Eine Ära ging zu Ende - Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth mit neuem Vorstand
Von Klaus Köhnen
Vor 30 Jahren wurde der Verein von Jutta und Ulli Fischer gegründet. Jutta Fischer übernahm den Vorsitz und Ehemann Ulli kümmerte sich, als Schriftführer, um das Organisatorische. Nach vielen Gesprächen und Überlegungen legen beide ihre Ämter nun in jüngere Hände.
Gieleroth. Bei der Jahreshauptversammlung (19. Juli) war es so weit, die langjährige Vorsitzende Jutta Fischer und Schriftführer Ulli Fischer dankten ab. Dies unter dem großen Applaus der Anwesenden. Der Applaus galt weniger der Tatsache als solcher, sondern war vielmehr als Dank und Anerkennung für die Leistung der beiden zu verstehen. Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit können beide nun "kürzer treten" und den Ruhestand geniessen.
Die Arbeit findet nahtlose Fortsetzung
In dieser Versammlung wurde Ramona Fischer, die Schwiegertochter von Jutta und Ulli, zur neuen Vorsitzenden gewählt. Damit, so sind sich die Mitglieder aber auch die Gründer des Vereins sicher, wird die Arbeit nahtlos weitergehen. Ulli Fischer betonte im Gespräch, dass Ehefrau Jutta und er nicht den Fehler machen wollten, nicht rechtzeitig neuen Leuten die Verantwortung zu übertragen. Ulli Fischer machte dies an einem plastischen Beispiel deutlich: "Der 'alte Vorstand' steht auf einem Bahnsteig. Ein Zug voller junger und motivierter Menschen fährt ein, die Türen öffnen sich. Jetzt heißt es zugreifen, um den Verein weiterzuentwickeln. Wenn sich die Türen schließen, kommt dieser Zug nie wieder und die Chance ist vertan." Beide ehemaligen Vorstandsmitglieder machten deutlich, dass sie die Nachfolgerin und die Nachfolger unterstützen werden.
Drei Jahrzehnte Hilfe für kranke Kinder
Jutta Fischer ging darauf ein, dass die Arbeit für und mit den erkrankten Kindern und auch den Angehörigen, viel Kraft und noch mehr Empathie erfordere. Aufgrund ihres Alters und eines, im letzten Jahr erlittenen Schicksalsschlages in der Familie, sei dieser Schritt der einzig richtige. Ramona Fischer ist seit rund neun Jahren in die Arbeit eingebunden gewesen und übernimmt den Bereich Familienhilfe. Die zu "Betreuenden" sind uns das Wichtigste, so Ramona Fischer weiter. Derzeit betreut der Verein, der durch die Fusion mit der Unnauer Patenschaft größer geworden ist, rund 50 Familien. Dazu kommen die Gespräche mit den onkologischen Kliniken Gießen und Siegen sowie der Kinderklinik St. Augustin. Die Kliniken werden bei der Umsetzung von Projekten, die fest umrissen sein müssen, unterstützt. Die "alten" aber auch die neue Vorsitzende macht deutlich, dass die Spenden immer in voller Höhe den Zwecken des Vereins dienen werden.
Sommerfest am 25. August
Die nächste Veranstaltung ist das Sommerfest der Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth Unnauer Paten, das am 25. August, ab 11 Uhr, auf dem Sportplatz in Ingelbach stattfinden wird. Weitere Informationen findet man hier. (kkö)
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