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Nachricht vom 03.02.2012    

Altenzentrum Hamm erhält Anbau und Sinnesgarten

Das Altenzentrum Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen in Hamm wird um 30 Pflege- und 14 Tagespflegeplätze erweitert. Dazu kommt ein Sinnesgarten, der zwischen dem geplanten Anbau und dem bestehenden Gäude einen geschützten Raum bieten wird, wo sich die Menschen begegnen. Mit rund 3,4 Millionen Euro wird das Bauvorhaben realisiert.

Freude bei allen Beteiligten die den geplanten Anbau des Altenzentrums Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen vorstellten. Fotos: Helga Wienand-Schmidt

Hamm. Die Evangelische Altenhilfe des Kirchenkreises Altenkirchen erweiterte das Altenzentrum Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen in Hamm. Die Pläne wurden jetzt zusammen mit dem Förderverein Altenzentrum Hamm und dem Architekten der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Vor zwei Jahren begann die Arbeit, jetzt ist alles in trockenen Tüchern“, freute sich Aufsichtsratsvorsitzender Volker Hergenhan. Dass es in Kürze los gehen wird mit dem Anbau freut auch Geschäftsführer Werner Dumke. Für April/Anfang Mai ist der Baubeginn vorgesehen. Es werden rund 3,4 Millionen Euro investiert.

Es entstehen 30 vollstationäre Pflegeplätze und 14 Tagespflegeplätze. Der Förderverein des Hammer Altenzentrums übernimmt mit rund 130.000 Euro den Bau eines Sinnesgartens. Er wird einen geschützten Raum bieten, zugängig für alle Bewohner der Einrichtung sein, aber so konzipiert sein, dass ein Verirren oder Weglaufen möglichst ausgeschlossen wird. Dieser Innenhof, rund 300 Quadratmeter groß, wird entsprechend gestaltet, dass es ein Ort der Begegnung wird, und wo auch im Garten entsprechend gearbeitet werden kann.

Dumke sprach von der „Vierten Generation im Pflegeheimbau“, die in Hamm im Anbau realisiert wird. Das Konzept sieht vor, dass Hausgemeinschaften geschaffen werden, die auch jeweils selbst kochen und den Tag eigenständig gestalten. Der Bedarf sei vorhanden, die Nachfrage sei groß, führte Dumke aus. Der Schwerpunkt liege bei der Pflege und Betreuung der demenziell erkrankten Menschen, die ein anderes Pflegekonzept benötigen. Es entstehen in zweigeschossiger Bauweise Einzel-und Doppelzimmer, jeweils mit Bad und behindertengerecht ausgebaut.



14 Tagespflegplätze werden eingerichtet. Diese teilstationäre Hilfe ist für hilfebedürftige Menschen und ihre Angehörigen gedacht, wo es tagsüber einen strukturierten Ablauf gibt. Die Tagespflege bietet Betreuung, Kontaktmöglichkeit und auch die Entlastung der Angehörigen. Diese Räume werden im Erdgeschoss des Neubaus entstehen.

Der Förderverein Altenzentrum Friedrich-Wilhelm Raiffeisen hat das Projekt von Beginn an begleitet. Dies machte der Vorsitzende Hans Schmidt deutlich. Der Vorstand wird das Bauprojekt in der Mitgliederversammlung am 23. März in den Einzelheiten vorstellen. Der Sinnesgarten, der vom Förderverein übernommen wird, ist ein weiterer Baustein im Engagement des Vereins.
„Das hier in Hamm ist einzigartig, das Engagement des Fördervereins auch in der Alltagsgestaltung der Einrichtung ist uns sehr wertvoll“, lobte Dumke. Das sieht auch Heimleiterin Doris Gibhardt so, der Förderverein ist aus dem Alltag der Einrichtung nicht mehr wegzudenken.

Architekt Hans-Gerhard Bruch, Siegen, hatte die Pläne mitgebracht und erläuterte das Bauvorhaben. Für den Anbau mussten die örtlichen Bebauungspläne geändert werden, dies führte auch zur zeitlichen Verzögerung. Jetzt soll es zügig losgehen, denn im Juni 2013 sollen die ersten Bewohner einziehen können und der Betrieb aufgenommen werden (hws)


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