Pressemitteilung vom 03.06.2024
Anklage wegen Totschlags im Fall Rahel M. aus Montabaur
Im tragischen Fall Rahel M. aus Montabaur hat die Staatsanwaltschaft Limburg nun Anklage gegen einen Mann erhoben. Der Beschuldigte soll die Frau an Weihnachten 2022 getötet haben. Die Staatsanwaltschaft Limburg geht von Betäubungsmitteltod aus.
Montabaur. Bereits im vergangenen Jahr haben wir hier über den tragischen Fall der Rahel M. aus Montabaur berichtet. Wie der SWR berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Limburg nun Anklage erhoben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Limburg legen nahe, dass der Beschuldigte Rahel M. Betäubungsmittel verabreicht hat, woraufhin diese bewusstlos wurde und schließlich verstarb. Ursprünglich soll der Mann ihre Leiche in einer Tasche an der Lahn abgelegt haben. Als jedoch die Polizei dort mehrmals nach der Leiche suchte, brachte er sie zurück in seine Wohnung.
Im Oktober 2023 entdeckten die Beamten schließlich die Leiche von Rahel M. in der Wohnung des Beschuldigten. Daraufhin wurde er festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht. Nun liegt es am Limburger Landgericht, über die Zulassung der Anklage zu entscheiden.
Ursprünglich gingen die Ermittler davon aus, dass Rahel M. noch lebte, als sie in die Tasche gepackt wurde. Diese Annahme wird nun von der Staatsanwaltschaft revidiert. Daher lautet die Anklage auf Totschlag, nicht auf Mord. (Red)
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