Pressemitteilung vom 03.07.2024
Spatenstich für die Außenanlage am Bürgerhaus in Flammersfeld
Die Arbeiten haben begonnen, nun kann es gut werden: Am 12. Juni erfolgte der Spatenstich am Bürgerhaus in Flammersfeld und läutete den Baubeginn für die Neugestaltung der Außenanlage ein. Die Fertigstellung der Maßnahme ist für Ende dieses Jahres geplant.
Flammersfeld. Für den Spatenstich waren vor Ort von der Gemeinde Flammersfeld der Ortsbürgermeister Manfred Berger, die Ratsmitglieder Uwe Jungbluth, Dirk Kullmann und Jürgen Heermann, von der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld der stellvertretende Bauamtsleiter Martin Fischbach und Technischer Angestellter Marius Uselli, vom Ingenieurbüro von Weschpfennig Eberhard von Weschpfennig (Planung und Bauleitung) und Jonas Hassenflug von der ausführenden Firma Deimling Garten- und Landschaftsbau.
Das Ingenieurbüro von Weschpfennig wurde im Juni 2022 mit der Planung beauftragt verschiedene Varianten zu erarbeiten. Als Grundidee wurde eine unregelmäßige bogenförmige oder gradlinige Randeinfassung als Abgrenzung in Pflasterbauweise um das Bürgerhaus herum vorgestellt. Der Ortsgemeinderat hat sich bereits in einem frühen Planungsstadium für die vorliegende Planfassung mit bogenförmiger Randeinfassung der zu pflasternden Flächen entschieden.
In der nunmehr baulich auszuführenden barrierefreien Planung der gesamten Freianlage ist es von der Ortsgemeinde gewünschtes Ziel, diese so zu gestalten, dass sowohl dem Bedarf von Menschen mit Behinderungen, als auch den Realitäten des Älterwerdens und den damit verbundenen Funktions- und Fähigkeitseinschränkungen Rechnung getragen wird. Diese soziale Dimension für die Planung und anschließenden baulichen Gestaltung der Freianlagen ermöglicht es allen Menschen, in jedem Alter, gleichberechtigt, selbstbestimmt und unabhängig gleiche Pflichten in der Nutzung der öffentlichen Flächen im Umfeld des Bürgerhauses zu erfüllen, entgegenzunehmen und wahrzunehmen. Somit berücksichtigt auch in diesem Objekt "Barrierefreiheit" die menschlichen Fähigkeiten in allen Ausprägungen. Sie beschränkt sich nicht auf ausgewählte Personengruppen, sondern schließt im Sinne einer Inklusion auch Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen mit ein.
In der Fläche um das Bürgerhaus wurde sich für ein Betonsteinpflaster entschieden, da dieses für eine barrierefreie Gestaltung und mit geringen Kosten im Gegensatz zu Natursteinpflaster die optimale Eigenschaft in der Ebenflächigkeit besitzt und von allen Personengruppen befahren oder begangen werden kann. Dagegen soll für die Wege innerhalb der geplanten Parkanlage aus ökologischen Aspekten eine versickerungsfähige wassergebundene Bauweise erfolgen, die jedoch bei schlechterer Witterung nur eingeschränkt als barrierefrei für den vor beschriebenen Nutzerkreis angesehen werden kann. Die gesamte Fläche ist mit niveaugleichen Zugängen in das Bürgerhaus barrierefrei gestaltet.
Eine halbkreisförmige Bühne auf einem um rund 50 Zentimeter erhöhtem Niveau gegenüber dem Niveau der gepflasterten Freianlage ist entsprechend einer im Altzustand gleichartigen inzwischen stark schadhaften und nicht mehr sanierungsfähigen Anlage neu geplant. Die Öffnung der Bühne ist zur Freianlage sowie zur Fensterfront an der Schmalseite des Bürgerhauses für verschiedenartige Veranstaltungen orientiert. Die Fensterfront des Bürgerhauses kann geöffnet werden, sodass das Publikum auch im Inneren des Gebäudes überdacht den Aufführungen auf der Bühne beiwohnen kann.
In der Parkanlage sind zwei Meter breite Wege zum Flanieren beziehungsweise als Verbindungen zwischen dem Parkplatz und der Freianlage um das Bürgerhaus in wassergebundener Befestigung geplant. Ein Zentrum mit zwei Sitzbänken und kreisförmiger Wegeführung um eine dominierende mehrstämmige Baumgruppe ist zentraler Punkt der kleinen Parkanlage. Von diesem Zentrum ausgehend ist nach dem Wunsch der Ortsgemeinde ein "Barfußpfad" geplant, der mit verschiedenartigen Belägen als eine Ausstattung zur Fußgymnastik einlädt. Alle dominierenden im Habitat gesunden Laubbäume in der Grünfläche sind mit ihrem Standort in die Planung integriert und sollen daher erhalten bleiben. Weitgehend wird die Grünfläche zum Abschluss der Baumaßnahme als Rasenfläche angelegt beziehungsweise an markanten Stellen durch Baum- und Strauchpflanzungen ergänzend eingegrünt.
Die komplette Neuausstattung von Laternen in der Freifläche soll eine sichere Nutzung auch in den dunkleren Jahreszeiten ermöglichen und den Zugang zum Bürgerhaus bei Veranstaltungen in den Abendstunden ausleuchten.
Am westlichen Rand der Freizeitfläche wird nach den straßenbautechnischen Regelwerken ein Pkw-Stellplatz für rund 20 Fahrzeug geschaffen. Ein Teil der Pkw-Stellplätze wird zu Verbesserung der öffentlichen zugänglichen Ladeinfrastruktur in der Ortsgemeinde Flammersfeld mit Stromladesäulen ausgestattet. (PM)
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