Pressemitteilung vom 15.11.2024
IHK-Regionalbeirat Altenkirchen: Berufsorientierung und wirtschaftliche Herausforderungen im Fokus
In der jüngsten Sitzung des IHK-Regionalbeirats Altenkirchen wurde über wichtige Themen wie die Berufsorientierung an Schulen und die aktuelle Wirtschaftslage diskutiert. Die Mitglieder fokussierten sich dabei auf die Förderung praxisnaher Berufserfahrungen und die Erarbeitung von Lösungen für wirtschaftliche Herausforderungen.
Altenkirchen. In den Räumlichkeiten des Sportfachgeschäfts "WällerSport" in Altenkirchen fand kürzlich die Herbstsitzung des IHK-Regionalbeirats Altenkirchen statt. Im Mittelpunkt standen insbesondere die Berufsorientierung an Schulen sowie die wirtschaftlichen Bedingungen im Landkreis.
Als Teil eines Pilotprojekts planen die Mitglieder des IHK-Regionalbeirats zusammen mit den Wirtschaftsjunioren Sieg-Westerwald e.V. eine Intensivierung der Berufsorientierung in den lokalen Schulen. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen wird angestrebt, um Schülern einen praktischen Einblick in verschiedene Berufe zu ermöglichen.
Die Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage Herbst 2024 wurden ebenfalls besprochen. Laut dieser Umfrage befindet sich die Wirtschaftslage weiterhin in einem angespannten Zustand, wobei die Geschäftserwartungen mehrheitlich negativ ausfallen. Lediglich 11 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung, während 34 Prozent eine Verschlechterung der Lage erwarten. Dabei wurden insbesondere der Inlandsabsatz, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, Arbeitskosten, Fachkräftemangel und steigende Energiepreise als problematisch identifiziert.
Unternehmen spüren Belastungen: IHK fordert zügige Reformen
"Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Unternehmen seit über einem Jahr dieselben Risiken als besonders belastend empfinden. Diese Risiken liegen in Bereichen, in denen die Politik mit gezielten Maßnahmen ansetzen kann. Wir erwarten von der Politik, dass sie zügig notwendige Reformen auf den Weg bringt, um das Vertrauen der Wirtschaft zu stärken und eine positive Entwicklung zu ermöglichen", so Andreas Winters, Vorsitzender des IHK-Regionalbeirats Altenkirchen.
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Zudem sind die Investitions- und Beschäftigungspläne der Unternehmen rückläufig. Nur 23 Prozent der Unternehmen planen ihre Investitionen zu erhöhen, während 38 Prozent eine Reduzierung vorsehen. Auch die Anzahl der Unternehmen, die Stellen abbauen wollen, ist auf 28 Prozent gestiegen. Besonders kritisch ist die Situation im Exportsektor, wo fast die Hälfte der befragten Industriebetriebe stagnierende oder rückläufige Exportzahlen erwartet.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fordert die IHK Koblenz eine umfassende Reformagenda. Diese soll unter anderem Bürokratieabbau, Senkung der Energiekosten, Unternehmenssteuerreform und Förderung von Industrie und Unternehmensgründungen umfassen. Mit diesen Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Region gesichert und eine mögliche Rezession verhindert werden. Unter der Website der IHK sind Einzelheiten zur Herbstsitzung des IHK-Regionalbeirats Altenkirchen zu finden. (PM/red)
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