Aktuelle Entwicklungen beim Recycling von Papier
RATGEBER | Auch wenn der Verbrauch von Papier für den Alltag stetig sinkt, steigt die Nutzung vor allem bei Pappe für Verpackungsmaterial. Ein Ende der Papierherstellung ist nicht in Sicht, aber Recycling ist auf einem guten Weg, diesen Prozess deutlich zu vereinfachen. Je nach Land werden durchschnittlich rund 70–78 % Altpapier wiederverwendet, was einen deutlich besseren Zyklus darstellt und sehr viel umweltfreundlicher ist als eine komplette Neuproduktion. Doch welche anderen Entwicklungen haben sich in den letzten Jahren gebildet? Wie sieht die Zukunft von Papierrecycling aus?
Bessere Sortierung von Papierabfällen
Das Problem ist, dass eben nicht jedes Produkt aus Papier wieder recycelt werden kann. Und so gut unsere Mülltrennung aktuell schon funktioniert, sie ist nicht reibungslos. Immer wieder gelangen andere Stoffe in das System fürs Recycling, und diese müssen natürlich aussortiert werden. Denn ansonsten kann es passieren, dass eine ganze Fuhre an Papier nicht wiederverwendet werden kann.
Neueste Entwicklungen in künstlicher Intelligenz sollen hier helfen, Papier auseinanderzuhalten und die Rate an recyceltem Altpapier noch einmal zu steigern. Dies ist einer der vielen praktischen Anwendungsbereiche von KI, die sich in den folgenden Jahren sicher nur noch verbessern werden. Die Rate an recyceltem Altpapier wird sich vermutlich nicht drastisch steigern lassen, aber die Effizienz der Sortierung wird vermutlich deutlich besser.
Tintenentferner
Die meisten Papiere, die weggeschmissen werden, sind bedruckt. Aber bevor diese weiterverarbeitet werden können, muss die Tinte erst entfernt werden. Und das ist gar kein so leichter Prozess. Wenn dies nicht richtig durchgeführt wird, dann leidet die eigentliche Qualität des recycelten Papiers darunter. Diese Technologie wird auch beim Recycling von Plastik verwendet. Das spätere Endprodukt sollte am besten keine qualitativen Abzüge gegenüber der ersten Verwendung haben.
Bessere Behandlung der Fasern
Einher mit dem vorherigen Punkt geht auch, dass die Papierfasern zeitnah deutlich besser behandelt werden sollen. Zellen werden dadurch weniger zerstört und die Qualität des Papiers steigt. Durch den Recyclingprozess wird das Papier in jeglicher Hinsicht in Mitleidenschaft gezogen, weshalb mehr Fasern nötig sind, um dieselbe Qualitätsstufe zu erreichen. Zukünftig soll sich das aber ändern.
Komprimierung als wichtiges Hilfsmittel
Recycling fängt schon beim Konsumenten und seinem Umgang mit Papier an. Für die meisten Abfälle sind Unternehmen verantwortlich, daher ist es wichtig, dass diese ihr Altpapier auch sorgfältig entsorgen. Seit vielen Jahrzehnten werden daher schon verschiedene Pressen verwendet, die Papier auf ein Minimum reduzieren. Das löst Altpapier natürlich nicht in Luft auf, sondern komprimiert es so sehr, dass es sich deutlich einfacher lagern und transportieren lässt. Modelle wie MACFAB 100 sind perfekt für ein Unternehmen geeignet und ein toller Begleiter im beruflichen Alltag.
Die Reduktion des Platzes sorgt für eine Anpassung der Kosten. Zudem wird das Papier so besser auf den Recyclingprozess vorbereitet. Teilweise lassen sich Einsparungen bis zu 90 % erreichen. Das ist sowohl für das Unternehmen als auch für die spätere Verarbeitung des Altpapiers essenziell. Weitere Fortschritte in der Kompressionstechnologie werden sicher folgen.
Energiesparender arbeiten
Mit der Entwicklung von erneuerbaren Energien ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis sich hier Verbesserungen im Umgang mit Papierrecycling zeigen. Das betrifft zwar nicht das recycelte Papier selbst, aber den Prozess an sich. Ein Umstieg auf Maschinen, die mithilfe von PV-Anlagen oder anderen erneuerbaren Energien angetrieben werden, trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz bei.
Analyse und Blockchain
Weitere technische Fortschritte lassen sich vor allem im Hintergrund finden. Diese fokussieren sich vor allem darauf, das Papier besser einzuordnen und dafür zu sorgen, dass das Recycling besser abläuft. Der Prozess kann deutlich genauer analysiert werden, Probleme werden schneller erkannt und können dementsprechend behoben werden. Somit kann auch die Kette der Papierverarbeitung besser überblickt werden. Vielleicht lassen sich so auch neue Technologien für Papierrecycling entdecken, die zu einem qualitativ hochwertigen Produkt führen. (prm)