Sassenroth bekommt Mobilfunkmast
Sassenroth erhält an der Bahnhaltestelle einen 20 Meter hohen Mobilfunkmast den die Deutsche Bahn AG dort errichtet. Ortsvorsteher und Ortsbeirat sind stinksauer, denn sie werden trotz Eingaben und Alternativvorschlag vor vollendete Tatsachen gestellt.
Herdorf-Sassenroth. Zu einem Ortstermin an der Eisenbahnhaltestelle in Sassenroth trafen sich jetzt die Mitglieder des Ortsbeirates Sassenroth. Genau an dieser Stelle plant die Netz AG der Deutschen Bahn den Bau eines ca. 20 Meter hohen Digitalfunkmasten mit Basisstation.
Erste Baum- und Astrückschnitte seitens der Bahn sind hier bereits erfolgt. Nach Ansicht der Ortsbeiratsmitglieder wird sich dieser Mast mitten im Ortszentrum von Sassenroth nachhaltig negativ auf das Ortsbild auswirken. Aus diesem Grund war man sich parteiübergreifend einig, dass dieser Standort nicht geeignet für den Bau eines solchen Mastes ist.
Man gab der Stadt Herdorf die Empfehlung, im Rahmen des Beteiligungsverfahrens an die Bahn zu appellieren einen Alternativstandort außerhalb der Ortsbebauung zu suchen und zu prüfen. Den jetzt geplanten Standort lehnte man wegen des großen Einschnittes in das Ortsbild ab.
Nun wurde jedoch bekannt, dass die Bauplanungen abgeschlossen sind und die Bahn an dem bestehenden Standort festhält. "Wir sind uns einig, dass der Bahnlinie eine wichtige infrastrukturelle Bedeutung zukommt und wir verstehen, dass die Bahn mit dem Bau von Digitalfunkmasten zukunftsfähig bleiben will. Wir können jedoch nicht verstehen, dass Alternativvorschläge außerhalb der Ortsbebauung keine Berücksichtigung fanden und die Bahn dieses Bauprojekt gegen unsere Empfehlung durchführen will. Wir hätten uns mehr Kompromissbereitschaft seitens der Bahn gewünscht", machte Ortsvorsteher Sven Dielmann in einer Pressemitteilung deutlich.
Auf der Strecke von Alsdorf nach Haiger sollen insgesamt neun Basisstationen mit Masten aufgestellt werden. "Es ist für uns nicht verständlich, dass da nicht mehr Spielraum besteht. Der Mast passt einfach nicht an diese Stelle", so Ortsvorsteher Sven Dielmann.
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