Brand in ehemaligem Hotel in Obernau: Mehrere Feuerwehren und Rettungsdienst im Einsatz
Von Klaus Köhnen
Am Donnerstag wurde die Leitstelle Montabaur über ein Brandereignis in einem ehemaligen Hotel informiert. Daraufhin wurden, gegen 15.47 Uhr, mehrere Löschzüge und Sonderfahrzeuge der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld alarmiert. Zwei Personen wurden mit dem Verdacht einer Raugasvergiftung an den Rettungsdienst übergeben.
Neitersen-Obernau. Die ersten eintreffenden Kräfte konnten den Brand bestätigen. Im hinteren Bereich des verwinkelten Gebäudes brannte es in einem Zimmer. Die, mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten, Feuerwehrleute gingen in den Brandbereich vor. Hier wurden, offenes Feuer war nicht mehr zu erkennen, zahlreiche Glutnester festgestellt. Diese konnten durch die eingesetzten Feuerwehrleute abgelöscht werden. Um sicherzustellen, dass keine Glutnester übersehen wurden, kontrollierte ein weiterer Trupp (zwei Feuerwehrleute) den Brandbereich mit einer Wärmebildkamera. Das Gebäude wurde sicherheitshalber stromlos geschaltet.
Durch den schnellen und professionellen Einsatz konnten die Einsatzkräfte ein Übergreifen auf benachbarte Bereiche verhindern. Durch den Brand wurde ein Raum vollständig zerstört. Um eine eventuelle anderweitige Unterbringung der Bewohner vorzubereiten, war Armin Schmuck von der Ordnungsbehörde zur Einsatzstelle gekommen. Nach seinen Informationen war eine anderweitige Unterbringung nicht erforderlich. Die Betroffenen konnten selbstständig für eine Unterbringung sorgen.
Die Feuerwehren waren, unter der Leitung des Wehrleiters Björn Stürz, mit rund 65 Kräften, einschließlich der Feuerwehreinsatzzentrale Flammersfeld im Einsatz. In den Einsatz waren die Löschzüge Altenkirchen, Flammersfeld und Neitersen sowie der Einsatzleitwagen aus Berod eingebunden. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen vor Ort. Der DRK-Ortsverein war mit zwei Helfern und einem Fahrzeug an der Einsatzstelle. Ein weiteres Fahrzeug mit zwei Helfern stand in der Unterkunft bereit. Die Polizei war mit einem Fahrzeug an der Einsatzstelle.
Wie die Polizei mitteilt, dürfte nach bisherigem Stand der Ermittlungen ein technischer Defekt an einer "Powerbank" (mobiles Ladegerät mit einer angegebenen Leistung von ca. 300 Watt) brandursächlich sein. Bei dem Akku kam es zu einer Selbstentzündung. Ob das Gerät zum Zeitpunkt des Brandes geladen wurde, ist nicht bekannt. Der Sachschaden dürfte, laut Polizei, im niedrigen vierstelligen Bereich liegen. (kkö)
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