Pressemitteilung vom 30.10.2024
Mit Gitarre und guter Laune: Herbstschmaus im Stöffel-Park als krönender Abschluss
Kultur und Kulinarik wärmen Körper und Seele. Das gilt auch für den Herbstschmaus, bei dem Speisen und Musik die Hauptrollen spielen. Er ist im Stöffel-Park schon zur Tradition geworden - als feierlicher Schlusspunkt der quirligen, veranstaltungsreichen Sommersaison. Ein kleines (Ernte-)Dankfest also.
Enspel. Einige Dutzend Besucher wurden an den Tischen in der Alten Schmiede bei der letzten Veranstaltung der Sommersaison im Stöffel-Park bewirtet. Zwischen den einzelnen Gängen gab es amüsante Beiträge zweier Künstler: Liedermacher Martin Steinmann (Moderation, Gitarre, Mundharmonika) und Stefan Bender (Bassist). Die Songs des gebürtigen Wisseners sind wie gemacht, um den Kopf von Alltagsroutine oder Stress freizubekommen. Die witzigen Texte sind manchmal einfach nur herrlich albern - wenn Steinmann davon singt, beseelt von seinem neuen Handwerkerhobby, mit seiner riesigen (Dach-)Latte durch die Gegend zu irren. Und oft schildern sie nur kleine Szenen aus dem Leben, die einem doch sehr vertraut vorkommen, darunter der nervige Konsumrausch oder der automatische Griff zur Nüsschenschale. So bietet sich die befreiende Gelegenheit, über sich selbst zu lachen. Denn wer kennt das nicht, wenn man im Alter "plötzlich" nicht mehr so geschmeidig und geschickt das Gleichgewicht hält et cetera und somit immer mal wieder "auf die Fresse" fällt.
Sehr anzüglich wirkt das Lied von der "heißen Sabine", die übrigens fast von dem lyrischen Ich gegen eine hübschere ausgetauscht wird. Der sensible Zuhörer wird vor diesem Verrat bewahrt: Denn ein anderer Kaffeemaschinentypus kommt dann doch nicht ins Haus. Ein besonderes Liebeslied folgt: Seit 32 Jahren ist Steinmann mit seiner Partnerin zusammen. Ihn würden ab und an "Liebesattacken" überfallen, erzählt er und singt davon, wie ihn beispielsweise der Anblick eines Schals von ihr im Auto ganz nebenbei daran erinnert: "Ich bin immer noch verliebt."
Einige hilfreiche Lebensweisheiten werden obendrein serviert: Das Musikerduo lädt ein, den Moment zu genießen, statt vorzeitig dem "Abschiedsschmerz" zu erliegen. Und in der Zugabe, die einen langen Abend krönt, wird gegen voreiligen Aktionismus argumentiert: "Erst mal abwarten, erst mal sehen, vielleicht entsteht hier eine Lösung und ist nicht das Problem."
Ab Freitag, 1. November, ist der Stöffel-Park geschlossen. Die Besuchersaison startet dann wieder am Samstag, 1. März 2025. (PM)
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