Das Wetter: Nikolaus bringt nassen Sturm vors Haus
Von Thomas Sonnenschein
Ein Tiefdruckgebiet zieht über Deutschland und bringt typisches Dezemberwetter: Es wird stürmisch mit vielen Niederschlägen, die bisweilen auch in Schnee- und Graupelschauer übergehen können. Erst am Sonntag, 2. Advent, lässt der Wind endlich nach. In der kommenden Woche wird es noch kälter.
Region. Bereits am Donnerstag (5. Dezember) zeigte sich das Wetter unbeständig. Während es in weiten Teilen der Region Sprühregen und starke Windböen gab, kam es in einigen Gebieten zu überraschenden Schneefällen. So schneite es zum Beispiel in Westerburg am Donnerstagnachmittag dicke Schneeflocken, sodass sich die Straßen innerhalb von nur 20 Minuten in weiße Rutschbahnen verwandelten. Prompt kam es auch zu mehreren Auffahrunfällen mit Blechschäden. Sogar einige Lkw standen quer.
In Richtung Hachenburg war der Spuk wie so oft ab der Ausfahrt Langenhahn vorbei. Ebenso soll Ransbach-Baumbach am Donnerstagnachmittag kurzzeitig im Schneechaos versunken sein.
Zum Wochenende steigen die Temperaturen zunächst leicht, eine wirkliche Entspannung ist aber nicht in Sicht. Vor allem in der Nacht geht das Thermometer auf den Gefrierpunkt zurück. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass mancherorts gefährlicher Eisregen auftritt.
Freitag, 6. Dezember
Bei 5 Grad wird es am Nikolaustag richtig ungemütlich: Permanent fällt Regen bei Windböen bis zu 72 km/h. Am Abend wird der Wind sogar noch zunehmen und die Temperaturen fallen auf 2 Grad. Nur am Rhein gibt es eine kleine Chance, dass es bis zum Abend noch trocken bleibt. Doch auch wenn das Quecksilber dort auf 7 Grad steigt, ist warme Kleidung überall angebracht, denn die Temperaturen fühlen sich deutlich kühler an. Der gesamte Westerwald lässt bei einer dichten Wolkendecke kaum die Sonne durch. Gerade bei diesen Wetterverhältnissen wärmt die allgegenwärtige Adventsbeleuchtung zumindest ein wenig die Seele. Auf den geöffneten Weihnachtsmärkten empfiehlt sich der Glühweingenuss im Windschatten.
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Samstag, 7. Dezember
Auch wenn die Temperaturen ein paar Grad steigen, bleibt es unbeständig. Der Wind dreht von West nach Süd, bleibt aber böig, wenn auch die Spitzenwerte auf 40 km/h sinken. Die 10-Grad-Marke wird allerdings auch in Neuwied nicht erreicht. Es bleibt regnerisch und bedeckt. In der Nacht gehen die Temperaturen nur noch auf 4 Grad zurück, dennoch kann es vereinzelt zu Schneeregen kommen.
Sonntag, 8. Dezember
Im Verlauf des Sonntags, 2. Advent, dreht der Wind weiter und kommt bald aus östlicher Richtung. Dadurch strömen wieder kühlere Luftmassen in den Westerwald. Bis zum Mittag lassen die Niederschläge endlich nach, es bleibt aber den ganzen Tag über bedeckt und dunkel. Das Thermometer zeigt in der gesamten Region nur noch 5 Grad. Immerhin flaut der Wind deutlich ab. Veranstaltungen oder Märkte, die im Freien stattfinden, haben an diesem "schmuddeligen" Wochenende Sonntagnachmittag die besten Chancen auf ruhiges Wetter. Erst in der Nacht beginnt es erneut zu regnen.
Aussichten auf die kommende Woche
Unter dem Einfluss des Ostwindes sinken die Temperaturen in der nächsten Woche noch weiter. Montag und Dienstag sind weitere Niederschläge zu erwarten, die in den höheren Lagen wieder zu Schnee werden können. Erst ab Mittwoch wird sich wieder allmählich die Sonne zeigen und sich am Donnerstag auch durchsetzen, ideal also für winterliche Wanderungen. Es bleibt kühl, nur knapp über dem Gefrierpunkt. (Thomas Sonnenschein)
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