80 Firmen bei der 20. Berufsinformationsbörse in Hachenburg vertreten
Von Wolfgang Tischler
Am 1. Juli fand in und um der Rundsporthalle Hachenburg sowie dem ehemaligen Optimum eine Berufsinformationsbörse statt. Unternehmen und Organisationen aus dem gesamten Westerwald präsentierten sich. Von 18 bis 19.30 Uhr hatten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit Unternehmen auszutauschen und sich über Ausbildungsberufe und -angebote zu informieren.
Hachenburg. Die Berufsinformationsbörse hat einen neuen Rekord aufgestellt. Noch nie hatten sich so viele Firmen in der zwanzigjährigen Geschichte präsentiert. 80 Firmen, Organisationen und öffentliche Verwaltungen waren in Hachenburg für eineinhalb Stunden präsent und warben um Nachwuchs. Bei der ersten Börse waren es gerade mal 20 Firmen, die vor Ort waren. Bereits mit Beginn um 18 Uhr begann sich die Rundsporthalle rasch zu füllen.
Die jungen Interessenten waren alleine, mit Freunden oder auch mit Eltern gekommen, um sich an den einzelnen Ständen zu informieren. Hinter den Ständen fast ausschließlich junge Mitarbeiter, dies baut Hemmungen ab und man unterhält sich im gleichen Sprachstil. Fragen rund um die Ausbildung konnten so authentischer beantwortet werden. Das Ausbildungsangebot war sehr vielfältig. Das Spektrum reichte von Verwaltung, öffentlicher Dienst, Dienstleister, Hausbau über unterschiedlichste Handwerksbetriebe, Banken bis zu Schulen. Auch ausgefallene Ausbildungsberufe, wie zum Beispiel zum Glasapparatebauer waren dabei. Mit dabei ebenfalls ein Stand der Westerwälder Naturtalente.
An vielen Ständen gab es Mitmachaktionen und es konnten direkt berufsspezifische Dinge ausprobiert werden. Bei einem Autoanbieter konnten die Jugendlichen den Reifenwechsel üben oder an einem anderen Stand simulierte Schweißtechnik ausprobieren.
Bürgermeisterin Gabriele Greis und Erster Beigeordneter Marco Dörner gehörten selbstverständlich zu den Besuchern der Messe und konnten in Gesprächen mit den Firmen ihre Wünsche für die Zukunft mitnehmen. Gut kam an, dass die Messe vom Herbst auf den ersten Juli vorgezogen wurde. Vereinzelt kam auch der Wunsch bereits im Frühjahr die Messe im Hinblick auf den Ausbildungsbeginn 1. August oder 1. September durchzuführen. Greis und Dörner zeigten sich mit der Resonanz und dem Erfolg der Messe sehr zufrieden. Fest steht bereits heute, dass die Messe im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.
Die IHK hat in einer Umfrage herausgefunden, dass 55 Prozent der 16- bis 20-Jährigen in der Verbandsgemeinde Hachenburg eine berufliche Ausbildung vorziehen, ein Anteil, der weit über dem Durchschnitt von Rheinland-Pfalz liegt und zu den höchsten im Westerwaldkreis gehört. woti
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