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Nachricht vom 20.11.2024    

Werke der VG Altenkirchen-Flammersfeld: Minimale Erhöhung von Entgelten

Was wäre ein Jahreswechsel ohne Preissteigerungen?! Eigentlich gar keiner. Die Verbandsgemeindewerke Altenkirchen-Flammersfeld bewegen sich äußerst moderat auf dem Pfad der Erhöhung. Für Otto Normalverbraucher steigen die Sätze der wiederkehrenden Beiträge der Wasserversorgung und der Schmutzwasserableitung.

Trinkwasser aus der Leitung möchte niemand mehr missen. (Foto: Pixabay)

Altenkirchen. Ein ganz klein wenig drehen die Werke der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an der Schraube der Preiserhöhung. Im kommenden Jahr muss Otto Normalverbraucher zwischen Willroth und Helmeroth, wie der Werkausschuss in seiner Zusammenkunft am frühen Dienstagabend (19. November) einstimmig für gut befand, minimal tiefer für die Wasserver- und die Schmutzwasserentsorgung ins Portemonnaie greifen. Der wiederkehrende Beitrag (WKB) bei der Wasserversorgung steigt um einen Eurocent von 0,17 auf 0,18 Euro, der des Schmutzwassers um zwei Eurocent von 0,15 auf 0,17 Euro, der des Niederschlagwassers verharrt bei 0,45 Euro (alle je Quadratmeter beitragspflichtiger Fläche). Unangetastet bleiben der Gebührensatz (Wasserversorgung) nach dem Wasserverbrauch mit 1,98 Euro pro Kubikmeter und die Benutzungsgebühr für das Schmutzwasser mit 2,20 Euro pro Kubikmeter (abgerechnet werden 90 Prozent des bezogenen Wassers am Jahresende). Die Wasserversorgung ist mehrwertsteuerpflichtig (7 Prozent), die Entsorgung nicht. Der jährliche Kostenanteil für Gemeindestraßen an der Niederschlagswasserbeseitigung für die Entwässerung von öffentlichen Verkehrsflächen beträgt nunmehr 0,66 Euro je Quadratmeter Verkehrsfläche nach bislang 0,63 Euro. Joachim Schuh, technischer Betriebsführer der Werke, führte das minimale Plus auf den gestiegenen Preis beim Wassereinkauf des wichtigsten Lebensmittels vom Aggerverband zurück: „Diese Erhöhung wurde an die Wasserversorgung Kreis Altenkirchen weitergegeben, die ihrerseits den Anstieg an die VG-Werke weiterreichte.“ Der Verbandsgemeinderat wird sich in seiner Jahresabschlusssitzung kurz vor Weihnachten final mit der Anhebung befassen.

Pumpstation in Mehren
Um Mischwasser nicht ungedrosselt der im Umbau und Erweiterung befindlichen Kläranlage „Mehrbachtal“ zuzuleiten, muss eine Pumpstation in der Busbucht in der Nähe des Sportplatzes in Mehren errichtet werden. Die Erd- und Tiefbauarbeiten übertrug das Gremium einstimmig für 278.778 Euro der Firma Müller Tiefbau GmbH (Hemmelzen). Die Verwaltung hatte die Kosten mit 250.601 Euro berechnet. Für die Ausstattung dieser Pumpstation (Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik) sorgt nach einstimmigen Okay die Firma Meurer e-technik GmbH (Großmaischeid), die mit 120.073 Euro das mindestbietende Unternehmen war. Zuvor waren 94.510 Euro ermittelt worden.



Neuer Verbindungssammler
Richtig ins Geld gehen die Bauarbeiten, um einen neuen Verbindungssammler zwischen Gieleroth-Amteroth und Almersbach über rund drei Kilometer in die Erde zu bringen. Für die Vergabe ließ sich die Werkleitung einstimmig die Ermächtigung erteilen, da die Prüfung der Angebote noch nicht abgeschlossen ist. Es zeichnen sich Kosten in Höhe von rund 1,45 Millionen Euro ab. „Wir hatten ein sehr breites Bieterfeld“, verdeutlichte Schuh: 22 Leistungsverzeichnisse waren angefordert, 13 Angebote abgegeben worden. Die teuerste Offerte lag bei rund 2,5 Millionen Euro. Die Kostenberechnung hatte bei 2,1 Millionen Euro ergeben. Zum Hintergrund: Bei den Überlegungen zur Sanierung und energetischen Optimierung der Pumpstation in Gieleroth-Amteroth wurde die Alternative „Bau eines Verbindungssammlers“ von Gieleroth-Amteroth nach Almersbach geprüft. Eine Studie mit Kostenvergleichsberechnung ergab, dass der Neubau des Verbindungssammlers die wirtschaftlichste Variante darstellt. Bereits beim Bau des Ortskanals in Almersbach vom Regenüberlaufbecken Almersbach bis zum Sportplatz wurde ein Teilstück des Verbindungssammlers mitverlegt. Das Ingenieurbüro Heinemann (Altenkirchen) überplante die Strecke vom Sportplatz Almersbach bis zum Pumpwerk in Gieleroth-Amteroth. Zudem wird notwendig, in der Parallelstraße zur Koblenzer Straße (L 267) in Almersbach die Wasserleitung sowie den Mischwasserortskanal zu erneuern. Im Anschluss wird die L 267 mittels Spülbohrung gekreuzt und die Leitung im weiteren Verlauf parallel zur Kreisstraße 32 verlegt. Bei den Bauarbeiten muss der Almersbach zweimal „getunnelt“ werden. (vh)


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