Die Sauna für zu Hause: Was spricht dafür?
RATGEBER | Es ist kalt, es ist ungemütlich und durch das Zittern kündigen sich die ersten Nackenverspannungen an? Dann ist es an der Zeit, über eine Sauna im Eigenheim nachzudenken. Was ist schließlich entspannender als dem durchgefrorenen Körper ein wohltuendes Saunabad zu gönnen? Da Nutzer ihr Zuhause für den Saunagang nämlich nicht verlassen müssen, hält der Entspannungseffekt länger an und das Saunieren fällt insgesamt deutlich stressfreier aus als ein Besuch der örtlichen öffentlichen Sauna mit Hin- und Rückfahrt. Doch lohnt sich eine Sauna daheim überhaupt? Und wie teuer ist die Wellnessoase für den Privatgebrauch?
Lohnt sich eine Sauna?
Es ist wissenschaftlich belegt: Wer regelmäßig sauniert, kann sein Immunsystem und sein Herz stärken. Doch das Saunieren kann sich nicht nur aus gesundheitlicher Perspektive lohnen. Denn ein Saunagang entspannt auch und kann deswegen eine hervorragende Möglichkeit bieten, dem stressigen Alltag zu entfliehen.
Wer es halten möchte wie die Finnen, kann auch gemeinsam mit Freunden saunieren und die Nutzung der Sauna zu einem sozialen Event machen. Denn in Finnland gilt der Saunagang als alltäglich und wird sowohl mit Freunden als auch mit Familienmitgliedern zelebriert.
Der Nachteil des regelmäßigen Saunierens: Die Nutzung einer öffentlichen Sauna kann ganz schön teuer werden. Denn jeder Besuch kostet Geld. Zudem fallen Kosten für die Hin- und Rückfahrt an. Je nach Wohnort kann die Anfahrt auch viel Zeit in Anspruch nehmen, die nicht mit der Familie oder anderen Herzensmenschen verbracht werden kann.
Immer mehr Menschen entscheiden sich deswegen auch in Deutschland für eine Sauna im Eigenheim. Das Schöne daran: Die private Sauna mit Banklatten aus purem Saunaholz sind nicht nur funktional, sondern überzeugen auch ästhetisch. Sie sind ein echtes Highlight im Badezimmer. Hölzer wie Erle, Espe und die Afrikanische Eiche erzeugen ein unverwechselbar gemütliches Ambiente. Sie halten ein Leben lang und sind unanfällig für Schimmel und Feuchtigkeit.
Das bedeutet: Jeder Nutzer kann seine eigene Sauna nach den persönlichen Vorstellungen gestalten. So entstehen echte Unikate, die es kein zweites Mal gibt. Wer Kosten sparen möchte, kann problemlos auf günstigere Fertigsaunen setzen.
Nach Feierabend oder am Wochenende steht die Sauna allzeit bereit. Von dem erholsamen Saunieren trennen den Verwender nur wenige Schritte von der Badezimmertür zur Sauna. So sparen die Besitzer wertvolle Zeit. Auch das Eintrittsgeld entfällt, was das eigene Portemonnaie schont.
Ein weiterer Vorteil: Saunaeigentümer können sich frei entscheiden, ob sie splitterfasernackt oder mit Badekleidung saunieren. In öffentlichen Einrichtungen ist das Tragen von Bikinis, Badeanzügen oder Badehosen dagegen in der Regel aus hygienischen Gründen untersagt. Daheim wird die Sauna aus edlem Holz wie Erle oder Espe jedoch nur von ausgewählten Personen genutzt, sodass nichts gegen eine Bekleidung spricht. Mit Freunden wird der Saunabesuch so deutlich angenehmer und das Schamempfinden sinkt.
Zudem gilt: In einer öffentlichen Einrichtung können die Nutzer keinen Einfluss darauf nehmen, mit wem sie die Sauna teilen. Die private Schwitzebude schützt dagegen vor neugierigen oder anzüglichen Blicken und dem Anblick diverser fremder Körperteile.
Ferner sind Besucher einer öffentlichen Sauna an die Öffnungszeiten gebunden. Besitzer einer privaten Sauna in den eigenen vier Wänden oder im Garten können ihre Sauna jedoch zeitunabhängig nutzen. Wer möchte, kann also auch nachts um 2 Uhr bei einer Temperatur ab 60 Grad Celsius entspannen.
Überdies können Sauna-Liebhaber mit einem eigenen Wellnesstempel selbst entscheiden, welche Temperatur diese erreicht. Durch Aufgüsse nehmen sie nämlich Einfluss auf die Atmosphäre in der Sauna aus purem Saunaholz. In einer öffentlichen Sauna wiederum müssen die Nutzer unentwegt Kompromisse eingehen.
Was muss man bei einer Sauna im Haus beachten?
Wer sich eine Sauna für zu Hause wünscht, sollte bereits bei der Planung einige zentrale Aspekte berücksichtigen. Zum einen ist es von Bedeutung, den richtigen Standort auszuwählen. Im Grunde kann die Sauna im gesamten Haus platziert werden.
Häufig wird diese jedoch im Badezimmer eingeplant, da sich hier die Dusche in unmittelbarer Nähe befindet. Im Bad stehen in der Regel auch die notwendigen Anschlüsse für Strom und Wasser bereit. Zudem ist es wichtig, dass eine Lüftungsanlage zur Verfügung steht, um ein optimales Klima zu gewährleisten.
Zum anderen ist es anzuraten, sich im Vorfeld über verschiedene Sauna-Arten zu informieren. Mittlerweile bietet der Markt eine Vielzahl an unterschiedlichen Sauna-Varianten, die ihre Vor- und Nachteile bereithalten.
Die Schwitzräume unterscheiden sich zum Beispiel im Hinblick auf ihre Standortmöglichkeiten, ihre Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. So kann die Sauna auch im Garten positioniert werden, eine Niedrigtemperatur erreichen oder Dampf erzeugen. Welche Sauna ihren Platz im Eigenheim findet, ist eine Geschmacksfrage.
Eine Baugenehmigung für die Sauna benötigen Interessierte übrigens nicht, sofern diese nicht besonders groß ausfällt. Allerdings sollte die Statik des Schwitzraumes professionell berechnet werden. Im Garten verhält es sich anders: Hier muss im Vorfeld in den meisten Bundesländern Deutschlands eine Genehmigung eingeholt werden.
Beheizt wird die Sauna mit einem Ofen. In diesem Kontext können Interessierte sich zwischen verschiedenen Modellen wie dem Holzofen, dem Kombiofen und dem Gasofen entscheiden.
Ein letzter Tipp: Damit sich die Nutzer lange an der Sauna erfreuen, sollte das Material mit Bedacht ausgewählt werden. Ratsam ist, auf echtes Saunaholz zu setzen, das lange hält und sich nicht verzieht. Die Wärmeleitfähigkeit sollte gering ausfallen, sodass Verwender auf einer wohlig warmen Fläche Platz nehmen können.
Was kostet eine eigene Sauna?
Eine Sauna gilt in Deutschland als Luxusgut. In Finnland ziert sie dagegen nahezu jedes Haus. Eine Umfrage der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, kurz AWA, zeigt jedoch: Allein im Jahr 2023 gingen 25,96 Millionen Menschen in Deutschland ab 14 Jahren häufig oder hin und wieder in die Sauna. Der Gang in den warmen Tempel erfreut sich demnach auch hierzulande großer Beliebtheit.
Der Traum vieler Saunaliebhaber ist eine eigene Sauna. Doch was kostet eine Sauna oder Dampfsauna eigentlich? Fertigsaunen sind bereits ab 5.000 Euro erhältlich.
Für zwei Personen setzen sich die Kosten wie folgt zusammen: Die Saunakabine löst ungefähre Kosten in Höhe von 1.500 Euro aus. Der Saunaofen kann bis zu 400 Euro kosten. Für den Aufbau durch eine Fachfirma sollten Interessierte einen finanziellen Aufwand von circa 300 Euro einplanen. Zusätzlich ist der Anschluss der Elektronik zu beachten. Hier entstehen ungefähre Kosten zwischen 200 und 350 Euro.
Ferner müssen die Installation der Lüfter für das Bad und die Betriebskosten für die Sauna einkalkuliert werden. Ein Saunagang kostet im Durchschnitt 4 Euro. Das ist deutlich günstiger als ein Besuch in einer öffentlichen Sauna.
Das Fazit – mit einer eigenen Sauna zu maximalem Wohlbefinden
Eine Sauna kann ganzjährig genutzt werden. Doch insbesondere in der kalten Jahreszeit ist allein der Gedanke an die gemütliche Atmosphäre und die heiße Luft in der Sauna aus Holz verlockend. Wer regelmäßig sauniert und eine öffentliche Einrichtung nutzt, stellt jedoch fest: Das Hobby löst Kosten aus – und diese summieren sich schnell.
Ein Saunagang in einer privaten Sauna daheim kostet im Durchschnitt nur 4 Euro und hält zahlreiche Vorteile bereit. So können Besitzer den Wellnesstempel nicht nur nach ihren Wünschen gestalten und ausstatten, sondern auch ihre eigenen Regeln festlegen.
Sie bestimmen, ob die Sauna mit oder ohne Kleidung genutzt wird, wie warm diese ausfällt und wann welcher Aufguss erfolgt. Gleichwohl wartet der kuschelige Bademantel einsatzbereit am Haken neben der Sauna auf die Saunagänger. Ein Diebstahl oder eine Verwechslung durch einen Gast in einer öffentlichen Sauna ist daheim ausgeschlossen.
An Öffnungszeiten sind die Saunaeigentümer nicht gebunden. Wer möchte, kann die edle Sauna aus Saunaholz sogar mit Freunden oder Familienmitgliedern nutzen und im Inneren der Schwitzbude zum Beispiel einen unvergesslich gemütlichen Geburtstagsabend im Dezember verbringen. (prm)