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Pressemitteilung vom 20.09.2024    

Höhere Unfallgefahr im Herbst: Tipps für Radler und Autofahrer

Mit der dunkleren Jahreszeit steigt die Gefahr für Fahrradfahrer auf den Straßen in der Region. Gleichzeitig nehmen elektrisch unterstützte Fahrräder, sogenannte Pedelecs und E-Bikes, immer mehr Raum im Straßenverkehr ein.

Symbolfoto (Foto: canva / Quelle: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz)

Region. Im Herbst sind trotz sinkender Temperaturen viele Menschen mit dem Fahrrad unterwegs. Doch gerade in der dunklen Jahreszeit birgt das Radfahren leider auch viele Gefahren, da die Straßen durch Nässe und Laub schlechter zu befahren sind und Radfahrer weniger gut wahrgenommen werden.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Anteil der Pedelecs und E-Bikes im Straßenverkehr stetig weiter steigt. Besonders für ältere Verkehrsteilnehmer bieten diese elektronisch unterstützten Fahrräder eine neu gewonnene Mobilität.

Im vergangenen Jahr verzeichnete Rheinland-Pfalz 4.010 Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern. Dabei kamen 19 Radfahrende ums Leben, 515 wurden schwer verletzt.

Radverkehrskongress
Um die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Folgen zu mindern, organisieren das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) und die Polizeipräsidien Mainz und Rheinpfalz am 26. September den ersten Radverkehrskongress. Hier sollen Informationen über sicheres Verkehrsverhalten verbreitet werden, insbesondere für ältere Menschen. Zur Unterstützung dienen eine Multimediasäule und ein Fahrradsimulator.

Das vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau organisierte Event fokussiert die Verbesserung der Radinfrastruktur, unter anderem durch den Ausbau neuer Wege, Abstellmöglichkeiten und E-Ladestationen. Weite Teile der Veranstaltung werden auch online angeboten. Informationen zur Anmeldung finden sich auf der Landesseite.



Empfehlungen
Die Polizei Rheinland-Pfalz hat bereits im Vorfeld Handlungsempfehlungen veröffentlicht, um sicher auf zwei Rädern unterwegs zu sein. Diese beinhalten unter anderem das Halten eines Mindestabstands beim Überholen von Radfahrern und das Tragen reflektierender Kleidung während der dunklen Jahreszeit.

Tipps für Autofahrende:
Abstand halten: Beim Überholen von Radfahrenden ist ein Mindestabstand von 1,50 Metern innerorts und 2 Metern außerorts vorgeschrieben.
Achtung beim Abbiegen und Öffnen der Autotür: Besonders auf parallel fahrende Radfahrer achten, um Unfälle zu vermeiden.
Toter Winkel: Um den toten Winkel zu minimieren, sollten die Rück- und Seitenspiegel korrekt justiert werden. Zusätzlich ist der Schulterblick unerlässlich, um Radfahrende nicht zu übersehen.

Tipps für Radfahrende:
Verkehrstauglichkeit: Ein verkehrstaugliches Fahrrad ist unerlässlich. Dazu gehören funktionierende Bremsen, Beleuchtung, Reflektoren und eine Klingel. Zudem erhöht reflektierende Kleidung die Sicherheit in der dunklen Jahreszeit erheblich.
Fahrradhelm: Obwohl kein gesetzliches Muss, empfiehlt die Polizei dringend das Tragen eines Fahrradhelms, um schwere Kopfverletzungen bei einem Sturz zu verhindern.
Überquerungen: An Fußgängerüberwegen und roten Ampeln sollten Radfahrende absteigen, um sicher und sichtbar die Straße zu überqueren.
Ablenkungen: Telefonieren während der Fahrt ist verboten und gefährlich. Auch Kopfhörer können die Wahrnehmung von Verkehrsgeräuschen beeinträchtigen, was die Sicherheit erheblich reduziert.

"Die Polizei Rheinland-Pfalz wünscht eine gute und sichere Fahrt!", lautet die abschließende Botschaft des Landeskriminalamts. (PM/Red)


Mehr dazu:   Blaulicht   Ratgeber   Radfahren im Westerwald   Auto & Verkehr  


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