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Vier Feuerwehrleute ausgezeichnet
35-jährige Pflichterfüllung im Dienste der Allgemeinheit: Am Freitagabend erhielten in feierlichem Ambiente im Kaminzimmer des Kreishauses in Altenkirchen vier Feuerwehrkameraden aus den Händen von Landrat Michael Lieber im Namen des Innenminister das Goldene Feuerwehrabzeichen an die Uniform geheftet und dazu eine Urkunde nebst einer Flasche Sekt. Lieber würdigte im Beisein von Bürgermeister Heijo Höfer, dem Ersten Betzdorfer Beigeordneten Bernd Rödder, den Partnerinnen, Wehrleitern und Wehrführern sowie Mitarbeitern der Kreisverwaltung das uneigennützige ehrenamtliche Engagement der Geehrten.

Kreis Altenkirchen. Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller (Berod), Brandmeister Kurt Mahler (Berod), Brandmeister Stefan Müller (Scheuerfeld) und Löschmeister Hilmar Lauer (Scheuerfeld) traten vor 35 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr ein und erhielten dafür am Freitagabend das Goldene Feuerwehrabzeichen nebst Urkunde, die von Innenminister Karl Peter Bruch unterzeichnet ist - die Ehepartner wurden mit einem Strauß Blumen bedacht.
Landrat Michael Lieber sagte in der Feierstunde im Kaminzimmer der Kreisverwaltung, die Geehrten hätten durch ihren 35-jährigen Dienst in der Feuerwehr "uns allen ein Beispiel für uneigennütziges eherenamtliches Engagement" gegeben. Die Schlagkraft der Feuerwehr im Kreis Altenkirchen beruhe nicht nur auf einer hohen Personalstärke, sondern auch auf Engagement und letztlich auf der Erfahrung der länger dienenden Feuerwehrleute, sagte Lieber. Wie vielfältig die Aufgaben der Wehren seien, hätten die Ereignisse der vergangenen Jahre gezeigt. Lieber nannte beispielhaft das Thema Tierseuchen, Naturkatastrophen und auch die Notwendigkeit der Gefahrenabwehr.
Als problematisch bezeichnete es der Landrat, dass man trotz der Schlagkraft feststellen müsse, dass auch im Landkreis Altenkirchen die Sicherstellung einer ausreichenden Einsatzfähigkeit in den Tagesstunden "immer problematischer wird", weil zahlreiche Feuerwehrleute außerhalb ihres Einsatzbereiches einem Beruf nachgehen und deshalb nicht zeitnah verfügbar seien. Dieses Problem zu lösen, werde eine der größten Herausforderungen der Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren sein. Hier müssten in der Zukunft entsprechende Überlegungen angestellt werden, um Lösungen zu finden.
Der Landrat sagte, Auszeichnungen würden nicht dafür vergeben, dass jemand seinen Dienst tut. Vielmehr gehe es allgemein um Verdienste darüber hinaus, "um besonderes Engagement für unsere Gemeinschaft, um einen Einsatz, der dem Einzelnen persönlichen Verzicht und persönliche Opfer abverlangt." Dafür verzichteten Feuerwehrleute auf viele Stunden Freizeit mit Familien und Freunden, so der Landrat. Dieses Engagement sei nur möglich, weil auch die Familien beziehungsweise die Ehepartner unterstützend an der Seite stünden. Lieber sagte abschließend, er händige die Urkunden und Ehrenzeichen aus "dankbar und mit großem Respekt." (rs)
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Sie wurden am Freitagabend mit dem Goldenen Feuerwheabzeichen ausgezeichnet (2. Reihe von links): Kurt Mahlert mit Ehefrau Monika, Stefan Müller mit Ehefrau Verena, Hilmar Lauer mit Henrike, die für Ehefrau Irmgard die Blumen in Empfang nahm, und Eckhard Müller mit Ehefrau Jutta. Hinter Eckhard Müller Landrat Michael Lieber, hinter Kurt Mahlert Bürgermeister Heija Höfer, in der hinteren Reihe (2. von links) Betzdorfs 1. VG-Beigeordneter Bernd Rödder, der Bürgermeister Bernd Brato vertrat. Foto: Reinhard Schmidt
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