Weltgebetstag der Frauen im Zeichen der Gerechtigkeit
Der Weltgebetstag der Frauen am Freitag, 2. März gehört zu den großen ökumenischen christlichen Bewegungen weltweit. Am Freitag gibt es dazu im gesamten Kreis Altenkirchen Veranstaltungen. Malaysia ist in diesem Jahr Schwerpunktland, das Thema: "Steht auf für Gerechtigkeit". Gerade Christen sind verpflichtet, gegen Ungerechtigkeiten die Stimme zu erheben und aufzustehen.
Kreis Altenkirchen. Am Freitag, 2. März, wird in vielen Kirchengemeinden weltweit– auch im Kreis Altenkirchen - wieder der „Weltgebetstag der Frauen“ begangen. Dabei orientieren sich die Frauen, die meist in ökumenischer Einheit zusammen feiern, an einer gemeinsamen Weltgebetstagsliturgie, die in jedem Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet wird.
Diesmal sind es die Frauen aus dem südostasiatischen Land Malaysia, die die Vorarbeiten geleistet haben. Sie wählten als Motto „Steht auf für Gerechtigkeit“.
Die Malaysierinnen wollen mit ihrem Gottesdienstentwurf aufzeigen, warum gerade Christen verpflichtet sind, gegen Ungerechtigkeit in der Gesellschaft einzutreten - und für Gerechtigkeit aufzustehen.
In bewährter ökumenischer Weise haben sich die hiesigen Frauen auf den Weltgebetstag vorbereitet. Sie informierten sich über die Lebensbedingungen in Malaysia und lernten auch etwas über die kulinarischen Besonderheiten. In vielen Gemeinden wird es neben den Gottesdiensten am Weltgebetstag auch eine Zusammenkunft mit Imbiss geben, auf manchen Tischen werden dabei auch Speisen aus Malaysia präsentiert.
Im Kirchenkreis Altenkirchen gibt es folgende Termine:
Die Frauen aus den evangelischen Kirchengemeinden Almersbach und Birnbach und der katholischen Kirchengemeinde Weyerbusch finden sich traditionell immer zum Weltgebetstag zusammen. Diesmal um 15 Uhr in der Kirche in Oberwambach, im dortigen Gemeindehaus ist das Nachtreffen.
In Altenkirchen treffen sich die Frauen in diesem Jahr um 15 Uhr in der katholischen St. Jakobus-Kirche zum Gottesdienst und anschließendem Beisammensein im Pfarrsaal.
Im Raum Betzdorf gibt es verschiedene Treffen: so kommen die Frauen um 17 Uhr in der Friedenskirche in Scheuerfeld zusammen. Um 19 Uhr ist ein weiteres Treffen in der katholischen St. Ignatiuskirche in Betzdorf. Die Frauen aus dem Bereich Alsdorf/Grünebach treffen sich um 18 Uhr im Pfarrsaal in Alsdorf (unterhalb des Kindergartens ‚Hand in Hand’).
Im Raum Flammersfeld ist das Treffen der evangelischen Frauen mit den Frauen aus der katholischen Kirchengemeinde Oberlahr diesmal in der Katholischen Kirche in Oberlahr und anschließendem Kaffeetrinken im Gemeindehaus.
In der Verbandsgemeinde Gebhardshain treffen sich die Frauen (vorab fährt ein Bus über die Dörfer) um 15 Uhr im Steinebacher Hof zu Vorbereitung und Imbiss, um 17 Uhr beginnt der Gottesdienst in der St. Barbara-Kirche in Steinebach.
Im Raum Freusburg/Niederfischbach treffen sich die Frauen um 17 Uhr in Niederfischbach, anschließend ist noch ein Beisammensein mit Imbiss.
Im Daadetal ist der Gottesdienst am 2.3. um 19 Uhr in der Katholischen Kirche in Daaden, Busverkehre sind eingerichtet.
In Hamm treffen sich die Frauen zum Gottesdienst um 17 Uhr in der katholischen Kirche, anschließend setzen sie sich im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zusammen.
In Herdorf trifft man sich in ökumenischer Manier diesmal zur Einstimmung und Vorbereitung auf den Gottesdienst um 17 Uhr im Nikolaus-Groß-Haus und zum anschließenden Gottesdienst um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche
In Hilgenroth kommen die Frauen um 15 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Eichelhardt zusammen.
Zwei Angebote gibt es in Kirchen: Um 17 Uhr ist Treffen in der evangelischen Lutherkirche, um 19 Uhr in der katholischen Kirche in Wehbach. Im Anschluss an beide Treffen ist jeweils ein Imbiss vorbereitet.
Gemeinsam begehen die Frauen der evangelischen Kirchengemeinden Schöneberg und Mehren und der katholischen Kirchengemeinde Limbach den Weltgebetstag. Diesmal kommt man um 14.30 Uhr zum Gottesdienst in der katholischen Kirche in Limbach zusammen.
In Wissen beginnt um 17 Uhr das ökumenische Treffen zum Weltgebetstag in der katholischen Kirche, im Anschluss kommen die Frauen im evangelischen Gemeindehaus zu Imbiss und Infos beisammen.
Einladung diesmal an alle christlichen Gruppen und auch darüber hinaus
Die Altenkirchenerinnen sind von Idee aus Malaysia ergriffen und fordern ein gemeinsames Eintreten für den Frieden. "In Malaysia ist Ökumene mehr als der Dialog zwischen Evangelischen und Katholischen. Es gehören auch Anglikaner, Methodisten, syrisch-orthodoxe Christen sowie Pfingstkirchen dazu. Und nicht nur das: zwischen der Staatsreligion des Islam und den anderen Glaubensrichtungen des Buddhismus, Hinduismus und den Christen besteht ein Übereinkommen des Respekts und des friedlichen Zusammenlebens zum Wohle der Einzelnen und des ganzen Volkes".
Das hat die ökumenische Vorbereitungsgruppe aus evangelischen und katholischen Frauen in Altenkirchen, die seit Jahren gemeinsam den Weltgebetstag begehen, tief beeindruckt und man beschloss daher, auch die Mitglieder der vielen christlichen Gruppen in und um Altenkirchen, aber Menschen, die anderen Religionen angehören, zum Weltgebetstag einzuladen und ihnen auch die Möglichkeit eines Grußwortes einzuräumen.
Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards für die Evangelische Frauenhilfe und Marietta Seemann-Mink für die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) verweisen auf den Willkommensgruß der malaysischen Frauen im Gebetsheft zur Weltgebetstagsliturgie wo es heißt: Friede und Angenommensein werden sichtbar, wenn Menschen muslimischer, buddhistischer, hinduistischer, christlicher und traditioneller Religionen in der gleichen Familie oder Gemeinschaft leben… Zusammen mit den Verantwortlichen unseres Landes versuchen wir…, dass aus bloßer Toleranz füreinander ein Klima der vollkommenen Akzeptanz unserer vielfältigen Gesellschaft wird. Wir lernen, entspannt damit umzugehen, dass wir so verschieden sind… Wir haben verstanden, dass Gott uns auffordert, unsere Stimme zu erheben gegen alle Formen von Ungerechtigkeit.
Weltgebetstags-Kollekten
Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Christinnen verschiedener Konfessionen auf der ganzen Welt den „Weltgebetstag der Frauen“. Die ökumenischen Gottesdienste in mehr als 180 Ländern der Erde sollen das Verständnis für Menschen aus anderen Kulturen und das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Christen stärken. In Deutschland beteiligen sich jährlich an den Weltgebetstagveranstaltungen bis zu einer Million Menschen. Die Projektarbeit des Weltgebetstags (WGT) finanziert sich ausschließlich aus der jährlichen Kollekte der WGT-Gottesdienste. Unterstützt werden Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, im Pazifik und in Europa. Projekte aus dem Land, aus dem die jeweilige WGT-Gottesdienstordnung kommt, werden besonders berücksichtigt.
Seit 1975 hat das Deutsche WGT-Komitee über 5.600 Projekte in mehr als 70 Ländern weltweit mit mehr als 61 Mio. € unterstützt. (pes)