Westerwaldwetter: Ab Sonntag ein Vorgeschmack auf den Winter
Von Wolfgang Tischler
Der Westerwald liegt im Einflussbereich einer Hochdruckzone, die von den Britischen Inseln über Süddeutschland bis zum Balkan reicht. Mit einer schwachen nordwestlichen Strömung wird milde Meeresluft herangeführt. Zu Beginn der kommenden Woche kommt es zu einer nachhaltigen Änderung der Wetterlage. Gibt es einen ersten Wintereinbruch?
Region. Der Freitag (15. November) bleibt so, wie wir das Wetter die letzten 14 Tage kennen, stark bewölkt oder Hochnebel. Mit etwas Glück kann die Sonne einmal kurz scheinen. In der Nacht zum Samstag bildet sich örtlich Nebel und die Temperaturen gehen auf vier bis null Grad zurück. In Tallagen kann es leichten Bodenfrost geben.
Der Samstag wird überwiegend grau. Sonnenschein bleibt Mangelware. Bei trockenem Wetter steigen die Temperaturen auf maximal sieben bis neun Grad an. In der Nacht zum Sonntag verdichtet sich die Bewölkung. Das Thermometer tendiert wieder Richtung null Grad.
Der Sonntag kommt bedeckt mit zeitweise schauerartigem Regen daher. In den Hochlagen vom Siegerland und den Höhen des Westerwalds mischt sich unter den Regen Schnee. Hier klettern die Temperaturen kaum an. In Richtung Rheintal werden sieben Grad erreicht. Der Wind aus Südwest frischt auf und kann im höheren Bergland stürmische Böen hervorbringen.
In der Nacht zum Montag bleibt es regnerisch, im höheren Bergland kommt der Niederschlag als Schneeregen oder Schnee herunter. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt besteht hier Glättegefahr. Am Tag bleibt es stark bewölkt und es kommt zu einzelnen Regenfällen. Der Wind frischt stark auf und in den Hochlagen sind Sturmböen möglich.
Aussichten für die kommende Woche
Richtig Spannung kommt zum Dienstag auf. Dann verlagert sich laut Deutschem Wetterdienst ein Sturmtief von den Britischen Inseln in Richtung Ostsee. Auf der Vorderseite des Tiefs wird vorübergehend deutlich mildere Luft herangeführt. Neben den Niederschlägen wird im Laufe des Dienstags vor allem auch der Wind ein Thema sein.
Am Dienstag überquert zudem die Kaltfront des Sturmtiefs das Land. Dann treten kräftige Regenfälle auf. Gleichzeitig wird auf der Rückseite erneut ein Schwall maritimer Polarluft nach Deutschland geführt, sodass der Regen im Westerwald zunehmend in Schnee übergeht. Hinter der Kaltfront folgen kräftige Schauer. Gerade in der Nacht zum Mittwoch schließt der Wetterdienst auch eine vorübergehende Schneedecke in den Niederungen nicht aus. woti
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