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Nachricht vom 23.08.2024    

Neubaugebiet in Katzwinkel: Geduld und Ausdauer haben sich gelohnt

Von Katharina Behner

Von einem Marathonlauf, der sich dem guten Ende zuneigt, kann beim Baugebiet Oberkatzwinkel II gesprochen werden. Gut 24 Jahre hat es gedauert, das ursprüngliche Vorhaben nach vielen Widrigkeiten in die Realität umzusetzen. In rund vier Wochen wird die Vollerschließung fertiggestellt sein, sodann können Bauwillige am neuen Ahornweg loslegen.

Auf der Zielgeraden: in etwa vier Wochen wird die Vollerschließung des Neubaugebietes Oberkatzwinkel II (Ahornweg) fertig sein. (Alle Fotos: Katharina Behner)

Katzwinkel. Die Vollerschließung des Neubaugebietes liegt auf der Zielgeraden. In den nächsten vier Wochen werden die letzten Arbeiten über die Bühne gehen.

Dazu gehören unter anderem Pflasterarbeiten im Bereich der Ver- und Entsorgungsleitungen und das Aufbringen der Tragschicht auf der rund 380 Meter langen und sechs Meter breiten (inklusive Rinne und höhengelegtem Gehweg) Erschließungsstraße. Diese wird zukünftig den Namen "Ahornweg" tragen.

Lob an den Ortsgemeinderat der Legislaturperiode 2019
Hinzu kommt noch der Aufbau der Straßenbeleuchtung. Im Sinne von Einsparpotentialen sowohl energetisch als auch monetär hat sich der Ortsgemeinderat entschlossen, statt elf lediglich 9 Lampen aufzustellen, die jedoch durchaus ausreichen würden, berichtet Ortsbürgermeister Hubert Becher im Zuge einer Baustellenbesichtung unter anderem mit ausführenden Baufirmen, den Verbandsgemeindewerken und dem Wissener Bauamt.

Man befände sich während des langen Marathonlaufs von rund 24 Jahren hin zur Realisierung des Baugebietes Oberkatzwinkel II jetzt endlich auf der Zielgeraden. War das Unterfangen wegen diverser Widrigkeiten zwischenzeitlich "kalt gestellt", hebt Becher die Arbeit des seit 2019 aktiven Ortsgemeinderates hervor. Dieser habe das Vorhaben für gut bewertet und sei die notwendigen "Schritte mitgegangen", die das prägnante Baugebiet mit 27 Bauplätzen (zwischen 600 und 1000 Quadratmetern) entstehen ließ. Auch allen anderen Beteiligten und den Grundstückseigentümern gilt sein Dank.

Ausdauer und Geduld haben sich gelohnt
Anders als noch zum Zeitpunkt erster Überlegungen musste während der aktuellen Phase die Entwässerung neu betrachtet werden. Denn mittlerweile rückte das Thema Starkregenereignisse in den Fokus. Ursprünglich waren zwei Becken direkt im Wohngebiet vorgesehen.

Günstige Umstände machten es möglich, ein Regenauffangbecken mit einem Fassungsvermögen von 103 Kubikmetern unterhalb der Bebauung an der Knappenstraße anzulegen, wo es sich gut in die Landschaft einfügt. Durch eine dicke Sandschicht und aufgrund optimaler Sickerungsfähigkeit des Bodens könne das Regenwasser von dort "dosiert in den Bröhlbach" abgeleitet werden, erklärt Becher die spannende Angelegenheit.



"Insgesamt haben wir im Hinblick auf das Baugebiet gemeinsam Ausdauer, Geduld und Energie aufgebracht. All das hat sich gelohnt", ist sich der Ortsbürgermeister sicher.

Ausgleichsfläche als Teil des Bebauungsplanes wird zügig umgesetzt
Was zudem noch ansteht, ist die Anlage der Ausgleichsfläche auf einer Plantage mit 15 neuen Obstbäumen Richtung Lärchenweg. Hier kann sich die Ortsgemeinde auf Unterstützung durch die Hatzfeldt-Wildenburg´sche Verwaltung, umgesetzt durch Revierförster Reinhard Zens, freuen. Zudem wurden im Bereich des Waldstücks oberhalb des Baugebietes neue Feldahorne gepflanzt. Der "Waldumbau" in diesem Bereich sorgte übrigens zur Einhaltung des notwendigen 30-Meter-Sicherheitsabstands zur Bebauung, wodurch weitere Bauplätze entstehen konnten. Dazu berichteten wir hier.

Gut die Hälfte der gemeindeeigenen Grundstücke sind bereits vergeben
Zufrieden ist die Ortsgemeinde mit der Anzahl der schon jetzt verkauften gemeindeeigenen Grundstücke (Quadratmeterpreis zwischen 80 und 92 Euro). Bereits sechs der insgesamt elf Grundstücke sind schon vergeben, der Verkauf einer weiteren Parzelle steht gerade an.

Dabei will die Ortsgemeinde es den Bauwilligen durch verschiedene Aspekte leicht machen. Die Bauverpflichtungsfrist liegt bei fünf Jahren und nur wenige Vorgaben, wie die maximale Giebelhöhe, wurden festgelegt, Schotter- und Steingärten sind untersagt. Dass auf jedem Grundstück mindestens ein Baum gepflanzt werden muss, stellt sich eher als Freude statt als Vorgabe dar.

Damit steht den Häuslebauern rund um den neuen Ahornweg nach Abschluss der Erschließungsarbeiten in etwa vier Wochen nichts mehr im Wege. Ein Bauvorhaben konnte aufgrund der Zuwegung durch die Waldstraße sogar bereits gestartet werden. (KathaBe)


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