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Pressemitteilung vom 16.07.2024    

Großübung bei der Feuerwehr in Elkenroth: Was tun beim Gebäudebrand mit mehreren Vermissten?

"Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen": Mit diesem Stichwort beschäftigten sich vor Kurzem die Freiwilligen Feuerwehren aus Elkenroth/Nauroth, Norken und die Drohneneinheit der Feuerwehr Rosenheim im Rahmen einer Alarmübung bei der Firma Richter Druck- und Mediencenter GmbH & Co KG in Elkenroth.

Die Feuerwehrleute haben die Übung routiniert abgeschlossen. (Fotos: Feuerwehr Elkenroth/Nauroth)

Elkenroth. Als Szenario wurde ein Kurzschluss bei durchgeführten Reinigungsarbeiten angenommen, durch den es zu einer Verpuffung mit einer anschließenden Staubexplosion im Bereich des dortigen Papierlagers kam. Durch die enorme Hitzeentwicklung griff der Brand schnell auf das gesamte Firmengebäude über. Ein Mitarbeiter der Reinigungsfirma konnte sich durch eine Tür im hinteren Bereich aus dem Gebäude retten und erste, wichtige Informationen an die Feuerwehr weitergeben. Dabei wurde bekannt, dass sich sechs weitere Personen im Gebäude befanden.

Aufgrund der ersten Erkenntnisse wurde sofort ein erster Trupp unter Atemschutz zur Rettung der vermissten Personen ins Gebäude geschickt. Parallel dazu wurden die Feuerwehr Norken sowie die Drohne der Feuerwehr Rosenheim zur Unterstützung angefordert. Einsatzleiter Michael Schuhen (Wehrführung Elkenroth) verteilte die weiteren Aufgaben und es wurden zwei verschiedene Einsatzabschnitte gebildet.

Aufgaben richtig aufteilen
Die Feuerwehr Elkenroth übernahm die Koordination der Menschenrettung im Innenbereich, das Herstellen eines zweiten Angriffswegs auf der rechten Gebäudeseite durch eine verschlossene Tür, die Herstellung der Wasserversorgung der Einsatzstelle sowie die Brandbekämpfung auf der rechten Seite des Gebäudes.

Die Feuerwehr Norken unterstützte zum einen den Innenangriff durch Personal mit Atemschutzgeräten und übernahm den zweiten Einsatzabschnitt auf der linken Seite des Gebäudes. Dort galt es mit einer Steckleiter ein verschlossenes Tor zu überwinden und dann erste Löscharbeiten im Außenbereich durchzuführen. Des Weiteren musste ein simulierter Flüssiggastank gekühlt werden.

Die Drohne der Einheit Rosenheim wurde zur weiteren Aufklärung und Erkundung der Einsatzstelle aus der Luft eingesetzt. Dabei wurden noch einige "Glutnester" sowie mehrere thermisch aufgeladene Kanister im Außenbereich des Gebäudes gefunden, welche dann durch die Kräfte der Feuerwehr Norken abgelöscht werden konnten.

Routiniert und kameradschaftlich
Im Verlauf der Übung waren insgesamt 44 Feuerwehrmänner und -frauen bei der Bearbeitung der verschiedenen Aufgaben beteiligt. Dabei wurden vier Trupps unter Atemschutz im Gebäude sowie sechs Strahlrohre im Außenbereich eingesetzt. Darüber hinaus galt es, die gefundenen Personen medizinisch zu versorgen beziehungsweise zu betreuen. Nachdem alle Personen gefunden und ins Freie gebracht sowie die letzten Glutnester abgelöscht wurden, konnte die Übung nach rund 45 Minuten erfolgreich beendet werden.



Nach der Übung fanden die Einsatzleitung, Abschnittsleitungen sowie die Übungsplaner (Michael Kempf und Christian Rosenthal) lobende Worte für alle Beteiligten. Routiniertes Vorgehen, kameradschaftliche Unterstützung sowie sehr gute Kommunikation an der Einsatzstelle bildeten die Grundlage für das effektive Bearbeiten der Aufgaben sowie den daraus entstandenen schnellen Übungserfolg. (PM)



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