Abfallentsorgung: Werkausschuss vergibt weitere drei von fünf Losen an Remondis
Ein Großteil der Abfallentsorgungslose war vor über einem Jahr bereits vom Werkausschuss des Abfallwirtschaftsbetriebs Kreis Altenkirchen neu vergeben worden. Die meisten von ihnen werden am 1. Juli und somit in gut anderthalb Monaten wirksam. „Nachzügler“ kamen nunmehr an die Reihe. Sie werden erst am 1. Juli 2025 relevant.
Altenkirchen. Kurz und schmerzlos hat der Werkausschuss des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) Kreis Altenkirchen in seiner letzten Sitzung der aktuellen Legislatur am späten Mittwochnachmittag (8. Mai) jeweils einstimmig Aufträge vergeben, die jeweils vom 1. Juli des kommenden Jahres an greifen, nachdem ein Großteil der Entsorgungslose bereits vor über einem Jahr (20. April 2023) den mindestbietenden Unternehmen zugeteilt worden war. Die Firma Remondis Mittelrhein GmbH (Nickenich) erhält rund 1,343 Millionen Euro (netto) pro Jahr, um die Sammlung, Beförderung und Umladung von Papier, Pappe und Kartonagen (kurz PPK, was nichts mit der „Polizeipistole Kriminal“ des deutschen Herstellers Walther zu tun hat) zu gewährleisten (Los 1). Die Übernahme und Verwertung von PPK, definiert in Los 2, besorgt Palm Recycling GmbH & Co. KG (Aalen) für 723.656 Euro (netto/jährlich). Schließlich ist die Bellersheim Abfallwirtschaft GmbH (Neitersen) am Zug. 141.100 Euro (netto/jährlich) kassieren die Fachleute für Los 3: Sammlung, Beförderung und Entsorgung von Problemabfällen. Los 1 gilt zunächst bis zum 30. Juni 2030 (Verlängerungsoption bis zum 30. Juni 2032), Los 2 bis zum 30. Juni 2027 (Verlängerungsoption bis zum 30. Juni 2029) und Los 3 bis zum 30. Juni 2027 (Verlängerungsoption bis zum 30. Juni 2028). „Wir können mit den Ausschreibungsergebnissen der Lose 1 bis 3 gut leben“, erklärte Werner Schumacher als AWB-Werkleiter, er hatte mit höheren Kosten bei der Einsammlung gerechnet.
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Noch zweimal Remondis
Noch zwei weitere Male kam Remondis Mittelrhein GmbH (Nickenich) zum Zug. Das Gremium sprach der Firma die Lose 1 und 2 für die Abholung, Transport und Verwertung von gemischten Bau- und Abbruchabfällen inklusive Containergestellung zur Erfassung auf den Wertstoffhöfen des AWB zu. Der Kontrakt, der zurzeit ebenfalls bei Remondis angesiedelt ist, endet am 31. Dezember 2024. Los 1 bezieht sich auf den Betriebs- und Wertstoffhof in Nauroth, wo jährlich rund 700 Tonnen anfallen, so dass für den AWB Kosten in Höhe von 107.694 Euro (netto) entstehen. Los 2 erstreckt sich auf den Wertstoffhof in Altenkirchen mit rund 400 Tonnen pro Jahr, für die Remondis 60.892 Euro (netto) verlangen darf. Der neue Vertrag beginnt am 1. Januar 2025, endet 365 Tage später und weist keine Verlängerungsoption auf. (vh)
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