VG Altenkirchen-Flammersfeld unterstützt finanziell Ansiedlung von drei Ärzten
So ganz uninteressant für praktizierende Ärzte, sich neu niederzulassen, scheint die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld nicht zu sein. Gleich drei Anträge auf finanzielle Zuwendungen vor dem Hintergrund der "Richtlinie zur Förderung der haus- und fachärztlichen Versorgung" wurden genehmigt.
Altenkirchen. In vielen Landstrichen Deutschlands ist von einem Ärztemangel die Rede. Zahlreiche Kommunen haben finanzielle Förderprogramme aufgelegt, um Medizinern den Umzug aufs „flache Land“ schmackhaft zu machen, damit sie jeweils ihrer Profession nachgehen können. Auch die Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld befindet sich im Reigen derer, die eine „Richtlinie zur Förderung des haus- und fachärztlichen Versorgung“ definiert und mit monetären Anreizen versehen haben. Die ersten Erfolge stellen sich nunmehr ein. So unterstützt die VG nach einem Okay in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss am Dienstagnachmittag (24. September) Julia Höhner, Fachärztin für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, die sich in Altenkirchen niederlassen möchte, mit 30.000 Euro als Zuschuss für die Neugründung einer Praxis. 15.000 Euro, so das Votum des Gremiums, erhält Doris Ritter, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, die ebenfalls eine neue Praxis in der großen VG ans Laufen bringen möchte, jedoch bei der Kassenärztlichen Vereinigung eine Zulassung im Umfang von 0,5 Stellen beantragte. Noch einmal 30.000 Euro wurden ohne Widerspruch in Richtung Horhausen auf den Weg gebracht. Hintergrund: Bis Ende August 2024 konnte die Praxis Sebastian Schiffgens keine zusätzlichen Patienten aufnehmen. Um die medizinische Versorgung der Bevölkerung rund um Horhausen weiterhin gewährleisten zu können, war eine räumliche Erweiterung der Behandlungsräume zwingend erforderlich, mit der bereits vor einiger Zeit begonnen worden war. Zum 1. September stellte Schiffgens eine Allgemeinmedizinerin ein. Durch den zusätzlich erhaltenen Kassenarzt-Sitz können weitere Patienten aufgenommen werden. „Ich freue mich, dass wir mit der Förderung einen Anreiz gegeben haben, dass sich Mediziner in der Verbandsgemeinde etablieren. Das ist ein gutes Signal“, wertete Fred Jüngerich als Bürgermeister die drei Beschlüsse. Für die Förderung sind im Haushalt insgesamt 75.000 Euro überplanmäßig bereitgestellt.
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Wieder Geld für die Kultur
Wie alle Jahre wieder wurde auch die Arbeit des Kultur-/Jugendkulturbüros Haus Felsenkeller fürs nächste Jahr mit Zuschüssen bedacht. 19.000 Euro (gefordert waren 18.000 und weiterhin erstmals ein separater Antrag auf Förderung der anfallenden Betriebsmittel in Höhe von 8000 Euro) genehmigte der Ausschuss für die Weiterführung des eigentlichen Büros. Schon seit 1993 beteiligt sich die VG an den Kosten in diesem Segment. Damals waren es 15.000 Mark. 18.000 Euro sind für das allgemeine Kulturprogramm (Kleinkunstbühne) vorgesehen. Einen Monat nach der letzten Veranstaltung im Jahreszyklus muss ein Verwendungsnachweis vorgelegt werden. Erneut 18.000 Euro werden für die Durchführung von Kulturveranstaltungen „Kultur vor Ort“ in angemieteten Veranstaltungsräumen überwiesen. Förderfähig sind Kosten für Ton- und Lichttechnik, für Miet- und Nebenkosten sowie für Helfer, Equipment und Lagerkosten. Nicht beteiligen wird sich die VG an Kosten, die für die Gestaltung des Foyerbereichs vor dem Kultur-Salon im Burgwächter-Matchpoint (SRS-Tennishalle) auf den Glockenspitze anfallen. Diese Veranstaltungsreihe soll auch im kommenden Jahr wieder über die Bühne gehen. Nach Auskunft eines Mitarbeiters von SRS, dem Hausherren der Vier-Platz-Tennisanlage, wurde die Gestaltung der Außenfläche vor dem Eingang zur Spielstätte nicht mit dem Eigentümer abgestimmt. (vh)
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