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Nachricht vom 02.03.2012    

Stadthalle Betzdorf feiert Wiedereröffnung

Nach zweijähriger Umbauphase feierte die Stadthalle Betzdorf ihre Wiederöffnung. Zu diesem freudigen Ereignis hatten sich rund 300 Gäste in den Räumlichkeiten der Stadthalle eingefunden. Musikalische Darbietungen umrahmten das Eröffnungsprogramm stimmungsvoll.

Rund 300 Gäste zog die Wiedereröffnung der Stadthalle Betzdorf in ihr Inneres. Feierlich überreichte Architekt Jürgen Köster (links) Bürgermeister Bernd Brato (rechts) ein weiteres dekoratives Element für die frisch renovierten Räumlichkeiten. Fotos: Bianca Klüser

Betzdorf. Rund 300 Gäste aus Politik und Gesellschaft sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt Betzdorf fanden sich am Freitagnachmittag in der Stadthalle in Betzdorf ein, um nach zweijähriger Umbauphase deren Wiedereröffnung zu feiern.

Zum Programmauftakt lieferten zwei Tänzer von Hoffmann & Co. einen funkelnden Bühnentanz und ernteten dafür großen Beifall seitens der anwesenden Gäste. Bürgermeister Bernd Brato, der im Anschluss an den Auftritt ans Rednerpult trat, beschrieb die beiden Künstler mit einem knappen aber vielsagenden „Wow!“. Das sei, was man wolle, das sei Betzdorf, so Brato und hieß alle anwesenden Gäste ganz herzlich zur Wiedereröffnung der Stadthalle willkommen. In einem Rückblick erinnerte er im Folgenden an die Ersteinweihung der Stadthalle im Jahre 1984. Die Baukosten haben sich zum damaligen Zeitpunkt auf rund 8,8 Millionen D-Mark belaufen. Die Renovierungskosten des zweijährigen Umbaus könne man noch nicht punktgenau bestimmen, es werde aber davon ausgegangen, dass sie sich in etwa auf 2,8 Millionen Euro belaufen werden, wovon rund 1,4 Millionen Euro allein in den Brandschutz investiert worden seien. Die Stadthalle fungiere als großes und langlebiges Gebilde als Grundstein für das mannigfaltige Kulturangebot Betzdorfs, das die Gemeinschaft präge und entwickle. „Damit ist die Stadthalle ein Faktor Lebensqualität“, erklärte Brato und bedankte sich bei allen Beteiligten für das phantastische mit- und zueinander Arbeiten, das so manche Sonderschicht erfordert habe. Dank gelte auch dem Betzdorfer Geschichtsverein, der der Stadthalle die dekorativen Bilder aus der Sammlung von Ernst Helmut Zöllner zur Verfügung gestellt habe.

Als nächster trat Ehrengast Roger Lewentz, Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland Pfalz ans Rednerpult und gratulierte der Feiergemeinde herzlich zur Wiedereröffnung. „Betzdorf ist uns lieb und teuer“, so Lewentz und erklärte weiter, dass dieses Projekt zeige, dass Land und Kommune Hand in Hand etwas Erfolgreiches geschaffen haben. Es sei notwendiges und gut investiertes Geld gewesen und so befand er das Geschaffene in Anlehnung an ein Interview von Bürgermeister Bernd Brato als „top-fit“. Der demographische Wandel, so Lewentz weiter, werde die Kommunen in Zukunft vor große Herausforderungen stellen. Es werde ein Wettbewerb um Familien und Arbeitskräfte entstehen. Betzdorf zeige gute Ideen, mit denen es möglich werde, diese Stadt weiterzuentwickeln und attraktiv zu gestalten. Es sei das Ziel die Gemeinden in Rheinland Pfalz lebenswert, liebenswert und zukunftsfähig zu gestalten. Die ländlich geprägte Kultur erfordere deshalb Einrichtungen wie die Stadthalle, die er abschließend als ein gelungenes Werk bezeichnete.



Es folgte der musikalisch stimmungsvolle Auftritt von „Stagelight Acoustic“, die mit ihrem Mix aus Instrumenten und Gesang die anwesenden Gäste begeisterten. Im Anschluss richtete Architekt Jürgen Köster ein paar Worte an die Gäste. „Ich stehe hier als oberster Kriegsherr der Bauarbeiten“, so Köster und befand das fertige Werk kurzerhand als „toll“. Stolz sei er vor allem auf das Foyer, da es das schönste sei, das er je geschaffen habe. Alle an der Renovierung Beteiligten seien sehr kreativ miteinander gewesen und haben eine wirklich gute Zusammenarbeit geleistet. Der plötzliche Befund, dass der Brandschutz des Gebäudes hinfällig sei, habe bei Köster zwar zunächst Schnappatmung ausgelöst, aber auch dies habe man schließlich erfolgreich bewältigen können. Abschließend überreichte er Bürgermeister Bernd Brato und Stadthallen- und Citymanagerin Silke Göldner ein weiteres Bild für die Räumlichkeiten der Stadthalle.

Es folgte ein Klavierspiel mit Gesang, das beim Publikum ebenfalls großen Beifall erntete. Dann trat Silke Göldner selbst ans Rednerpult. Durch den Umbau habe das Team viel dazugelernt, konzipiert und erprobt. Man habe erfahren, was die Menschen der Stadthalle wünschen und was sie sich von der Stadthalle wünschen – diese Wünsche seien äußerst unterschiedlich und vielfältig. Die Stadthalle solle künftig unter anderem dazu dienen Konzerte, Kabaretts, Familien- und Firmenfeiern sowie Veranstaltungen der ortsansässigen Vereine auszurichten. Sie stelle ein flexibles und modernes Theater- und Konzerthaus dar. „Ich freue mich auf alles, was kommen wird“, so Göldner und bedankte sich bei dem gesamten Team für die tolle Zusammenarbeit. Abschließend richtete sie auch ein ganz herzliches Dankeschön an die erschienen Gäste und lud dazu ein, nach einem weiteren Klavierstück, im neuen Foyer miteinander anzustoßen und mit Postkarten versehene Luftballons vor der Stadthalle in den Himmel steigen zu lassen. Die Gewinner des Luftballonwettbewerbs erhalten Freikarten für eine Veranstaltung ihrer Wahl in der Stadthalle. Auch die anderen Räume der Stadthalle waren den Besuchern im Folgenden noch zur Besichtigung geöffnet. (bk)


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