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Nachricht vom 29.10.2024    

Sicher durch den Herbst: Warum der Helm jetzt besonders wichtig ist

RATGEBER | In Deutschland ist der Trend zum Fahrradfahren ungebrochen. Rund 80 Prozent der Deutschen nutzen ihr Fahrrad regelmäßig in der Freizeit, sowie für den Arbeitsweg. Für erstaunliche 55 Prozent ist das Fahrrad sogar ein unverzichtbares Fortbewegungsmittel. Nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie ist das Rad in den Fokus der Freizeitaktivitäten gerückt, auch die fortschreitende Elektrifizierung von Rädern in Form von E-Bikes hat das Interesse immens gesteigert.

Gerade in den dunklen Jahreszeiten ist beim Radfahren besondere Vorsicht geboten. KI generiertes Bild

Mit dem Beginn der Herbstzeit werden die Tage schnell kürzer, die Bäume zeigen sich langsam in Rot und Gelb und lassen bereits die ersten Blätter fallen. Zudem ist das Wetter häufig düster und nieselig – für Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fahrradfahrer, eine gefährliche Kombi. Vor allem Radfahrer, die ihr Rad ganzjährig nutzen und damit beispielsweise auch ihren Arbeitsweg bestreiten, sind einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt: Die Gefahr, auf den rutschigen Straßen zu stürzen, sowie das Risiko übersehen zu werden, steigen an.

Wie man sich sicher auf der herbstlichen Fahrradroute bewegt, welches Equipment empfehlenswert ist und wann beispielsweise eine private Unfallversicherung sinnvoll sein kann, klären wir im folgenden Beitrag.

Fahrradfahren im Herbst: Die größten Gefahren und Risiken
Eine Radtour an einem sonnigen Herbsttag kann wunderbar sein. Doch welche Risiken und potenzielle Gefahrensituationen entstehen für den Fahrradfahrer, wenn er beispielsweise bei feuchtem Herbstwetter auf die Straße muss, zudem wenn es dunkel ist?

Die Witterung spielt eine entscheidende Rolle: Erhöhte Unfallgefahr besteht nicht nur bei schlechtem Wetter, denn die tief stehende Sonne kann sowohl den Fahrradfahrer als auch die anderen Verkehrsteilnehmer blenden und zu eingeschränkter Sicht führen. Auch Regen und Nebel beeinträchtigen die Sicht, während nasse Straßen, die oft außerdem mit Laub und Schmutz bedeckt sind, die Rutschgefahr steigern. Das Fahrrad selbst kann ebenfalls zur Gefahrenquelle werden: abgefahrene Fahrradreifen und unzureichendes Licht sind häufige Risiken, die die Sicherheit beeinträchtigen. Zudem ist der Radfahrer nicht allein im Straßenverkehr unterwegs. Auch die anderen Verkehrsteilnehmer sind den herbstlichen Bedingungen ausgesetzt, was das Risiko von Kollisionen erhöht. Kommt es tatsächlich zu einem Unfall, ist es wichtig zu wissen, welche Versicherung greift. Für Freizeitunfälle kommt oft die private Unfallversicherung auf, während bei Unfällen auf dem Arbeitsweg in der Regel die gesetzliche Unfallversicherung zum Tragen kommt, die jedoch nicht immer ausreichend ist. Schäden an Dritten deckt hingegen die private Haftpflichtversicherung ab. Je nach Wert des Fahrrads ist eventuell eine separate Fahrradversicherung ratsam. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, gut vorbereitet und mit einem sicheren Fahrrad in die herbstliche und winterliche Radsaison zu starten.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen sicher mit dem Fahrrad durch den Herbst
Jeder Fahrradfahrer kann einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um so sicher wie möglich durch die nasskalte und dunkle Jahreszeit zu kommen. Das betrifft zum einen die eigene Kleidung: Ein wetterfestes Radfahrset bestehend aus Regenjacke und Regenhose ist angebracht, um nicht völlig durchnässt im Büro anzukommen. Eine reflektierende Fahrradwarnweste, die über die normale Kleidung passt, ist eine sinnvolle Investition und trägt dazu bei, dass jeder Radfahrer noch besser von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden kann. Des Weiteren ist ein Fahrradhelm grundsätzlich und gerade in der Herbstzeit mehr als ratsam. Ein Helm trägt aktiv zur Sicherheit des Verkehrsteilnehmers bei und ist, wenn er beispielsweise in hellen Farben und mit reflektierenden Elementen ausgestattet ist, eine zusätzliche Warn- und Erkennungsfläche für die anderen Verkehrsteilnehmer. Ebenfalls zu empfehlen ist es, die Sonnenbrille im Gepäck zu haben. So sind bei Sonnenaufgang und Untergang die Augen besser geschützt und man hat die Straße oder den Radweg besser im Blick. Auch das Fahrrad selbst kann wetter- und winterfester ausgerüstet werden: Gut aufgepumpte Reifen haben einen besseren Grip auf rutschigem Herbstlaub. Ein Standlicht, welches auch an der Ampel bei Wartezeiten weiter leuchtet, warnt andere Verkehrsteilnehmer. Zusätzliche Reflektoren, die auch neben den Katzenaugen oder in der Radnabe nach vorn und hinten gerichtet angebracht werden können, sind ergänzende Sicherheitselemente am Rad.

Ansonsten gilt: Fahrradfahren im Herbst und Winter erfordert ein besonders umsichtiges und vorsichtiges Verhalten. Gerade bei schlechter Witterung ist es entscheidend, vorausschauend zu agieren. Bedenken Sie, dass die anderen Verkehrsteilnehmer im Zweifelsfall über stabilere Fahrzeuge verfügen. (prm)



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