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Pressemitteilung vom 30.10.2024    

Interdisziplinäres Onkologisches Zentrum in Siegen zertifiziert: Lückenschluss auf der Landkarte

Die Diagnose Krebs stellt eine enorme Belastung für die Erkrankten und ihre Angehörigen dar. Umso wichtiger ist es, sich dann medizinisch in besten Händen zu wissen. In Siegen hat das Interdisziplinäre Onkologische Zentrum (IOZ) des Diakonie Klinikums nun die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) erhalten.

Das IOZ am Diakonie Klinikum Jung-Stilling ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden. Darüber freuen sich: Dr. Mahmoud Farzat (stellv. Leiter Prostatakrebszentrum), Dr. Peter Weib (Leiter Prostatakrebszentrum), Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer, Prof. Dr. Ralph Naumann (Leiter Leukämie- und Lymphomzentrum), Dr. Martin Klump (Leiter IOZ), Dipl.-Biologin Oksana Kurz (Zentrumskoordinatorin IOZ), PD Dr. Marco J. Battista (Leiter Brustkrebszentrum und Gynäkologisches Krebszentrum), Prof. Dr. Mohammad Golriz (Leiter Darmkrebszentrum). (Foto: Diakonie in Südwestfalen)

Siegen. Das IOZ wurde hat das Zertifikat der DKG erhalten und ist damit im weiten Umkreis das einzige onkologische Zentrum, das die damit verbundenen Anforderungen nachweislich erfüllt. Die nächstgelegenen DKG-Zentren befinden sich erst in Dortmund, Bonn, Koblenz und Gießen/Marburg. "Wir sind sehr glücklich, dass unsere Aufbauarbeit zum Wohl der Tumorerkrankten im Sieger- und Sauerland und in den angrenzenden Bundesländern durch die DKG gewürdigt wurde", betont Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer des Diakonie Klinikums. Gleichfalls als Beleg für die hohe Qualität in der onkologischen Versorgung am Rosterberg sieht die Zertifizierung IOZ-Leiter Chefarzt Dr. Martin Klump: "Unsere Patienten dürfen darauf vertrauen, dass sie durch die Erfüllung der fachlichen Anforderungen der DKG eine leitlinienbasierte interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung erhalten."

IOZ bündelt Organkrebszentren unter einem Dach
Am Diakonie Klinikum wird bereits seit Jahren auf die qualitätsgesicherte Versorgung von Tumorpatienten geachtet. Den Beginn machte 2006 das Brustzentrum Siegen-Olpe, das in Kooperation mit dem St.-Marien-Krankenhaus in Siegen und dem St. Martinus-Hospital in Olpe geführt wird und durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄkZert) zertifiziert ist. 2022 wurde das Gynäkologische Krebszentrum durch die DKG erfolgreich zertifiziert. Beide Organkrebszentren werden durch Chefarzt PD Dr. Marco J. Battista geleitet. Das Behandlungsspektrum umfasst bösartige Krebserkrankungen der Brust und der inneren und äußeren Geschlechtsorgane der Frau.

In den zurückliegenden Monaten wurden weitere Organkrebszentren nach den Kriterien der DKG ausgezeichnet. Dazu gehören das Zentrum für Hämatologische Neoplasien (Leukämie- und Lymphomzentrum) unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Ralph Naumann sowie das Prostatakrebszentrum unter der Leitung der Chefärzte Dr. Peter Weib und Dr. Mahmoud Farzat. "Diese erfolgreiche Zertifizierung von Organkrebszentren ist die Grundvoraussetzung dafür, um sich von der DKG als Onkologisches Zentrum zertifizieren lassen zu können", erläutert Dr. Klump.



Im jetzigen Zertifizierungsverfahren wurden auch die in Vorbereitung befindlichen Zentren für Haut- und Darmkrebserkrankungen geprüft und positiv bewertet. Das Hautkrebszentrum steht unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Stephan El Gammal. Verantwortlich für das Darmkrebszentrum, das auch die Behandlung sonstiger intestinaler endokriner Tumoren umfasst, ist Prof. Dr. Mohammad Golriz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Diakonie Klinikum.

DKG setzt hohe Qualitätsmaßstäbe an
Das IOZ am Diakonie Klinikum ist nun eines von 155 DKG-zertifizierten Onkologischen Zentren in Deutschland. In ihrem umfangreichen Auditverfahren überprüft die DKG die Qualität der onkologischen Diagnostik und Therapie in allen Bereichen, die für eine gute Behandlung der Patienten notwendig sind. Hierzu zählen neben der Qualifikation des ärztlichen und pflegerischen Personals auch die Psychoonkologie und Palliativmedizin sowie Sozialdienst, Seelsorge, Ernährungsberatung und Physiotherapie. Wichtig für die Behandlungsqualität ist auch die Kooperation mit internen und externen Partnern. Hierzu gehören die Strahlentherapie, die Pathologie, die zuweisenden Haus- und Fachärzte sowie Selbsthilfegruppen für die jeweiligen Organsysteme. (PM)


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