29. Kirmes in Malberg startet mit Rockmusik und plant Großes zum 30-jährigen Jubiläum
Von Wolfgang Rabsch
ANZEIGE | Die 29. Kirmes in Malberg, die am Freitagabend (10. Mai) startete und noch bis Montag, 13. Mai, dauert, begann mit einer beeindruckenden Performance der Band "UnArt". Traditionell wurde der Beginn der Kirmes mit lauter Rockmusik gefeiert. Und auch der Rest des Programms ist voller Höhepunkte. Die Planungen für das Jubiläum im nächsten Jahr laufen indes bereits.
Malberg. Bei den meisten Kirmessen ist es gelebte Tradition, freitags mit einer Party für die Jugend zu starten. Natürlich darf auch jeder andere kommen, aber der Beginn der Kirmes wird meistens mit lauter Rockmusik gefeiert. Warum sollte das in Malberg anders sein? Die Kirmesgesellschaft (KG) von Malberg war auf Nummer sicher gegangen, denn mit der Verpflichtung von "UnArt" trat eine Band auf, die Rock auf ihrer eigenen Art interpretiert und der es immer wieder gelingt, von der ersten Sekunde an ein Kirmeszelt zum Beben zu bringen.
Mathias Sayn, Vorsitzender der KG und Niklas Schütz, Geschäftsführer der KG, erklärten, dass die Kirmes in Malberg für die Dorfgemeinschaft sehr wichtig wäre und für den Ort ein Höhepunkt in jedem Jahr darstellen würde. Die Tatsache, dass die KG 150 Mitglieder hat, die sämtlich aus Malberg stammen, ist bezeichnend für den Stellenwert, den die Kirmes in dem 1000-Seelen-Dorf innehat.
"Brings" spielt 2025 zum 30-jährigen Jubiläum
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: 2025 feiert Mahlberg eine Jubiläumskirmes, da diese dann zum 30. Mal durchgeführt wird. Voller Stolz konnten die Vorstände verkünden, dass ihnen ein Coup gelungen ist: Am Samstag, 10. Mai 2025, wird die kölsche Kultband "Brings" zum Jubiläum spielen.
Aber auch das 2024er Festprogramm kann sich sehen lassen: Nach dem Kirmesauftakt am Freitag (10. Mai) mit der Band "UnArt" erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm, bei dem der Spaßfaktor gewährleistet ist. Die offizielle Eröffnung findet am Samstag (11. Mai) mit dem Fassbieranstich statt, den Ortsbürgermeister Albert Hüsch, Klaus Strüder, Repräsentant der Hachenburger Brauerei, und Mathias Sayn durchführen.
Prüfung für das Kirmesekel
Nach dem Fassbieranstich wird Tim Kuhles zum Kirmesekel von Malberg gekürt. Den ersten Härtetest als Kirmesekel hat Tim zu bestehen, indem er einen Zweiliterstiefel Bier auf Ex auszutrinken hat. Daran anschließend spielt die "Kirmesband" aus Malberg zum Tanz auf und wird wieder im Zelt für überschäumende Stimmung sorgen. Zur "Kirmesband" ist zu sagen, dass alle Mitglieder aus Malberg stammen und die Band sich vor zehn Jahren aus einer Bierlaune heraus gegründet hat.
Nach einer sicherlich langen Nacht, die erst im Morgengrauen ändern wird, lockt schon wieder der Frühschoppen am Sonntag (12. Mai) in das Festzelt. Dort ist für die Besucher ein großes Frühstücksbuffet aufgebaut, das vielen sicherlich als Grundlage für den weiteren Verlauf des Sonntags dient. Auch der Frühschoppen wird von flotter Musik begleitet, da die legendäre "Bindweider Bergkapelle" wieder für beste Unterhaltung sorgen wird.
DJ Julian Moll wird den Abend gestalten und bestimmt alle musikalischen Wünsche erfüllen, von Rock und Pop, über Metal, Techno, Disco und deutschen Schlagern, für jeden Geschmack wird etwas dabei sein.
Ein "Gericht" wird reuige Sünder hart bestrafen
Zum Ausklang der Kirmes am Montag (13. Mai) werden vormittags Abordnungen der KG durch Malberg laufen, um von den Haushalten rohe Eier einzusammeln. Diese werden auf dem Kirmesplatz in einer großen Pfanne zu Rührei verarbeitet und an die Anwesenden verteilt. Nach der Speisung naht einer der Höhepunkte der Kirmes, eine lustige Gerichtsverhandlung, bei der ein "Staatsanwalt" dem "Angeklagten" seine Sünden und Vergehen vorwirft und ein strenger "Richter" sein Urteil spricht. Größte Gaudi ist bei diesen Verhandlungen zu erwarten.
Danach folgt ein weiteres Ritual, ähnlich wie beim Karneval am Aschermittwoch der "Nubbel" verbrannt wird, muss in Malberg der "Kirmesmensch", eine große Puppe aus Stroh, daran glauben und ein Raub der Flammen werden. Nach vier Tagen Kirmes, bei hoffentlich bestem Kaiserwetter, lässt man das Fest gemütlich ausklingen und kann sicherlich ein positives Resümee ziehen. Soweit die Planungen für die weitere Kirmestage.
"UnArt" rockte das Kirmeszelt
Wie eingangs erwähnt, hatte die KG mit der Verpflichtung von "UnArt" einen Volltreffer gelandet. Die sechsköpfige Band aus dem Siegerland hatte vom ersten Ton an das Zelt voll im Griff und es gelang, die Stimmung immer weiter zu steigern. Hier eine kleine Auswahl der Genres, die "UnArt" bediente: Medleys von Coldplay, den Toten Hosen, Wolfgang Petry, Eurodance und ein EDM-Medley.
Der absolute Höhepunkt der Show von "UnArt" war die Performance von Sängerin Sarah und Frontman Steffen, als diese Hits von "Scooter" interpretierten, dass man glauben konnte, H.P. Baxter würde leibhaftig auf der Bühne stehen."Hyper,Hyper" und "How much is the fish" brachten das Zelt zum Beben. Die grandiosen Bühnen - und Lightshow wurde von Steffen Rehbeck und seiner MEX-Eventtechnik hervorragend in Szene gesetzt.
"UnArt" trat in folgender Besetzung auf: Sarah-Christine Stark (Vocals), Steffen Wüst (Vocals), Finn Lucas Thiemann (Drums), Louis Limper (Bass), Tom Müller (Gitarre), Dominik Lindner (Keyboard).
(Wolfgang Rabsch)
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