Pressemitteilung vom 30.10.2024
Erinnerung an die Pogromnacht: Mahnwache, Musik und Lesung in Altenkirchen
In Altenkirchen gedenkt man am 9. November der der Opfer der Pogromnacht von 1938. Der Arbeitskreis Mahnwache Altenkirchen hat dafür drei Veranstaltungen organisiert, die das Gedenken in diesem Jahr besonders intensiv gestalten sollen. Neben einer traditionellen Mahnwache sind auch ein Konzert und eine Lesung geplant.
Altenkirchen. Am Samstag, 9. November, findet um 17 Uhr die etwa 20-minütige Mahnwache auf dem Platz der ehemaligen Synagoge in der Frankfurter Straße statt. Der Arbeitskreis hofft auf zahlreiche Teilnehmer, um ein klares Zeichen gegen Faschismus und Rassenwahn zu setzen. Am Sonntag folgt um 19 Uhr ein Konzert mit der Gruppe "SAITENSPRUN"G in der evangelischen Christuskirche. Die sechs Musiker aus Windeck, Waldbröl und Berlin präsentieren Klezmer- und Roma-Musik, um an das kulturelle Erbe zu erinnern, das während des Nazi-Regimes bedroht war. Die Veranstalter wünschen sich, dass das Konzert als Impuls gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit verstanden wird.
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Den Abschluss bildet am Dienstag, 12. November, um 19 Uhr eine Lesung im Theodor-Maas-Haus. Heiner Feldhoff liest aus seinem Buch "Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens". Die Geschichte der geistig behinderten Frau aus Lautzert, die 1941 in der Gaskammer von Hadamar ermordet wurde, steht im Mittelpunkt. Begleitet wird die Lesung von Aljoschka Dippold am Klavier. Feldhoffs Werk verdeutlicht, wie schwierig das Erinnern an die Opfer der NS-Euthanasie bis heute ist. (PM)
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