Jugendarbeit in der VG-Wissen wird konkretisiert - Jugendvertretung soll entstehen
Von Klaus Köhnen
In einem Pressegespräch erläuterten VG-Bürgermeister Berno Neuhoff, Jutta Böhmer (Sachbearbeiterin) und die stellvertretende Büroleiterin Svenja Held das Projekt. Wie es heißen wird - ob Jugendparlament oder Jugendvertretung - sei zweitrangig so die Teilnehmenden.
Wissen. Am Mittwoch (4. September) hatte die Verwaltung, zu einem Pressegespräch, in das Rathaus Wissen eingeladen. Thema war die weitere Entwicklung der Jugendarbeit in der Verbandsgemeinde. Bereits vor zwei Jahren wurde der Fokus auf eine eigenständige und selbstverwaltete Jugendarbeit gelegt.
Die Idee, die in vielen Gesprächen, die auch mit Initiativen außerhalb der Verbandsgemeinde, geführt wurden kristallisierten sich heraus: Das Alter der Beteiligten sollte von 14 bis 20 Jahre sein. Die Zusammensetzung soll aus Vertretern der Schulen, Vertretern aus den Ortsgemeinden und Vertretern aus dem Arbeitskreis Jugend der "Zukunftsschmiede" bestehen. Die Verwaltung, so Jutta Böhmer, verfolgt das Ziel, dass sich dieses Gremium selbst verwaltet. Wir wollen, dass Projekte von den Jugendlichen entwickelt werden, die dann natürlich, bei notwendigen Förderanträgen und ähnlichem, unterstützt werden.
Berno Neuhoff konnte einige Beispiele für funktionierende Konzepte nennen. So gibt es in Rheinland-Pfalz solche Initiativen in der VG Herxheim, der VG-Zell und der VG-Asbach. In Baden-Württemberg gibt es sogenannte Jugendgemeinderäte. Die Herausforderungen beschrieb Neuhoff mit den Eckpunkten - Betreuung, Finanzierung, Gewinnung von Jugendlichen und der Vernetzung von Schule und Kommunen. Im Vorfeld haben bereits Gespräche kommunalen Jugendvertretern Schulen und Ortsgemeinden stattgefunden.
Es werden weitere Aktivitäten wie eine erneute Bewerbung beim Programm "Jugend entscheidet" von der Hertie-Stiftung sowie Fachgespräche und die Veranstaltung von Thementagen. Nach den Herbstferien sind Treffen von und mit Schülern vorgesehen. Nach den Gesprächen soll dann der VG-Rat über die Einrichtung dieser Jugendarbeit entscheiden und auch Mittel bereitstellen. Die Verantwortlichen hoffen, dass dies von Jugendlichen gut angenommen wird. Der wichtigste Gedanke hierbei ist, so Jutta Böhmer: "Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen ernstgenommen werden und so viel wie möglich in eigener Verantwortung demokratisch Weise entscheiden können. (kkö)
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