Strahlender Sonnenschein und zahlreiche Zuschauer - Jugendfeuerwehren zeigten ihr Können
Von Klaus Köhnen
Die Jugendfeuerwehren aus Altenkirchen, Flammersfeld, Mehren und Pleckhausen übten am Samstag (13. April) am Bauhof. Neben den Eltern waren auch Vertreter aus Rat und Verwaltung erschienen. Die Wehrleitung, Björn Stürz, und einer der Stellvertreter, Raphael Jonas, konnte sich von der Leistung der jungen Brandbekämpfer überzeugen.
Altenkirchen. Die Jugendlichen (10 bis 16 Jahre), rund 70 nahmen teil, sammelten sich mit den Einsatzfahrzeugen in einem sogenannten Bereitstellungsraum. Punkt 14 Uhr wurde der "Alarm" ausgelöst und die Feuerwehren rückten mit Sondersignal an. Die Aufgaben waren nach der ersten Erkundung schnell verteilt. Es gab vor Ort zwei verschiedene Szenarien. So "brannte" ein Fahrzeug vor dem Gebäude des Bauhofes. Bereits beim Eintreffen hatte der Brand auf die Halle übergegriffen. Nach den Informationen des Einsatzleiters galten vier Personen als vermisst.
Zunächst galt es, die Wasserversorgung zu sichern und parallel dazu die vermissten Personen zu suchen. Den Pkw-Brand bekämpften die "Einsatzkräfte" zuerst mit dem Wasservorrat der Löschfahrzeuge. Die Jugendfeuerwehr Pleckhausen und Teile der Jugendwehr Mehren bauten zwei unabhängige Wasserversorgungen auf. Eine davon (Pleckhausen) war ein Unterflurhydrant vor dem Bauhof. Die andere wurde als sogenannte offene Wasserentnahme ausgeführt. Das offene Gewässer wurde durch, einen bereits vorher gefüllten, Behälter dargestellt. Hier kam das Mehrzweckfahrzeug (MZF) des Löschzuges Mehren zum Einsatz.
Zeitgleich wurden mehrere Schläuche in Richtung der Halle ausgerollt, um dort die Brandbekämpfung vornehmen zu können. Der Aufbau der offenen Wasserentnahme ging schnell und gekonnt vonstatten, sodass die Einsatzkräfte zügig in die Halle eindringen konnten. Die Brandbekämpfung am Pkw erfolgte, neben den Strahlrohren, mit einem sogenannten Fog-Nail. Dies ist ein stabiles, mit einer Spitze versehenes, Rohr, an das die Wasserversorgung angeschlossen wird. Dieses kann durch die Motorhaube in das Fahrzeug eingebracht werden und dort den Motorbrand wirksam bekämpfen. An den beiden Einsatzstellen wurden mehrere "Atemschutztrupps" eingesetzt.
Die Zuschauer, hierunter auch der Kreisjugendfeuerwehrwart, Gerrit Lindlein, und der "Chef" der Feuerwehr Verbandsgemeindebürgermeister, Fred Jüngerich, zeigten sich von den Leistungen der jungen Feuerwehrleute beeindruckt. Jüngerich sagte in seiner kurzen Rede: "Um die Zukunft des ehrenamtlichen Feuerwehrwesens muss uns nicht bange sein". Jüngerich dankte den jungen Feuerwehrleuten, den Betreuern und den Eltern. Einen besonderen Dank richtete er an die Mitglieder der Einsatzabteilungen, welche die Jugendfeuerwehr unterstützen. Auch dies, so Jüngerich, würde neben dem eigentlichen Einsatz- und Übungsdienst geleistet. Die Übung wurde durch den VG-Jugendwart Jannik Schwarzbach moderiert. (kkö)
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