Pressemitteilung vom 13.11.2024
Neuer Vorstand des SPD-Kreisverbands Altenkirchen gewählt
In Neitersen fand am 9. November die ordentliche Kreiskonferenz des SPD-Kreisverbandes Altenkirchen statt. Neben den turnusgemäßen Neuwahlen des Kreisvorstandes standen richtungsweisende Anträge und politische Berichte im Mittelpunkt der Konferenz.
Neitersen/Kreisgebiet. Die bisherige Co-Kreisvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler trat nach ihrer Wahl zur Landesvorsitzenden der SPD Rheinland-Pfalz nicht erneut für das Amt an. "Es war mir eine große Freude und Ehre, mich für unseren Kreisverband zu engagieren. Ich danke allen Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und bleibe euch natürlich als Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete erhalten", betonte Bätzing-Lichtenthäler. Der Kreisverband dankte ihr für ihren engagierten Einsatz und ihre wertvolle Arbeit.
Der bisherige Co-Kreisvorsitzende Jan Hellinghausen wurde mit einem beeindruckenden Wahlergebnis einstimmig im Amt bestätigt und wird künftig mit der neu gewählten Co-Kreisvorsitzenden Sabine Steinau zusammenarbeiten. Hellinghausen zeigte sich überzeugt: "Ich bin wirklich dankbar für dieses Ergebnis und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Sabine Steinau. Gemeinsam werden wir unseren Kreisverband weiter voranbringen können." Steinau ergänzte: "Zusammen möchten wir die demokratische Mitarbeit ins Zentrum rücken und neue Impulse für den Kreis setzen."
Neben den Vorsitzenden ergänzen die stellvertretenden Vorsitzenden Jaqueline Hassel, Carmen Kreuzer und Philip Schimkat, der bisher Geschäftsführer und Pressereferent war, das Team. Neu im Vorstand ist Colin Haubrich, der als Geschäftsführer und Pressereferent hinzustößt, während Alexandra Probst als Schatzmeisterin ihre Arbeit fortführen wird.
Gastrede von Landtagspräsident Hendrik Hering
Ein Höhepunkt der Konferenz war die Gastrede von Landtagspräsident Hendrik Hering, der anlässlich des "Schicksalstags der Deutschen" eine Analyse zur Frage bot, wie Demokratie zu stärken sei, bot. Nach einiger Kritik und Selbstkritik über den eingeschlagenen politischen Kurs der Parteienlandschaft während des vermeintlichen Siegeszugs des Neoliberalismus kommt er zu dem Fazit: Es brauche ein positives Zukunftsversprechen, vor allem für die junge Generation. "Es ist aus Sicht der Demokratie eine unverantwortliche Grundhaltung, wenn jungen Menschen ein negatives Zukunftsbild vermittelt wird", so Hering. Hierfür notwendig: "mehr Investitionen in Bildung und endlich weg von der Zwei-Klassen-Medizin!"
Weitere Berichte über politische Entwicklungen gab es von Andreas Hundhausen für die Kreistagsfraktion, dem Bundestagsabgeordneten Martin Diedenhofen mit Einblicken aus Berlin und Lukas Berning, der als Vertreter der Jusos über deren Initiativen informierte.
Richtungsweisende Anträge verabschiedet
Inhaltlich richtungsweisend waren zwei verabschiedete Anträge: Der Antrag "Jugend und Demokratie" zielt darauf ab, die demokratische Teilhabe junger Menschen zu fördern und sie vor rechtsextremen Einflüssen zu schützen, unter anderem durch gezielte Beteiligung in Ausschüssen, einen kreiseigenen Demokratietag und einem Mentorensystem. Der zweite Antrag befasst sich mit der Errichtung eines "Ortes der Demokratie" in Wissen/Sieg, in Erinnerung an den Besuch von Ferdinand Lassalle, dem Gründer des Deutschen Arbeitervereins, im Jahr 1846. Dieser Ort soll an Lassalles demokratisches Engagement erinnern und die Bedeutung demokratischer Werte im Alltag sichtbar machen.
Mit Blick auf die aktuellen politischen Herausforderungen sehen die Genossen im Kreis entschlossen in die Zukunft. Der SPD-Kreisverband Altenkirchen ist kampagnenfähig und startklar, die sozialdemokratischen Werte entschieden zu vertreten und die Anliegen der Bürger zu stärken. Bei der nächsten Wahl sei man bereit, sich mit voller Kraft für den Direktkandidaten Martin Diedenhofen einzusetzen und für eine starke sozialdemokratische Stimme aus dem Wahlkreis und für die Vertretung des Kreises Altenkirchen in Berlin zu kämpfen. (PM)
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