Ausstellung "Kunst trotz(t) Armut" im Landkreis
Die bundesweit vielbeachtete Wanderausstellung "Kunst trotz(t) Armut" ist vom 20. Januar bis 9. Februar im Landkreis Altenkirchen zu sehen. Es geht in der Ausstellung um Armut, soziale Ausgrenzung und Wohungslosigkeit. Die Ausstellung umfasst Werke bekannter Künstler und Exponate betroffener Menschen. An zwei Orten, in der Kreissparkasse und der Kreisverwaltung ist die Ausstellung zu sehen.
Altenkirchen. Die bundesweite Wanderausstellung "Kunst trotz(t) Armut" macht vom 20. Januar bis zum 9. Februar Station in Altenkirchen. Dies ist der Initiative der Wohlfahrtsverbände im Kreis Altenkirchen zu verdanken. Die umfangreiche Sammlung an Kunstwerken zum Thema Wohnungslosigkeit, Armut und soziale Ausgrenzung wird parallel an zwei verschiedenen Orten gezeigt: in der Kreissparkasse und in der Kreisverwaltung.
Am Freitag, den 20. Januar, um 18 Uhr findet die Vernissage für die Öffentlichkeit in der Kundenhalle der Kreissparkasse statt. (Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon: 02681 812015).
An diesem Abend übernimmt der Kurator Andreas Pitz die thematische Einführung gemeinsam mit den Gastgebern, Dr. Andreas Reingen und Landrat Michael Lieber.
In Zeiten knapper Kassen werden Kunst und Kultur gerne und oft gegen Soziales ausgespielt. Dabei kann Kunst als Medium helfen, um auf unkonventionelle Art und Weise gesellschaftliche Missstände und soziale Probleme sichtbar zu machen. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, die sich in ihren Arbeiten mit Armut und Obdachlosigkeit befasst haben, stellten hierfür ihre Werke zur Verfügung. Neben renommierten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunstszene, wie Jörg Immendorff oder Katharina Fritsch, erregen auch die Exponate Betroffener viel Aufmerksamkeit beim Betrachter.
Seit 2007 findet die Ausstellung an unterschiedlichen Orten, wie beispielsweise Berlin, Potsdam, Frankfurt am Main, Hannover, Heidelberg, Köln, Bremen, Nürnberg, Leipzig und Mainz, viel Zuspruch und Beachtung.
Um das Thema in der Kreisstadt über den Ausstellungszeitraum in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, werden drei Begleitveranstaltungen angeboten:
Donnerstag, 26. Januar, 18 Uhr, Kreisverwaltung (Saal 111):
"Reichtum ist gewollt. Armut auch!" – Plädoyer für eine gerechte Verteilung
Vortrag von Prof. Franz Segbers, Sprecher der Landesarmutskonferenz in Rheinland-Pfalz und Professor für Sozialethik am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Marburg. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon: 02681 812015
Mittwoch, 1. Februar, 10-12 Uhr, Diakonisches Werk Altenkirchen (Gruppenraum):
Infoveranstaltung zum Insolvenzverfahren. Die Schuldner- und Insolvenzberatung bietet für Betroffene und Interessierte eine Veranstaltung zum Thema „Verbraucherinsolvenzverfahren und Restschuldbefreiung“ an. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon: 02681/800820.
Donnerstag, 9. Februar, 18 Uhr, Kreisverwaltung Altenkirchen (Saal 111):
Finissage mit einer Filmvorführung "Arm und Reich in Deutschland" inklusive anschließender Diskussion. Der Dokumentarfilm von Gerhard Faul, "Arm und Reich in Deutschland" aus dem Jahr 2008 beleuchtet die gegenwärtige soziale Wirklichkeit in unserem Land aus verschiedenen Blickwinkeln. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon: 02681/812015.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Öffnungszeiten Kreisverwaltung:
Montags bis mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13.00 Uhr.
Öffnungszeiten Kreissparkasse:
Montags bis mittwochs und freitags von 8.30 bis 16.30 Uhr, donnerstags von 8.30 bis 18.00 Uhr
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!