Betzdorf und die Eisenbahn
Auf großes Interesse stieß der Vortrag des Betzdorfer Geschichte Vereins (BGV) im Altenzentrum zum Thema Eisenbahn in Betzdorf. Abgerundet wurden die Geschichten mit einer Bilderchronik zur Geschichte des Bahnhofsgebäudes.
Betzdorf. Eisenbahn war Betzdorf – Betzdorf war die Eisenbahn, das wurde während einer Veranstaltung des Betzdorfer Geschichte e.V. (BGV) im Altenzentrum wieder ganz deutlich. Der Saal war fast gefüllt mit Betzdorfern, die mal wieder die Bedeutung der Eisenbahn für Betzdorf erleben wollten.
Interessant war auch, dass Personen, die nicht aus Betzdorf stammten vorsichtig fragten, ob sie sich denn auch über die Eisenbahnvergangenheit in Betzdorf informieren könnten.
In Lesungen behandelte Heinz Stock, die Geschichte der Eisenbahnersiedlung Gäu-lenwald bis zu ihrem Übergang in privaten Besitz. Elke Mies las in ihrem Beitrag den Wandel der Stadt der Bahnübergänge zur Stadt der Brücken vor. Betzdorf hatte im Stadtgebiet vier Bahnübergänge, von denen der erste bereits 1894 geschlossen wurde.
Ein starker Umbruch zeichnet 1980 mit der Elektrifizierung ab, die in der Lesung von Rainer Müller wiedergegeben wurde. Die Folge, Züge bewältigten wesentlich längere Strecken und beispielsweise verlor der Rangierknotenpunkt Betzdorf seine Bedeutung. Während der Lesung wurden immer themenbezogen Fotos dazu gezeigt.
Eine vom BGV-Vorsitzenden Ernst-Helmut Zöllner zusammengestellte Bilderchronik zeigte die wechselvolle Geschichte des Bahnhofsgebäudes in Betzdorf. 2. Vorsitzender Klaus Klein erläuterte die Bilder von der Eröffnung 1861, der Be-deutung in den beiden Weltkriegen, den Umbauten, der Zerstörung im Zweiten Welt-krieg und dem erst 14 Jahre späteren Aufbau des heutigen Gebäudes bis zum heutigen Tag. Die zahlreichen Besucher äußerten den Wunsch, einen solchen Beitrag bald noch einmal zu hören und zu sehen.
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