Pressemitteilung vom 22.04.2024
Warnstreiks bei der Deutschen Telekom: 12.000 Mitarbeiter senden starkes Signal
Inmitten der Tarifrunde bei der Deutschen Telekom organisierte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) letzte Woche mehrere Warnstreiks. Die Aktionen zogen sich über drei Tage hinweg und mündeten in einer großen Kundgebung vor einem Hotel in Siegburg. Morgen (23. April) werden die Streiks deutschlandweit vorgesetzt.
Region. Nach Angaben von ver.di beteiligten sich bundesweit etwa 12.000 Telekom-Mitarbeiter an den ganztägigen Warnstreiks, darunter rund 800 aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. "Das ist ein starkes Signal an die Arbeitgeber, die Tarifforderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen", erklärte Andreas Wiese, ver.di-Landesarbeitskampfleiter.
Am vergangenen Montag (15. April) versammelten sich zusätzlich 3.000 streikende Beschäftigte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu einer Kundgebung vor einem Hotel in Siegburg, Nordrhein-Westfalen, wo die zweite Tarifverhandlungsrunde stattfand.
Um ihren Forderungen weiteren Nachdruck zu verleihen, kündigte ver.di an, am 23. April die vollschichtigen Warnstreiks fortzusetzen und auf das gesamte Bundesgebiet auszuweiten. Alle Standorte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, einschließlich Koblenz, Mainz, Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Simmern, Trier, Saarbrücken, Neustadt a.d.W., Kaiserslautern und Ludwigshafen, werden zum Streik aufgerufen. "Es ist damit zu rechnen, dass die Arbeitsniederlegungen insbesondere Auswirkungen auf den Service und den Netzausbau der Telekom haben werden und es zu Beeinträchtigungen und Verzögerungen für Kundinnen und Kunden kommt", warnt Wiese.
In der diesjährigen Tarifrunde fordert ver.di für bundesweit etwa 70.000 Tarifbeschäftigte eine Entgeltsteigerung von zwölf Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.
Die Tarifverhandlungen werden am 29. und 30. April 2024 fortgesetzt. (PM/Red)
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