Grüne gründen "Kombi-Ortsverband" Wissen-Hamm
Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen setzt die "Begrünungs-Offensive" auf der kommunalen Ebene fort. Am Montag, 23. Januar wird ein neuer "Kombi-Ortsverband" Wissen-Hamm gegründet. Gastreferentin der öffentlichen Gründungsversammlung ist MdL Anna Neuhof.
Wissen. Am Montag, 23.Januar, wird von 19.30 Uhr an in der Gaststätte "Zum
Hahnhof" ein neuer Ortsverband der Bündnisgrünen für die Verbandsgemeinden
Hamm und Wissen aus der Taufe gehoben. Bereits Anfang der 80er-Jahre hatte
es in Wissen einen Ortsverband der Grünen, den ersten im Kreis Altenkirchen, gegeben, der sich nach dem Wegzug einiger Aktivisten aber Ende der 90er-Jahre
auflöste.
Damit wollen sich die heute aktiven Mitglieder der Grünen nicht länger
abfinden, zumal die Zahl der Mitglieder bei der Partei Bündnis 90/Die Grünen im
Kreis und im Bereich des neuen Ortsverbandes seit Jahren wächst. "Die Grünen
erschließen damit zwei weitere weiße Flecken auf der Landkarte der Kreises",
sagt der Kreisgeschäftsführer Wolfgang Conzendorf zur Gründung eines weiteren
"Kombi-Ortsverbandes" nach Altenkirchen-Flammersfeld und Betzdorf-Kirchen.
Damit sind derzeit nur noch die Verbandsgemeinden Daaden und Gebhardshain
ohne einen eigenen Ortsverband. Conzendorf: "Inwieweit sich auch hier im Zuge
der anstehenden Strukturreform eine Kombi-Lösung anbietet, sollen die Grünen
vor Ort selbst entscheiden. Wir freuen uns über jeden, der mit helfen will den
Kreis zu begrünen". Ein Einzelkämpfer-Daseins fristet derzeit nur noch der Ortsverband der Grünen in der Stadt Herdorf - seit bemerkenswerten 25 Jahren.
Für den Mitinitiator des neuen Ortsverbandes Hamm/Wissen, Friedrich Hagemann
(Birken-Honigsessen), ist es allerdings höchste Zeit, den Blick auf die nächsten
25 Jahre zu richten. Denn: "Angesichts der Herausforderungen durch die Energiewende, den Klimawandel und das zügellose Wachstum auf allen Ebenen unseres
Gemeinwesens ist grüne Präsenz notwendiger denn je."
Volker Schütz (Mittelhof) ergänzt: "Viele Mitbürger und besonders diejenigen, die uns 2011 in den Landtag gewählt und zur Regierungsverantwortung verholfen haben, sehen sich auf der kommunalen Ebene nicht repräsentiert, wenn sie auf der Ebene von Orts- und Verbandsgemeinden keine grüne Alternative haben. Das soll sich ändern."
Im Rahmen der Veranstaltung, die öffentlich ist, wird MdL Anna Neuhof über
den demographischen Wandel im ländlichen Raum referieren.
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