Pressemitteilung vom 11.09.2024
Falscher Unfallalarm: Frau versucht, Polizeikontrolle ihres Lebensgefährten zu verhindern
In einer ungewöhnlichen Situation fanden sich Polizeibeamte in Willroth am späten Dienstagabend (10. September) wieder. Eine 27-jährige Frau versuchte, die Kontrolle ihres drogenbeeinflussten Lebensgefährten durch eine vorgetäuschte Unfallmeldung abzuwenden.
Willroth. Am späten Dienstagabend (10. September) führten Beamte der Polizeiinspektion Straßenhaus in Willroth eine Verkehrskontrolle durch. Dabei stellten sie bei einem 32-jährigen Pkw-Fahrer drogenbedingte Auffälligkeiten fest. Während der Kontrolle erschien eine 27-jährige Frau an der Kontrollstelle und berichtete außer Atem von einem angeblichen Verkehrsunfall nahe dem REWE-Markt in Straßenhaus. Sie behauptete, alkoholisierte junge Leute seien beteiligt und würden sich gerade von der Unfallstelle entfernen. Sie drängte die Beamten, "schnell zur Unfallstelle zu fahren".
Eine weitere Streife überprüfte die Meldung und stellte fest, dass kein Unfall stattgefunden hatte. Es wurde klar, dass die Frau die Lebensgefährtin des kontrollierten Fahrers war und mit ihrer Aussage versuchte, ihm zu helfen. Gegen die Frau wurden Strafverfahren wegen versuchter Strafvereitelung und Vortäuschung einer Straftat eingeleitet.
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Der 32-jährige Fahrer wurde zur Polizeidienststelle gebracht, wo eine Ärztin ihm eine Blutprobe entnahm. Bei der Kontrolle stellten die Beamten außerdem fest, dass für das Fahrzeug kein gültiger Versicherungsschutz bestand. Sie entsiegelten das Kennzeichen und leiteten ein entsprechendes Strafverfahren ein. (PM/red)
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