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Nachricht vom 26.04.2024    

Neues Hallenbad in Altenkirchen: Eröffnung frühestens Mitte November

Es wird eine Bereicherung der Sportanlagen auf der Glockenspitze in Altenkirchen: Das neue Hallenbad mit seinen fünf Bahnen, dem Lehrschwimm- und Planschbecken soll in wenigen Monaten, jedoch nicht vor Mitte November, seiner Bestimmung übergeben werden. Dann hat der alte Indoor-Pool mit Einweihung im Jahr 1970 seine Schuldigkeit getan.

Ein Blick auf das Sportbecken im neuen Altenkirchener Hallenbad: Nicht nur das Wasser fehlt, auch an Estrich und Fliesen müssen noch Hände angelegt werden. (Foto: vh)

Altenkirchen. Nun sind es nur noch wenige Monate, bis die Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld ihr neues Hallenbad auf der Glockenspitze in Altenkirchen einweihen kann. Nach derzeitigen Planungen soll das um die 20 Millionen Euro teure Projekt, das über fünf 25 Meter lange Bahnen, ein Lehrschwimm- und ein Planschbecken verfügt und die Möglichkeit bietet, eine Liegewiese per zu öffnender gläserner Außentür zu nutzen, nicht vor Mitte November eröffnet werden. Das erfuhren die Mitglieder des Sport- als auch des Umwelt- und Bauausschusses bei einer Ortsbesichtigung am frühen Donnerstagabend (25. April). „Das ist ein Vorzeigeprojekt der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, nicht nur, was den finanziellen Rahmen angeht, sondern auch, was die ,Location’ angeht“, sagte Fred Jüngerich als Bürgermeister der VG mit Blick auf das noch wasserlose Sportbecken. Hätte er sich um 180 Grad gedreht, wäre in der Ferne der Beulskopf in Sicht gekommen, die höchste Erhebung im Unterkreis. „Wir sind sehr, sehr froh, dass wir diesen Invest hier tätigen können, nicht zum Selbstzweck, sondern auch für die Menschen, die später das Bad nutzen sollen“, ergänzte er und war froh, dass die Akzeptanz auch im Raum Flammersfeld-Horhausen von Anfang an da gewesen sei. Schlussendlich sei es doch „völlig wurscht, ob wir das Bad im Oktober 2024 oder im März 2025 eröffnen“, spielte Jüngerich auf die Einweihung an, die auch schon einmal für den Spätsommer diesen Jahres avisiert worden war. Fakt sei, dass es eine Investition, ein Objekt sei, das, wenn es pflegsam behandelt werde, 50 Jahre überdauern solle. „Wir hatten mit dem Büro Krieger in Velbert einen sehr, sehr guten Planer“, meinte Jüngerich, es habe sich in den ersten Aufschlägen mit der Firma bereits gezeigt, dass es wirklich Profis seien, „die nicht nur Bäder planen, sondern selbst auch welche betreiben. Auch intern haben wir Leute wie Sascha Müller, der das gesamte Projekt von Anfang an begleitet, die sich auskennen“.

Estrich und Fliesen: Detailabstimmung
Müller beschrieb den bisherigen Ablauf: die Gebäudehülle mit Fassade, Dach und Fenstern sei fast komplett fertig, die gesamte Badewassertechnik installiert („im Keller stehen schon einige Milliönchen“), die Rohinstallationen für Elektro, Heizung und Sanitär zählten ebenfalls zu den fast abgeschlossenen Gewerken. In allen Bereichen fehlen, so ein Blick rundum, Estrich und Fliesen. „Da geht es noch ein bisschen in die Detailabstimmung“, berichtete Müller, der Architekt und die ausführende Firma stünden „in sehr intensivem Austausch“. Noch einzubauen seien die beiden Sprunganlagen (Ein- und Drei-Meter-Brett), zum Schluss komme der Schreiner mit den Garderobenschänke zum Zug, auch die Kassensysteme folgten dann. „Es gibt in jeder Bauphase auch Stolpersteine“, ergänzte Jüngerich und deutete grob an, dass es momentan bei der Ausführung einzelner Gewerke ein wenig hake, ohne Ross und Reiter zu benennen: „So etwas gibt es auch hier. Und es werden auch viele Briefe geschrieben. Und damit muss man sich auch befassen. Das ist einfach so. Das ist bei einem Bau, der nicht diese Dimension hat, ein bisschen anders. Und das muss mit unserer Manpower, die wir haben, abgearbeitet und rechtlich auf saubere Füße gestellt werden, ohne näher ins Detail gehen zu wollen. Das muss auf die normale Zeit eben drauf gerechnet werden.“



Neue digitale Messanlage
Vor der Stippvisite im „Mekka des Spitzen-, Breiten- und Freizeitsports“ hatte der Sportausschuss die neue digitale Messanlage des Kleinkaliber-Schießstands der Altenkirchener Schützengesellschaft im Schützenhaus (Heimstraße) unter die Lupe genommen, die für rund 25.000 Euro installiert worden war und die die alte, per Seilzug betriebene abgelöst hatte. Auf fünf 50-Meter-Bahnen müssen nunmehr keine Schreiben mehr gewechselt werden (zwei alte Stände sind übrig geblieben), werden die Treffer direkt am Stand auf einem kleinen Monitor angezeigt. Die Luftgewehr-Stände waren bereits vor geraumer Zeit auf moderne Technik umgestellt worden. Der Bauherr freute sich über Zuschüsse vom Landessportbund (8800 Euro), der Verbandsgemeinde (2500), der Stadt Altenkirchen (3700) und des Landkreises (3200), den Rest steuerten die Schützen per Eigenleistung bei.

Neue Kita Neitersen kommt in Holz daher
Der Umwelt- und Bauausschuss beauftragte einstimmig die Firma EAM EnergiewendePartner GmbH (Dillenburg) mit der Lieferung einer Fotovoltaik-Anlage für das Dach der Ingelbacher Kindertagesstätte (Kita) „Rappelkiste“, die 44.086 Euro (netto) kostet und eine Leistung von 29,8 KilowattPeak hat. Das Gremium bestätigte ohne Murren eine Eilentscheidung, die Jüngerich mit den Beigeordneten getroffen hatte: Die Firma Metallbau Kaul GmbH & Co. KG (Horhausen) sorgt für ein Vordach an der neuen Kita in Güllesheim für 36.427 Euro. Ebenfalls einstimmig wurde nach eingehender Diskussion verfügt, die zu bauende Kita in Neitersen (Sechsgrupper) in Holz (schneller als in Massivbauweise) zu errichten. Die Beschlussvorlage führte aus: „Gegenüber einer massiven Bauweise ergeben sich gewichtige Vorteile. Eine Holzbauweise ist ökologischer und nachhaltiger, wirtschaftlicher und schneller sowie für die konzeptionelle Ausrichtung und die pädagogische Qualität wertvoller. Darüber hinaus werden bei der Planung folgenden Grundsätze beachtet: Der Neubau ist klimaneutral zu planen, mit dem Ziel, den Plusenergiestandard zu erreichen. Bevorzugt wird eine eingeschossige Bauweise, um die Einrichtung möglichst kindgerecht und barrierefrei zu gestalten. Um eine sommerliche Überhitzung im Gebäude zu vermeiden, sind entsprechende Maßnahmen wie außenliegender Sonnenschutz oder Nachtlüftung vorgesehen. Der Neubau wird komplett mit LED-Leuchten gemäß der Energierichtlinie geplant. Auf dem Dach wird die maximal belegbare Fläche für eine Fotovoltaikanlage vorgesehen. Das detaillierte energetische Konzept, einschließlich der Wärmeversorgung, ist im weiteren Planungsverlauf zu entwickeln. Fahrrad- und Pkw-Stellplätze werden eingeplant.“ (vh)


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