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Rosenbauer ist für Wahlfreiheit
Um Fragen der Kinderbetreuung ging es in einem Gespräch des CDU-Abgeordneten Dr. Josef Rosenbauer mit Vetretern der beiden Kindergärten in Alsdorf und den Ortsbürgermeistern Paul Schwan (Alsdorf) und Siegfried Eicher (Grünebach) sowie der Lebenshilfe. Eingeladen zu diesem Gespräch hatte die örtlich CDU-Frauengruppe.
Alsdorf. "Ist die Kinderbetreuung in Rheinland-Pfalz bedarfsgerecht und qualitätsorientiert?", fragt in dieser Woche die CDU-Landtagsfraktion.
Im Rahmen dieser "Themenwoche Kinderbetreuung" sprach der Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Josef Rosenbauer, auf Einladung der CDU-Frauengruppe Alsdorf mit Vertretern der beiden Kindergärten der Ortsgemeinde, den Bürgermeistern Paul Schwan (Alsdorf) und Siegfried Eicher (Grünebach) sowie der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen in den Räumen des katholischen Kindergartens St. Peter und Paul in Alsdorf.
Dort besteht eine Kindergartengruppe unter Trägerschaft der katholischen Kirche mit zurzeit insgesamt 19 Regelkindern. Im gleichen Haus betreibt die Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen seit einem Jahr eine integrative Gruppe mit momentan sechs behinderten Kindern, die den Gruppenraum mit acht Kindern aus dem Regelbereich teilen. In beiden Gruppen werden auch jeweils zwei Kinder unter drei Jahren betreut.
Die Leiterin der katholischen Gruppe, Anita Pyttel, Gemeindereferentin Martina Hütter, Bereichsleiterin der Lebenshilfe, Christel Krahm ,und die Leiterin der integrativen Gruppe, Marina Höfer, bestätigten unisono eine gute Zusammenarbeit der beiden Gruppen, die schon viele Projekte gemeinsam gestaltet haben.
Die Qualität der Betreuung werteten Erzieherinnen und Träger insgesamt positiv, beide Kindergärten nutzten aber auch die Gelegenheit, dem Abgeordneten ihre Verbesserungsvorschläge vorzustellen: Einheitliche Qualifizierungsstandards, zum Beispiel für die Zusatzausbildung im Bereich Sprachförderung wünschte sich der Geschäftsführer der Lebenshilfe ,Jochen Krentel. Ebenso sähe er gerne das Ganztagsangebot der integrativen Gruppe für alle Kinder geöffnet. Strukturen seien ohnehin vorgehalten und die Nachfrage sei vorhanden. Zurzeit steht eine Ganztagsbetreuung nur für die behinderten Kinder der Gruppe zur Verfügung.
Für den kommunalen Kindergarten wünschte sich Leiterin Bettina Stangier auch zukünftig eine angemessene Personalsituation und kleinere Gruppen mit nicht mehr als 20 Kindern, um die Arbeit mit dem Kind und den Eltern weiter zu verbessern. Ferner bestehe ein erhöhter Bedarf an Plätzen für Kinder unter drei Jahren. Die seien bereits mit vier Kindern belegt, für weitere zwei Plätze bestehe Nachfrage.
"Genau dafür will sich die CDU-Fraktion im Landtag stark machen", sagte MdL Rosenbauer, "Eltern sollen echte Wahlfreiheit haben, ob sie ihre Kinder zu Hause betreuen oder Familie und Beruf miteinander vereinbaren wollen. Das kann nur gelingen, wenn optimale Betreuung angeboten wird."
Dass die demographische Entwicklung zu Einsparungen verlocke, gab der Abgeordnete zu. Allerdings, so Rosenbauer, sei es nicht nur eine Aufgabe für die Politik, dafür zu sorgen, dass nicht an der Qualität gespart werde. Die Gesellschaft müsse ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass gerade eine optimale Betreuung und Förderung der Kleinsten ihnen die besten Chancen für ihren weiteren Lebensweg öffne. Und natürlich, dass Qualität auch in der Kinderbetreuung ihren Preis habe, in Bezug auf vernünftige Rahmenbedingungen, qualifiziertes, ausreichendes Personal und kleinere Gruppen.
Die eigentlichen Hauptdarsteller interessierten solche Fragen wenig. Die Kindergartenkinder ließen sich lieber von Rosenbauer beim Auspacken ihres Geschenkes helfen und freuten sich über das neue Bobby-Car, das Kerstin Himmrich von der CDU-Frauengruppe für sie mitgebracht hatte.
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Foto (von links, stehend): Siegfried Eicher, Anita Pyttel, Marina Höfer, Bettina Stangier, Paul Schwan, Christel Krahm, Martina Hüttel, Kerstin Himmrich und
Kindergartenkinder mit MdL Dr. Josef Rosenbauer.
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