Rund um und in Rott: K 8 wird auf einer Länge von knapp 1,2 Kilometern saniert
Die Sanierung der K 8 zwischen der L 272 und der B 256 inklusive der Ortsdurchfahrt Rott ist beschlossene Sache. Der Kreisausschuss vergab in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag an die Firma Dr. Fink Stauf GmbH & Co. KG aus Much. Instand gesetzt werden 1,131 Kilometer in unterschiedlichen Verfahren.
Altenkirchen. Bald werden sie anrollen, die Baumaschinen, die tätig werden müssen, um die K 8 zwischen der L 272 und der B 256 inklusive der Ortsdurchfahrt Rott auf Vordermann zu bringen. Der Kreisausschuss des Altenkirchener Kreistages sprach in seiner Zusammenkunft am späten Montagnachmittag (28. Oktober) der Firma Dr. Fink Stauf GmbH & Co. KG einstimmig den Auftrag zu. Insgesamt stehen 1.252.215 Euro auf der Angebotsliste, von denen der Kreis für den eigentlichen Straßenbau 1.077.219 Euro tragen muss. Die Restsumme entfällt auf die Werke der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und die EAM GmbH, die mit eigenen Projekten mit im Boot sind. Genauer betrachtet entspricht der gesamte Fahrbahnaufbau nicht mehr den derzeitigen Verkehrsbelastungen, und die Asphaltdecke weist zahlreiche Ausbrüche sowie diverse Quer- und Netzrisse auf. Bei einer Zustandserfassung im Jahr 2021 wurde für den gesamten Ausbaubereich die Zustandsnote 5,0 (schlechter geht es nicht mehr) vergeben. Durch die vorhandenen Risse kann weiter ungehindert Wasser in die Fahrbahn eindringen, wodurch in Zukunft mit weiteren Schäden zu rechnen ist, die schließlich zu einem generellen Tragfähigkeitsproblem führen können. Im Bereich der Ortsdurchfahrt ist die Sanierung im Vollausbau geplant. Der Straßenoberbau auf der freien Strecke soll mit einer Trag- und Deckschicht im Hocheinbau verstärkt werden. Um die Entwässerung ordnungsgemäß zu gewährleisten, werden auf dem gesamten Ausbauabschnitt die Quer- und Längsdurchlässe ersetzt sowie die Mulden neu profiliert. Abschließend werden die Banketten an die neue Höhe angepasst.
Deckensanierungen auf zwei Abschnitten
In den Genuss einer Deckensanierung kommen, so das einstimmige Votum des Gremiums, Abschnitte der K 36 (zwischen Ingelbach Bahnübergang und B 414) und der K 131 (zwischen Köttingerhöhe und Glatteneichen). Diesen Arbeiten nimmt sich die Firma Abel & Weimar Straßen- und Tiefbau GmbH in Limburg an, die mit 152.366 Euro „entlohnt“ wird. Hintergrund: Wie in den vergangenen Jahren wurden auch im Haushaltsplan 2024 Mittel für Deckenerneuerungsmaßnahmen auf Kreisstraßen eingestellt. Beabsichtigt ist die Sanierung von Kreisstraßen, auf denen zum einen vor allem in den Wintermonaten Frostaufbrüche, Abplatzungen und Risse entstanden sind und zum anderen der Unterbau noch in einem guten Zustand ist. Bei einer Befahrung waren die in Frage kommenden Abschnitte gemeinsam mit Vertretern der Straßenmeistereien Altenkirchen und Betzdorf begutachtet worden.
Sorgen um die Finanzen
Mit Sorge blickten die Mitglieder der Zusammenkunft auf den Finanzbericht (Stand Oktober) und somit auf die prognostizierten Werte. Demnach zeichnen sich aktuell in der Ergebnisrechnung eine Verschlechterung von 5,4 Millionen Euro (ausgewiesen im Plan für 2024 war ein Jahresfehlbetrag von knapp 4,6 Millionen Euro) auf nunmehr knapp 10 Millionen Euro und in der Finanzrechnung eine von rund 6,2 Millionen Euro (ausgewiesen war ein Ausgleich) ab. Verbesserungen gegenüber den Ansätzen für 2024 verbuchte der Kreis bei der Schülerbeförderung, der Personalkostenerstattung für das Gesundheitsamt und den Personalaufwendungen mit insgesamt 2,7 Millionen Euro. Verschlechterungen in Höhe von rund 8,7 Millionen lassen sich unter anderem auf Personalkostenerstattungen (Kitas), Personalaufwendungen (Rückstellungsbildung) und Eingliederungshilfe (Sozialgesetzbuch IX) zurückführen. Ein Haushaltsausgleich werde, so die Verwaltung, voraussichtlich nicht erreicht, der voraussichtliche Jahresfehlbetrag in der Ergebnisrechnung das Eigenkapital von 74,9 Millionen Euro (31. Dezember 2023) auf 65 Millionen Euro (31. Dezember 2024) abschmelzen lassen. Auch der Ausblick auf den Haushalt des kommenden Jahres gab wenig Grund zum Jubilieren. Sowohl der Ergebnis- als auch der Finanzhaushalt könnten tief in den roten Zahlen stecken bleiben mit 13,9 bzw. 12,8 Millionen Euro. Aus Sicht des Finanzreferates seien unter anderem zwingend erforderlich, um einen genehmigten Etat zu erhalten: Anhebung der Kreisumlage auf den landesweiten Durchschnitt von 43 auf bis zu 46 v.H., die ein Plus von 5 Millionen Euro garantiere; keine Ausweitung des freiwilligen Leistungsbereiches sowie die Begrenzung und Priorisierung der maßnahmenbezogenen Gebäudeunterhaltung. (vh)
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