Festtag für die First Responder Hartenfels - Einsatzfahrzeug im Wert von 60.000 Euro eingeweiht
Von Wolfgang Rabsch
Am Samstag (7. Dezember) hatten die First Responder Hartenfels allen Grund zu strahlen und zu feiern, denn im Feuerwehrgerätehaus wurde das neue Einsatzfahrzeug "Ford Ranger" der Öffentlichkeit vorgestellt und somit in Betrieb genommen. Wie man die Feuerwehr und First Responder in Hartenfels kennt, wurde der freudige Anlass genutzt, um das Fahrzeug und die First Responder den Einwohnern von Hartenfels und damit einer breiten Öffentlichkeit, zu präsentieren und gemeinsam zu feiern.
Hartenfels. In der Fahrzeughalle des Gerätehauses konnte Wehrführer Klaus Strüder viele Besucher begrüßen, darunter Ortsbürgermeister Andreas Strüder und Cordula Simmons von der Else-Schütz-Stiftung, die den Löwenanteil zum Erwerb des neuen Fahrzeugs geleistet hatte.
Voller Lob und Anerkennung erwähnte Strüder weitere Sponsoren, zum Beispiel die Hachenburger Brauerei, die Sparkasse Westerwald-Sieg (SKWWS) und die Firma HUF-Haus aus Hartenfels. Schröder erklärte voller Stolz, dass der Anschaffungswert des Fahrzeugs bei etwa 60.000 Euro gelegen hat; dieser Betrag wurde ohne jegliche öffentlichen Zuschüsse erreicht.
Wie eingangs erwähnt, konnten dank der großzügigen Unterstützung durch die Else-Schütz-Stiftung 30.000 Euro verbucht werden, der Rest wurde durch Spenden von Privatleuten und Unternehmen generiert. Maßgeblichen Anteil an der Verwirklichung der Anschaffung hatte auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr in Hartenfels. Die Besucher, aber auch die meisten Feuerwehrkameraden, waren stark beeindruckt von dem neuen Fahrzeug, das mit seiner Größe und Kraft beeindruckte. Aber auch die reflektierende Seitenbeklebung des Ford Rangers fand viel Anerkennung, war doch darauf die Silhouette von Hartenfels zu sehen.
Der Ford Ranger ist auf dem neuesten technischen Stand
Klaus Strüder gab einige technische Details bekannt: Aus- und aufgebaut wurde der Ford Ranger von der Firma Rotte aus Olfen, es ist mit einem 170 PS - und 2 Liter-Dieselmotor ausgestattet. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Ausziehleiter, Brechwerkzeug, ein Akkustrahler, Werkzeug zur Notfalltüröffnung, Signalzeichen (Blaulicht und Sirene) und Schaumlöscher. Eine Schleifkorbtrage kann im Notfall auf der Ladefläche befestigt werden, um Patienten sicher zu transportieren. Der Pickup verfügt über eine Watttiefe von über 80 Zentimeter und ist dadurch für fast jedes Gelände geeignet.
Dann wandte sich Klaus Strüder den weiteren Mitgliedern der First Responder Hartenfels zu: Sebastian Schmuck, Franziska und Stephan Görg, Andreas Dickopf und Johannes Wolf würden an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, Mitmenschen in gesundheitlichen und zum Teil lebensbedrohlichen Situationen zu Hilfe kommen. Die First Responder-Gruppe wurde 2012 gegründet und hatte im ersten Jahr etwa 40 Notfalleinsätze, aktuell wären bis zum heutigen Zeitpunkt in 2024 bereits 60 Einsätze durchgeführt worden, zumal jetzt neben Hartenfels und Steinen, auch Schenkelberg als Einsatzort hinzugekommen ist. Die meisten Einsätze würden zu nachtschlafender Zeit zwischen zwei und sechs Uhr stattfinden.
Die Ausführungen von Strüder wurden mit viel Beifall der Anwesenden bedacht, zumal er am Ende der offiziellen Einweihung die Besucher einlud, im und am Gerätehaus, einige schöne Stunden zu verbringen, um den hervorragenden Anlass, ausgiebig zu feiern.
Die Burgkapelle und der Nikolaus schauen auch vorbei
Im weiteren Programm war geplant, dass die Burgkapelle Hartenfels musikalisch mit schmissigen Melodien die Feier begleiten wird. Auch an die Kinder wurde gedacht, denn bei einbrechender Dunkelheit wird der Nikolaus persönlich erwartet, der bestimmt mit einem prall gefüllten Sack erscheinen wird.
Für das leibliche Wohl war bestens vorgesorgt worden, denn wenn in Hartenfels eine Feier geplant wird, dann muss sich kein Besucher Gedanken machen, er könnte eventuell verdursten, oder verhungern. Es ist nicht von Weitem hergeholt, zu behaupten, dass aus der Eröffnungsfeier eine Eröffnungsparty gestaltet wird, die sicherlich bis tief in die Nacht hinein vonstattengeht. (Wolfgang Rabsch)
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