfen und Malz
Dieses Motto zog sich auch durch den zweiten Reisetag, an dem mit Liefmans in Oudenaarde, Omer Vander Ghinste in Kortrijk und Duvel Moortgat in Breendonk drei weitere Brauereien auf dem Reiseplan standen. Wer schon einmal eine Bier-Erlebnis-Tour in der Hachenburger Erlebnis-Brauerei gemacht hat, wird sich an den Rohstoff-Raum in der Hachenburger Bier-Schule erinnern. Hier werden die Grundzutaten nach dem Deutschen Reinheitsgebot - Wasser, Hopfen und Malz - erklärt. Im Duvel-Sudhaus in Breendonk waren zusätzlich Zitrusschalen und Koriandersaat ausgestellt. Zutaten, die ein Hachenburger Braumeister nie verwenden würde, die in Belgien aber zum Alltagsgeschäft zählen. "Hier wird viel experimentiert. Sehr aufschlussreich, das einmal live zu erleben, aber natürlich nichts für uns. In unsere guten Hachenburger Biere kommt nur 100 Prozent Aromahopfen aus Deutschland und Braumalz aus Wäller Anbau. Da lässt sich nicht dran rütteln", verdeutlicht Maik Grün, Leitender Braumeister bei Hachenburger.

Bye bye Belgien: Abschlussfoto am Atomium
Am letzten Tag und nach vier Brauereibesuchen hieß es für die Hachenburger-Delegation dann nur noch: Sightseeing. Am weltberühmten Atomium versammelten sich alle noch einmal zum Abschlussfoto. Die Gelegenheit nutzte auch der Betriebsrat, um Jens Geimer ein großes Dankeschön auszusprechen. Die Reise besiegelte ein äußerst positives Fazit des Brauereichefs: "Das war eine echte Bildungsreise. Wir haben gesehen, wie andere Brauereien brauen. Wir sind eingetaucht, in ein ganz anderes kulturelles Genussverständnis von Bier. Und wir haben abteilungsübergreifend die beste Bildung erfahren, die es gibt: Team-Bildung!" (PM)



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