Pressemitteilung vom 11.04.2024
Aktualisiert: Großbrand in Kircheib - Wohnhaus steht in Flammen, B 8 gesperrt
Von Klaus Köhnen
VIDEO | Die Leitstelle Montabaur alarmierte am Donnerstag (11. März), gegen 9.45, die Freiwilligen Feuerwehren Mehren und Weyerbusch zu einem Garagenbrand. Auf der Anfahrt wurde die Alarmstufe auf Gebäudebrand erhöht. Dies hatte zur Folge, dass die Drehleiter der Verbandsgemeinde Asbach ebenfalls angefordert wurde.
Kircheib. Bereits auf der Anfahrt war eine weithin sichtbare Rauchsäule zu erkennen. Beim Eintreffen brannte die in einem Gebäude integrierte Garage, die als Werkstatt genutzt wurde. Kurz darauf zündete der Brand durch und es schlugen Flammen aus dem Dach. Die Feuerwehrleute gingen unter Atemschutz gegen den Brand vor. Die Einsatzleitung hatte die Einsatzstelle, nach der ersten Erkundung, in mehrere Abschnitte unterteilt. Hierzu zählte die Brandbekämpfung, die Atemschutzüberwachung sowie der Bereich Gesundheit. Während der Löschmaßnahmen musste die Bundesstraße (B8) voll gesperrt werden. Im Verlauf des Einsatzes wurde die Drehleiter Altenkirchen sowie Atemschutzgeräteträger aus Altenkirchen ebenfalls zur Einsatzstelle entsandt. Die Atemschutzkomponente, stationiert in Flammersfeld und Pleckhausen, unterstützte den Einsatz vor Ort.
Die Brandbekämpfung erfolgte von drei Seiten. Der erste Angriff galt der Garage und dem Schutz des angrenzenden Wohngebäudes. Nach der Durchzündung und dem daraus entstehenden Dachstuhlbrand wurde die Drehleiter der Verbandsgemeinde Asbach in Stellung gebracht und die Löschmaßnahmen wurden aus luftiger Höhe unterstützt. Des Weiteren gingen Trupps unter Atemschutz, trotz der Gefahrenlage, weiter vor. Von außen wurden mehrere Löschrohre eingesetzt und die vorhandenen Fenster gewaltsam entfernt. Im Verlaufe des Einsatzes wurden drei Personen aus dem gegenüberliegenden Haus evakuiert. Diese wurden durch Kräfte des DRK-Ortsvereins Altenkirchen-Hamm betreut. Die Einsatzleitung wurde durch den Einsatzleitwagen Nord (ELW 1), stationiert in Berod, unterstützt. Im weiteren Verlauf wurde die Drohne, ebenfalls beim Löschzug Berod stationiert, eingesetzt.
Unter der Leitung von Michael Imhäuser, einer der stellvertretenden Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, waren rund 85 Kräfte im Einsatz. Darunter auch die Feuerwehrleute, die in der Feuerwehreinsatzzentrale tätig waren und die Einsatzleitung logistisch unterstützten. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen aus Altenkirchen und Asbach vor Ort. Der Rettungsdienst wurde im weiteren Verlauf durch ehrenamtliche Kräfte des DRK-Ortsvereins Altenkirchen-Hamm abgelöst. Die Polizei Altenkirchen war mit zwei Streifenwagen an der Einsatzstelle. Durch die Vollsperrung der wichtigen Straßenverbindung (B8) kam es zu erheblichen Behinderungen.
Gegen 13.30 Uhr konnten die Löscharbeiten eingestellt werden. Das Haus wurde dennoch teilweise beschädigt und ist vorläufig von den neun Hausbewohnern nicht bewohnbar. Statiker des THW wurden hinzugezogen. Eine Zwischendecke und eine Wand mussten mit Stützen abgesichert werden. Der Sachschaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt. Personen wurden nicht verletzt. Zur Brandursache liegen noch keine Informationen vor. (kkö)
(Video: kkö)
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