Konzert im Roten Haus gefiel
Ein Konzert mit dem "PS-Gitarrenduo" und der "Band "Tower of Electric Onions" sorgte für ein volles Rotes Haus in Seelbach. Den Gästen gefiel die Musik fernab der üblichen Karnevalstöne und getanzt wurde natürlich auch.
Seelbach/Flammersfeld. Alternative Töne zum Karneval bot am vergangenen Samstag das Rote Haus e. V. in Seelbach/Flammersfeld. Zwei Bands aus unterschiedlichen Genres standen auf dem Programm. "PS Gitarrenduo" und "Tower of Electric Onions" sorgten für ein volles Haus und eine ausgelassene Stimmung im Publikum.
Vorhut an diesem Abend war das "PS Gitarrenduo" aus dem Raum Siegburg/Bonn. Bastian Palmersheim alias Herr Palmersheim und Christof Schmitz alias Herr Schmitz brachten Akustik-Klänge vom Feinsten, selbstgeschriebene Melodien und deutsche Texte mit auf die Bühne. Und natürlich ihre Gitarren, genannt Uschi und Ursula. Spass und Humor, aber Melancholie und Tiefe zeichnen die beiden Musiker aus. Diese Mischung geht unter die Haut und beeindruckte auch das hiesige Publikum; die beiden durften erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen. Wer mehr über das "PS Gitarrenduo" erfahren möchte kann dies unter www.ps-gitarrenduo.de tun.
Als Haupt-Act betraten dann die im Westerwald schon lange bekannten "Tower of Electric Onions" die Bühne. Die im Jahr 1998 gegründete Band mit dem elektrisierenden Namen ist in ihrem Stil mit Camel und Pink Floyd vergleichbar. Gitarrist Marco Schulte, der selbst seine Wurzeln im Roten Haus hat, entlockte seiner Gitarre mitreissende Funkystyls und aussergewöhnliche Solos. Berthold Campigner brachte seine Hammondsounds zum Fauchen und gab den Songs immer wieder durch ausgefeilte Percussionseinlagen einen besonderen Groove. Er ist auch Kopf der Trommel-Gruppe "KABO", die sich mit westafrikanischen Rhythmen über die letzten Jahren einen großen Beliebtheitsgrad bei ihren Fans erspielte.
Zwei musikalische Brüder aus Horhausen bilden das Grundgerüst der Formation: während Thomas Özari am Schlagzeug mit sowohl groovigen als auch verzwackten Rhythmen den Herzschlag der Band taktete, bildete Berni Özari mit seinem Bass das Fundament und den Klangteppich, auf dem seine Mitmusiker stets sicher stehen und spielen konnten. Letzter im elektrischen Quintett war Rafael Jarzabek am Synthesizer, der mit seinem „Virus“ für den sphäropsychischen Sound sorgte.
„Tower of Electric Onions“ brachten an diesem Abend das Publikum zum Tanzen und den Saal im Roten Haus zum Kochen. Erst nach vielen Zugaben durften die fünf die Bühne wieder verlassen. Doch nicht nur den Bands galt der Dank für diesen gelungenen Abend. Einen wichtige Beitrag dazu leistete auch Christoph Höfer am Mischpult, der beim Abmischen im Hintergrund exakt und auf den Punkt arbeitete und so für das volle Klangspektrum für „seine“ Musiker auf der Bühne sorgte.
Ein weiterer Konzertabend im Roten Haus e. V. ist bereits geplant. Am 3. März stehen „Teuer“ und „Genepool“ auf der Bühne, um 20 Uhr geht es los. (Claudia Heinrich-Börder)
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