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Pressemitteilung vom 16.05.2024    

Reise nach Kiew: Kreis Altenkirchen besiegelt Dreier-Partnerschaft mit der Ukraine und Polen

Hinter Landrat Dr. Peter Enders liegen drei ebenso anstrengende wie beeindruckende und erfüllende Tage: Kürzlich begab er sich auf eine Reise nach Kiew, wo die ukrainische Regierung zum 2. Internationalen Gipfel der Städte und Regionen eingeladen hatte. In diesem Rahmen wurden mehrere Abkommen mit europäischen Staaten abgeschlossen - darunter auch die Dreier-Partnerschaft der Landkreise Altenkirchen, Krapkowice in Polen und der Rajon Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine.

Die neue Dreier-Partnerschaft der Regionen wurde in Kiew offiziell besiegelt, im Bild v.l.: Dmytro Marynevych, Maciej Sonik, Dr. Peter Enders und Sabina Gorzkulla.
Foto: Kreisverwaltung/Dimitri Melnik (Foto: Privat)

Altenkirchen. Damit wurde in der ukrainischen Hauptstadt offiziell das besiegelt, was im vergangenen Herbst auf Basis eines Kreistagsbeschlusses zunächst mit einer Absichtserklärung in Polen in die Wege geleitet wurde. Die Bedeutung des Kongresses in Kiew für die Ukraine mag man daran erkennen, dass auch Präsident Volodymyr Selenskyj zu den Delegationen sprach. Unterzeichnet wurden die Vereinbarungen von Landrat Dr. Enders, seinem Kollegen Maciej Sonik (Krapkowice), der stellvertretenden Landrätin Sabina Gorzkulla und von Dmytro Marynevych, stellvertretender Vorsitzender der regionalen Staatsverwaltung in Iwano-Frankiwsk. Die Partnerschaft soll nicht nur auf dem Papier existieren, sondern mit Leben erfüllt werden. Dazu soll es, sobald möglich, ein weiteres Treffen auf Arbeitsebene in Polen geben.

Besuch in Butscha
Für ihre Gäste hatten die Ukrainer ein umfangreiches Programm vorbereitet. So ging es für Landrat Enders auch nach Butscha, das längst zum Synonym für die Gräueltaten der russischen Armee geworden ist. Der Landrat war dabei ein gefragter Gesprächspartner für die regionalen Medien. In einem TV-Interview bezeichnete er den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Kriegsverbrecher, der für den Überfall auf die Ukraine zur Rechenschaft gezogen werden müsse.



Gleichzeitig kritisierte Enders aber auch die Zurückhaltung der deutschen Bundesregierung bei der Lieferung moderner Waffensysteme. "Es war eine sehr abenteuerliche Reise, bei der wir immer wieder auch mit Luftalarm konfrontiert wurden. Ich habe die Ukrainer als sehr motivierte, freundliche Menschen erlebt, die sich fest zu Europa und seinen Werten bekennen. Uns schlug allein schon deshalb eine große Wertschätzung entgegen, dass wir die Reise nach Kiew überhaupt angetreten hatten", so Enders in einem ersten Fazit. Begleitet wurde der Landrat von Dimitri Melnik, Leiter der Kreismusikschule, der in vielen Situationen als Dolmetscher fungierte. (PM)


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