Ortsgemeinde Etzbach bekommt schnelles Internet
Es soll innerhalb des Jahres eine schnelle DSL-Versorgung für die Ortsgemeinde Etzbach geben. Das wird nicht nur die privaten Haushalte freuen, in erster Linie die Firmen im Industriepark Etzbach. Sie warten schon lange auf ein schnelles Internet. Die Tiefbauarbeiten übernimmt die Ortsgemeinde.
Etzbach. Gute Nachrichten für die Ortsgemeinde Etzbach in der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) im Landkreis Altenkirchen: Der Ausbau des schnellen Internets durch die Deutsche Telekom geht weiter voran. Jetzt haben die Ortsgemeinde und die Telekom einen Kooperationsvertrag unterschrieben, der den DSL-Ausbau vor Ort regelt. So jedenfalls steht es in einer Pressemitteilung des Konzerns.
Der Vertrag sieht vor, dass die Deutsche Telekom mit finanzieller Unterstützung der Ortsgemeinde innerhalb eines Jahres ein DSL-Netz mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50.000 Kilobit pro Sekunde (KBit/s) ausbaut. Hiervon können rund 330 Haushalte profitieren. Mit Sicherheit auch der Industriepark Etzbach.
Um den Ausbau zu beschleunigen, wird die Ortsgemeinde Etzbach die Tief-bauarbeiten in eigener Regie durchführen.
"Breitbandversorgung wird immer mehr zu einem wichtigen Standortfaktor", sagt Ortsbürgermeister Wolf-Dieter Stuhlmann. "Wir freuen uns, dass nun auch Etzbach zeitgemäße Breitbandzugänge von der Telekom erhält. Das ist eine bedeutende Infrastrukturverbesserung im ländlichen Raum vor allem für unsere Bürgerinnen und Bürger und unsere Gewerbetreibenden. Es ist unser Wunsch, dass die bisher gute Zusammenarbeit aller an dem Projekt Beteiligten auch einen kurzfristigen Baubeginn ermöglicht".
Im letzten Jahr hatte es mehrere Krisensitzungen im Industriepark gegeben. Hier hatte auch der Telekombeauftragte teilgenommen. Insbesondere die Firmen pochten auf den schnellen Ausbau des DSL-Netzes. Jetzt scheint es gelungen.
Herausforderung Breitbandausbau
Der schnelle Zugang zum Internet wird auch in ländlichen Regionen zu einem immer wichtigeren Standortfaktor. Durchschnittlich wächst das Glasfasernetz der Telekom um eineinhalb Kilometer pro Stunde. "Die Technik hinter einem DSL-Ausbau ist enorm aufwändig", sagt Winfried Moser, kommunaler Ansprechpartner für den DSL-Ausbau der Telekom in der Region. "Wir müssen eine Vielzahl von technischen Einrichtungen installieren, um die Daten auf ihrer langen Reise durch das Telefonnetz zu verarbeiten und zu verteilen".
Entscheidend ist dabei die Lage der Netzknotenpunkte. Denn das DSL-Signal wird immer schwächer, je weiter der eigene Rechner von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt ist. Schon ab einer Entfernung von fünf Kilometern ist das Signal für schnelles Internet zu schwach. Damit der Datenverkehr in den drei Ortsteilen ungehindert fließen kann, wird die Telekom neue Glasfaserkabel verlegen und den lokalen Knotenpunkt umrüsten.
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