Region |
Verdienstmedaille für Tänzerinnen
Hohe Ehrung für zwei Tänzerinnen der KG Altenkirchen, den "Melies-Mädchen" Bettina und Heike. Als Vertreter der RKK-Koblenz überreichte ihnen der Bezirkvorsitzende Siegfried Iwanowski die RKK-Verdienstmedaille am Rande der Prinzenproklamation.
Altenkirchen. Als Vertreter der RKK-Koblenz nahm der Bezirksvorsitzende Siegfried Iwanowski die Ehrung zweier Tänzerinnen der Karnevalsgesellschaft Altenkirchen auf der Prinzenproklamation in der guten Stube der Kreisstadt vor. In seiner Laudatio ging Iwanowski bis zur Geburt der beiden jungen Frauen zurück. Als die Beiden das Licht der Welt erblickten, sei eines sofort klar gewesen. Das sind zwei bildhübsche Mädchen mit immer tanzen wollenden Beinen, die darauf warteten, die Tanzbühnen zu erobern. Die Eltern hatten es schwer, dem ewigen Gequengel "ich will aber tanzen" standzuhalten. Doch schließlich gaben sie 1985 grünes Licht für die Teilnahme im Tanzcorps der KG Altenkirchen.
Eine Bilderbuchfreizeitkarriere, geprägt von unbändigen Ehrgeiz, Fleiß und Liebe zum Sport begann. Bettina tanzte bereits im ersten Mitgliedsjahr im Paartanz. Die "Melies–Mädchen", wie sie von allen Altenkirchenern und bald auch von allen Karnevalsfreunden liebevoll genannt wurden, setzten neue Maßstäbe sowohl für das Kinder- als auch für das Damentanzcorps der KG. Einige Trainer und Trainerinnen kamen und gingen, die da waren: Ursula Wilhelmi, Ulla Schürdt, Sonja Amann und Edgar Willer. Auch die zahlreichen Wechsel bei den Tänzern und Tänzerinnen beeindruckte die beiden Sportlerinnen und heranwachsenden Frauen kaum. Vereinstreu und zielstrebig arbeiteten sie weiter an ihrer eigenen und an der Leistungsform der gesamten Tanzcorps. Das habe sich auch nicht geändert, als sie Mütter wurden. Heike und Bettina wurden fast zur gleichen Zeit schwanger. Und so erlebte die KG Altenkirchen, wie zwei schwangere Trainerinnen die beiden Tanzcorps mächtig auf Trab brachten. Heike trainierte das Kindertanzcorps und Bettina die Damen. Damals entstand der bis heute in Erinnerung gebliebene "Westerntanz". Highlights folgten dann Jahr für Jahr. Heike verzauberte das Publikum mit ihren Soloeinlagen und sportlicher Höchstleistung und fantastischer Ausstrahlung beim "Tanz der Vampire". Bettina legte 2004 die Prüfung zur Trainer C–Lizenz ab. Der erfolgreichen Teilnahme an Tanzturnieren in Rheinland-Pfalz und Nordrhein– Westfalen stand nichts mehr im Wege. Der sportliche Leistungsdrang veranlasste Bettina schließlich im Jahre 2004 an einem Casting in Köln bei der Dance–Musical Companie teilzunehmen. Seitdem tritt sie bei vielen Veranstaltungen in ganz Deutschland auf. So zum Beispiel auch in der Fernsehsitzung "Fastnacht an Neckar, Rhein und Bodensee." Nach drei Jahren hat sie es zu einer der Hauptrollen in dem Stück "Twingle Bells" geschafft. Ebenfalls seid drei Jahren betreibt Bettina mit viel Erfolg ihre eigene Tanzschule "Dance Point". Heike wird die KG verlassen und mit ihrem neuen Lebensgefährten in der Nähe von Hanau ziehen. Als Anerkennung für vorbildlichen Einsatz in den vergangenen 22 Jahren überreichte Iwanowski beiden die Verdienstmedaille der RKK. (diwa)
xxx
Die Verdienstmedaille gab es für Bettina Witt und Heike Steil. Foto: Müller