Pressemitteilung vom 12.04.2024
Heimische Landwirtschaft am Puls der Zeit: CDU Wisserland zu Besuch beim Steckensteiner Hof
Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Haupterwerb ist in den letzten Jahrzehnten stark zurück gegangen. Bereits im Jahr 2016 wurden laut Statistiken des Deutschen Bauernverbandes etwa 52 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland im sogenannten "Nebenerwerb" bewirtschaftet, sodass viele Betriebe über anderweitige Einkommensquellen verfügen.
Wissen/Mittelhof. Auch im Wisserland zählen die meisten landwirtschaftlichen Betriebe zu den Nebenerwerbsbetrieben. Dass die Produktion hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse doch auch im Haupterwerb noch möglich ist, zeigt die Cordes Agrar GbR/ Steckensteiner Hof in Mittelhof bei Wissen. Anhand einer erkenntnisreichen Hofbesichtigung konnte Geschäftsführer Christian Cordes der CDU Wisserland viele interessante Einblicke in die Strukturen des landwirtschaftlichen Betriebes anbieten.
Der Steckensteiner Hof setzt bewusst auf lokale Produktion: Als einziger Bullenmastbetrieb mit Haltungsstufe drei in der Verbandsgemeinde Wissen bedient der örtliche Betrieb sowohl regionale als auch lokale Wertschöpfungsketten. So stammt das Futter für die Mastbullen von Flächen in Mittelhof und Umgebeung, während die Vermarktung der Fleischprodukte über den Einzelhandel in der Region durch lokale Vertriebspartner erfolgt. Kurze Wege garantieren eine stressfreie Aufzucht und Schlachtung der Tiere. Daraus ergibt sich eine exzellente Fleischqualität für den Verbraucher.
Haltungsstufe 3 steht für ein klares Plus an Tierwohl. Die Tiere haben Offenställe mit Stroheinstreu. Außerdem sorgen Außenklimareize permanent für ein gesundes Klima im Stall. Spaltenböden und enge Besatzungsdichte, wie in vielen Großbetrieben, sucht man auf dem lokalen Familienbetrieb vergeblich.
"Man spürt, dass dieser Betrieb vorbildlich und mit großer Leidenschaft geführt wird", bemerkt Robert Leonards, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Wisserland im Zuge der Hofbesichtigung.
Herausfordernd ist, so bleibt abschließend festzuhalten, dass viele heimische Landwirte mittlerweile mehr Zeit im Büro als auf dem Traktor verbringen müssen, um den zusätzlichen bürokratischen Aufwänden gerecht werden zu können. (PM)
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