Finanzamt wichtiger Arbeitgeber der Region
Zum Gespräch mit Behördenleitung und Personalrat kam der Finanzstaatsekretär Dr. Salvatore Barbaro auf Einladung von MdL Thorsten Wehner zum Finanzamt Altenkirchen. Die gestiegene Arbeitsbelastung war ein Thema und die aktuelle Überrüfung der Oragnisationsstrukturen.
Altenkirchen. Das Finanzamt in Altenkirchen besuchte jetzt Finanzstaatssekretär Dr. Salvatore Barbaro, um gemeinsam mit Personalrat und Geschäftsstellenleitung über die aktuelle Situation der Finanzbeamten vor Ort zu diskutieren. Eingeladen hatte der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner, der damit auch seinen kontinuierlichen Dialog mit der Behörde fortsetzte. An dem Termin nahmen neben dem Vorsteher des Hauses Reinhard Wetzel auch der Präsident der Oberfinanzdirektion Koblenz, Werner Nägler, Geschäftsstellenleiterin Gerlinde Künkler, Ausbildungsleiterin Renate Heer und Personalratsvorsitzender Jens Schneider teil.
In letzter Zeit sei er wiederholt auf die gestiegene Arbeitsbelastung der Finanzbeamten angesprochen worden, erklärte Wehner zu Beginn. Aber auch die aktuelle Überprüfung der inneren Organisationsstrukturen bei den Finanzämtern habe zu einer gewissen Verunsicherung geführt.
Schon vor dem Hintergrund des demographischen Faktors sei es geboten, die aktuellen Strukturen im Hinblick auf zukünftige Anforderungen und Effizienz einer ergebnisoffenen Prüfung zu unterziehen, so Dr. Barbaro. Dabei müsse es auch um die Frage gehen, wie die Ämter von Arbeitsaufgaben entlastet werden könnten. Eine Lösung sieht der Staatssekretär in einer stärkeren Kooperation von Behörden über Landesgrenzen hinaus. Der Staatssekretär brach dabei eine Lanze für den ländlichen Raum. Dieser habe bei der Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Finanzämter einen Standortvorteil gegenüber Ballungszentren, wo ein wesentlich breiteres Angebotsspektrum existiere.
Reinhard Wetzel betonte die Funktion des Finanzamtes als großer Arbeitgeber in einer vom wirtschaftlichen Strukturwandel stark betroffenen Region. Die politische Zielrichtung müsse es sein, die Arbeit zu den Menschen zu bringen. „Gerade öffentliche Verwaltungen bieten wichtige Arbeitsplätze im ländlichen Raum“, unterstrich Thorsten Wehner diesen Aspekt.
Auch für Oberfinanzpräsident Werner Nägler ist der Erhalt der Funktionsfähigkeit der Finanzämter ein wichtiges Anliegen. Man blicke mit Sorge auf die Situation, dass sich gerade für den mittleren Dienst immer weniger geeignete Bewerber finden ließen.
Für das Funktionieren der internen Arbeitsabläufe dürfe man nicht dem Denkmuster verfallen, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seien nicht mehr flexibel genug, um in andere Aufgabengebiete eingearbeitet werden zu können, meinte Staatssekretär Dr. Barbaro. Er dankte Wehner am Schluss für die Einladung. Aus solchen Gesprächen mit den Betroffenen vor Ort würde er stets hilfreiche Hinweise für seine Arbeit in Mainz mitnehmen.
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