Niemals geht man so ganz - Nachruf auf Angela Göbler
Von Katharina Kugelmeier
Noch immer ist es unbegreiflich, aber mit tiefem Schmerz müssen wir Abschied nehmen von einer wundervollen Freundin und geschätzten Kollegin, die unser Leben bereichert hat wie kaum ein anderer Mensch. Angela Göbler war mehr als nur eine Weggefährtin – sie war ein Herzensmensch, eine Ratgeberin, eine ausgleichende Instanz und eine Stütze in turbulenten Zeiten.
Etzbach/Puderbach. "Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen", wusste schon Albert Schweitzer zu sagen. Und diese Art Denkmal hat Angela Göbler - unsere Angie - in vielen Herzen hinterlassen. Sie war mehr als nur eine Kollegin, sie war eine echte Freundin und Vertraute und sie war mir die beste Partnerin, die ich mir für unsere Aufgabe der Redaktionsleitung bei den Kurieren hätte wünschen können.
Ihr Lachen war ansteckend, ihr Rat von unschätzbarem Wert, und ihr unerschöpflicher Arbeitsgeist hat uns alle motiviert, stets unser Bestes zu geben. Mit Geduld, Verständnis, Humor und einer Ehrlichkeit, wie sie heutzutage selten geworden ist, hinterlässt sie eine Lücke, die zu füllen noch völlig unmöglich erscheint.
Angie war ein Mensch, der den Raum erfüllte, sei es mit ihrer Herzlichkeit, ihrem scharfen Verstand oder ihrer unverwechselbaren Art, auch in herausfordernden Momenten einen Funken Hoffnung zu sehen und nicht aufzugeben. Sie hat stets an das Gute geglaubt und auch in den stürmischsten Zeiten mit uns gelacht, mit uns gearbeitet und sie hatte immer ein offenes Ohr und einen wirklich guten Rat - egal ob beruflich oder privat. Sie hat so nicht nur unglaublich viel für die Kuriere getan, sondern auch für jeden Einzelnen von uns.
Als echtes Puderbacher Mädchen war sie ihrer Heimat treu verbunden, nur für ihr Studium in München hat sie den Westerwald eine Weile verlassen. Ihre Verbundenheit zeigte Angela auch darin, ihre wenige Freizeit wie selbstverständlich mit einem Ehrenamt zu bekleiden. So engagierte sie sich für den Bürgerfahrdienst in Puderbach und ermöglichte dadurch vielen Menschen ein mobiles und selbstbestimmtes Leben. Denn so war sie, immer bedingungslos für andere da und bereit, ihre eigenen Belange und Bedürfnisse hintenan zu stellen - egal ob für Mensch oder Tier, denn auch ihre beiden Katzen Samson und Tiffy hatten bei ihr ein Leben, wie man es sich als Katze nur wünschen kann.
Niemals geht man so ganz, wenn man Spuren in den Herzen und Leben so vieler Menschen hinterlassen hat. Das Leben ist vergänglich, doch die Spuren, die ein Mensch hinterlässt, die bleiben. Und so sind wir dankbar, dass Angela so viele Spuren in unseren Leben und Herzen hinterlassen hat. Wir werden sie sehr vermissen!
In stiller Trauer und unvergesslicher Erinnerung.
Die Verlagsleitung, Katharina Kugelmeier und das gesamte Team der Kuriere
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