Bürgergespräch "Menanner schwätzen" in Wissen - zu verschiedenen Themen war gut besucht
Von Klaus Köhnen
Zu einem "Bürgergespräch" hatte der Stadt- und VG-Bürgermeister Berno Neuhoff, am Donnerstag (16. Mai), in die Hütte des Ski-Clubs Wissen eingeladen. Die Themen waren vielfältig und an den Projekten der Stadt Wissen, Straßenausbau, Glasfaser und Entwicklung orientiert.
Wissen. Bürgermeister Berno Neuhoff ging darauf ein, dass diese Gespräche Informationen zu den Entwicklungen der Stadt Wissen geben sollen. So waren vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Daniel Manderbach, die Leiterin der Bauabteilung der Verwaltung, Kerstin Roßbach, Manuel Kaiser von den Stadtwerken und Sabine Lorsbach aus dem Büro des Bürgermeisters erschienen. Diese Einwohnerversammlungen sollen dazu dienen, so Neuhoff, die Bürger über Projekte und den Fortschritt zu Informieren.
Neuhoff nannte zuerst die Projekte, die derzeit in der Stadt Wissen, aber auch in der Verbandsgemeinde anstehen. Hierzu zähle, so Neuhoff weiter, die Straßensanierung im Bereich Alserberg, die Rathausstraße, der Glasfaserausbau und das neue Rathaus. Die anwesenden Fachleute von LBM und den Stadtwerken gaben hierzu Informationen zum Ablauf und dem Fortschritt. Die Bevölkerungszahl der Stadt Wissen ist von 8.500 (2017) auf rund 9.000 (2024) gestiegen. Die Stadt Wissen hat einen Migrationsanteil von rund 17 Prozent. Alle Verantwortlichen müssten sich an Taten und nicht an Worten messen lassen, erklärte Neuhoff.
Bei den abgeschlossenen Projekten und damit auch der Entwicklung der Stadt nannte Neuhoff den Mehrgenerationen-Pakt Steinbuschanlagen. Dieser Park wurde gefördert mit Zuschüssen aus dem Programm "aktive Stadt". Hieran waren die Bürgerwerkstätten, Schulen und weitere ehrenamtlich Tätige beteiligt. Der Park werde, resümierte Neuhoff, sehr gut genutzt. Der Radweg "Mittellandroute", einer der elf bundesweiten Radwege, führt von Pirzenthal über die Stadt zum Europakreisel. Wichtiger Bereich dieses Weges sei die Heubrücke, die Wissen mit dem Stadtteil Schönstein verbindet.
Die Baumaßnahmen in der Rathausstraße und das neue Rathaus sowie die Sicherheit waren ebenfalls Thema. Die Rathausstraße werde im Laufe des Jahres fertiggestellt. In der weiteren Planung ist der neu entstehende Platz vor dem neuen Rathaus, der dann errichtet wird, wenn das neue Rathaus fertiggestellt sein wird.
Beim Glasfaserausbau habe weder die Stadt noch die Verbandsgemeinde irgendwelche "Aktien", so Neuhoff. Die Ausbaumaßnahmen liegen daher in den Händen der Deutsche Glasfaser. Diese Maßnahme wird als sogenannter eigenwirtschaftlicher Ausbau durchgeführt. Die Unternehmen haben einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass Flächen zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten entstehen bei den Unternehmen und nicht bei der Stadt oder Verbandsgemeinde. Probleme entstünden dadurch, dass es zu mehreren Baumaßnahmen kommen kann. Besser wäre es, konstatierte Neuhoff, wenn es nach dem Motto "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" gegangen wäre, dies sei aber per Gesetz nicht möglich, so Neuhoff weiter.
Neuhoff zeigte dann die Entwicklung auf. Die Plätze in der Stadt würden zum Verweilen einladen, davon ist Neuhoff überzeugt. Die Bürger müssten sich in der Stadt wohlfühlen, sagte Neuhoff weiter.
Sicherheit ist ein wichtiger Punkt
Die Ordnungsbehörde, mit Sitz ist im Regio-Bahnhof, unternimmt gemeinsam mit der Polizei Fußstreifen und sorgt so für Sicherheit. Ein weiteres Thema war dann die Entwicklung der Fußgängerzone. Es sei nicht leicht, Geschäfte anzusiedeln, merkte der Bürgermeister an.
Bei einer Umfrage im Internet wurde die Lebensqualität der Stadt als sehr positiv bewertet. Zu den Attraktionen der Stadt und Verbandsgemeinde zählt das KulturWerk, das jährlich rund 40.000 Besucher anzieht. Die meisten Fragen der Einwohner bezogen sich auf den Glasfaserausbau. Hierbei kommt es häufig zu Besuchen von Vertretern der Unternehmen bei den Anwohnern. Dies sei, so der Tenor, oft "nervend". Teilweise würden die Anwohner viermal, sicher auch durch verschiedene Anbieter, angesprochen. Dies läge aber an den gesetzlichen Grundlagen, so Neuhoff. Die Teilnehmer der Veranstaltung waren sich einig, dass die Stadt ein Umfeld biete, in dem es sich "leben lasse". (kkö)
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